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ApoRisk® Nachrichten - Legislative:
Steuer & Recht |
700 Millionen alte Handys: Empfehlungen für mehr Rückgabe und Wiederverwertung
Die Europäische Kommission fördert die Verbesserung der Rückgabequoten von gebrauchten Mobiltelefonen, Tablets, Laptops und deren Ladegeräten durch neue Empfehlungen, die den EU-Staaten zur Verfügung gestellt werden. Virginijus Sinkevičius, der EU-Umweltkommissar, betonte die Notwendigkeit dieser Maßnahmen angesichts der Tatsache, dass in den Schubladen der EU-Bürger mehr als 700 Millionen veraltete Mobiltelefone ungenutzt liegen – fast zwei pro Einwohner der Europäischen Union. Sinkevičius betonte die Bedeutung, den Prozess der Rückgabe, Reparatur und Recycling von Elektrokleingeräten klarer und einfacher zu gestalten. Die neuen Empfehlungen sind darauf ausgerichtet, wirksame Maßnahmen und Anreize zu schaffen, um die Sammelrate für Elektrokleingeräte in der EU zu erhöhen und diesen Geräten ein zweites Leben zu ermöglichen.
Die Empfehlungen der Kommission beinhalten verschiedene Ansätze:
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Finanzielle Anreize: Dazu gehören Rabatte, Gutscheine, Pfand- und Rücknahmesysteme sowie Geldprämien, um die Bürger zu ermutigen, ihre Elektrokleingeräte zurückzugeben.
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Bessere Sammelstellen: Die Empfehlungen konzentrieren sich darauf, Sammelstellen bekannter und leichter erreichbar zu machen. Dies ermöglicht den Menschen, ihre Kleinelektrogeräte problemlos zurückzugeben.
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Vereinfachte Rückgabe: Die Bereitstellung vorfrankierter Umschläge oder Etiketten für die Rückgabe von Elektrokleingeräten soll den Prozess für die Verbraucher vereinfachen.
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Partnerschaften: Die Empfehlungen fordern den Aufbau von Partnerschaften zwischen Wiederverwendungsorganisationen und Betreibern von Rücknahmesystemen, um die Wiederverwendung von Elektrokleingeräten zu fördern.
Zusätzlich werden konkrete Ziele für die Wiederverwendung und die Vorbereitung zur Wiederverwendung festgelegt, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen auch effektiv umgesetzt werden.
Diese Empfehlungen sind als Unterstützung für die nationalen Behörden gedacht, um die EU-Rechtsvorschriften bezüglich Elektro- und Elektronik-Altgeräte, gemäß der sogenannten WEEE-Richtlinie, effektiv umzusetzen.
Kommentar:
Die von der Europäischen Kommission vorgestellten Empfehlungen zur Verbesserung der Rückgabequoten von Elektrokleingeräten sind ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Die Tatsache, dass in den Schubladen der EU-Bürger mehr als 700 Millionen veraltete Mobiltelefone ungenutzt verstauben, unterstreicht die Notwendigkeit solcher Maßnahmen.
Finanzielle Anreize und die Bereitstellung vorfrankierter Umschläge werden den Verbrauchern helfen, den Rückgabeprozess zu erleichtern und ihre gebrauchten Elektrogeräte verantwortungsbewusst zu entsorgen. Die Schaffung besser bekannter Sammelstellen und der Aufbau von Partnerschaften zwischen Wiederverwendungsorganisationen und Rücknahmesystemen sind wichtige Schritte, um die Wiederverwendung und das Recycling von Elektrokleingeräten zu fördern.
Diese Empfehlungen sind nicht nur umweltfreundlich, sondern bieten auch wirtschaftliche Vorteile. Die Wiederverwendung von Elektrokleingeräten reduziert die Notwendigkeit von Neuproduktion und spart Ressourcen. Es ist ermutigend zu sehen, dass die EU Schritte unternimmt, um die Verschwendung von Elektrogeräten zu reduzieren und einen Beitrag zur Schonung unserer Umwelt zu leisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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