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Europäische Strategie für Daten: Daten-Governance-Gesetz tritt in Kraft

Am 24. September 2023 trat das europäische Daten-Governance-Gesetz in Kraft, das einen bedeutenden Schritt zur Schaffung eines europäischen Binnenmarktes für Daten darstellt. Dieses Gesetz zielt darauf ab, das Vertrauen in die gemeinsame Nutzung von Daten zu stärken und eine innovative und offene Datenwirtschaft in Europa zu fördern.

Der Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton betonte die Bedeutung dieses Meilensteins und hob hervor, dass das Gesetz das Vertrauen in die gemeinsame Datennutzung stärken werde, während gleichzeitig ein sicheres Umfeld geschaffen werde.

Eine wesentliche Neuerung des Gesetzes besteht darin, dass es die Einführung von Datenmittlern ermöglicht, die als vertrauenswürdige Vermittler in der Datenwirtschaft auftreten. Organisationen, die sich dem Daten-Altruismus verschrieben haben, können sich freiwillig als Daten-Altruismus-Organisationen registrieren lassen, was das Vertrauen in die Datenspende für gesellschaftliche Zwecke erhöht.

Zusätzlich werden die Regeln für die Wiederverwendung von Daten des öffentlichen Sektors, die nicht als offene Daten verfügbar sind, verbessert. Diese Maßnahmen sollen den Datenfluss fördern und die Entwicklung gemeinsamer europäischer Datenräume in verschiedenen Sektoren unterstützen.

Kommentar:

Das Inkrafttreten des europäischen Daten-Governance-Gesetzes markiert einen bedeutsamen Schritt in Richtung eines gemeinsamen europäischen Datenraums. Dieses Gesetz legt den Grundstein für eine transparente und vertrauenswürdige Datenwirtschaft, die von Datenmittlern unterstützt wird.

Die Schaffung von Daten-Altruismus-Organisationen, die Daten für gesellschaftliche Zwecke spenden, ist eine bemerkenswerte Entwicklung. Sie trägt dazu bei, das Vertrauen in die gemeinsame Datennutzung zu stärken und ermöglicht es Einzelpersonen und Unternehmen, Daten auf sichere und sinnvolle Weise zu teilen.

Die Verbesserungen bei der Wiederverwendung von Daten des öffentlichen Sektors sind ebenfalls zu begrüßen, da sie den Zugang zu wichtigen Informationen erleichtern und die Entwicklung gemeinsamer europäischer Datenräume in verschiedenen Branchen vorantreiben.

Mit der Einrichtung des Europäischen Rates für Dateninnovation (European Data Innovation Board, EDIB) wird außerdem sichergestellt, dass Leitlinien und Standards für den Datenaustausch sektorübergreifend entwickelt werden, was die Harmonisierung und Interoperabilität in der Datenwirtschaft fördert.

Insgesamt ist das europäische Daten-Governance-Gesetz ein wichtiger Schritt, um die gemeinsame Datennutzung in Europa zu erleichtern und die Vorteile der digitalen Transformation optimal zu nutzen. Es ist zu hoffen, dass diese Regelungen zu einer blühenden und sicheren Datenwirtschaft in der gesamten Europäischen Union beitragen werden.

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