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Steuer & Recht |

Deutsche Exporte in Drittstaaten im August 2023

Die deutschen Exporte in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) haben im August 2023 gegenüber dem Vormonat einen Rückgang verzeichnet, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in vorläufigen Ergebnissen mitteilt. Die Exporte betrugen kalender- und saisonbereinigt 58,4 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 1,7 % im Vergleich zum Juli 2023 entspricht. Im Jahresvergleich sanken die Exporte in Drittstaaten um 4,3 %.

Nicht kalender- und saisonbereinigt wurden im August 2023 Waren im Wert von 57,4 Milliarden Euro in Drittstaaten exportiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 ergab sich ein Rückgang von 4,3 %. Mengenmäßig verzeichneten die deutschen Exporte in Drittstaaten einen deutlichen Rückgang um 13,7 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.

Die Vereinigten Staaten blieben der wichtigste Handelspartner für deutsche Exporteure im August 2023, wobei Waren im Wert von 13,0 Milliarden Euro in die USA exportiert wurden, was einem Rückgang von 2,2 % gegenüber August 2022 entspricht. Die Volksrepublik China war der zweitwichtigste Handelspartner, mit Exporten im Wert von 8,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 7,0 % im Jahresvergleich entspricht. Die Exporte in das Vereinigte Königreich gingen um 3,0 % auf 5,7 Milliarden Euro zurück.

Besonders signifikant waren die deutschen Exporte nach Russland, die im August 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 36,1 % auf 0,7 Milliarden Euro gesunken sind. Russland belegte somit im August 2023 den 15. Platz der wichtigsten Bestimmungsländer für deutsche Exporte außerhalb der EU, während es im Februar 2022, vor dem Ukraine-Konflikt, noch den fünften Platz einnahm.

Kommentar: Herausforderungen im deutschen Exportmarkt

Die aktuellen Zahlen der deutschen Exporte in Drittstaaten im August 2023 spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist. Der Rückgang der Exporte in die Vereinigten Staaten und China deutet auf die Auswirkungen globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten hin, einschließlich Handelskonflikte und wirtschaftliche Abschwächungen.

Besonders bemerkenswert ist der dramatische Rückgang der deutschen Exporte nach Russland. Dies könnte auf geopolitische Spannungen und Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt zurückzuführen sein, was dazu geführt hat, dass Russland für deutsche Exporteure zu einem schwierigen Markt geworden ist.

Die deutschen Exporteure stehen vor der Herausforderung, sich an sich ändernde wirtschaftliche und geopolitische Bedingungen anzupassen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Exporte in den kommenden Monaten entwickeln werden und inwieweit sich die deutschen Unternehmen auf neue Märkte und Handelspartner ausrichten werden, um ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

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