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Erzeugerpreise Juli 2023: -6,0 % gegenüber Juli 2022

Eine deutliche Verschiebung in den Erzeugerpreisen gewerblicher Produkte zeichnet sich im Juli 2023 ab, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Die Erzeugerpreise waren im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 % gesunken. Diese markante Abnahme ist hauptsächlich auf den sogenannten Basiseffekt zurückzuführen, da die Erzeugerpreise im Vorjahr durch den Krieg in der Ukraine stark angestiegen waren. Dieser Bericht gibt einen umfassenden Einblick in die Preisschwankungen und deren Ursachen.

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Inlandsabsatz zeigten im Juli 2023 eine Absenkung um 6,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dieser starke Rückgang stellt einen bemerkenswerten Trend dar, der auf die außergewöhnlichen Umstände des Vorjahres zurückzuführen ist. Das Statistische Bundesamt hebt hervor, dass ein vergleichbarer Rückgang zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise im Oktober 2009 verzeichnet wurde. Der Einfluss des Basiseffekts wird zusätzlich durch einen Rückgang der Erzeugerpreise um 1,1 % gegenüber dem Vormonat unterstrichen.

Die Abnahme der Erzeugerpreise ist insbesondere auf Preisrückgänge bei Energie und Vorleistungsgütern zurückzuführen. Energiepreise fielen im Juli 2023 um 19,3 % im Vergleich zum Vorjahr, wobei vor allem die Strompreise über Abnehmergruppen hinweg um 30,0 % gesunken sind. Bei Vorleistungsgütern führten vor allem die Preisentwicklungen bei Metallen zu einem Rückgang von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr.

Eine bemerkenswerte Entwicklung ist auch bei Verbrauchsgütern zu verzeichnen, die im Juli 2023 um 8,1 % teurer waren als im Vorjahresmonat. Besonders hervorzuheben sind hier die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, wobei Zucker um 87,5 % und Schweinefleisch um 32,0 % im Vergleich zum Vorjahr teurer wurden.

"Die Erzeugerpreise im Juli 2023 spiegeln die wirtschaftlichen Veränderungen und die Besonderheiten des Vorjahres wider. Die starke Preissenkung im Vergleich zum Vorjahr ist in erster Linie auf die außergewöhnlich gestiegenen Preise im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt im Vorjahr zurückzuführen. Dies unterstreicht die Bedeutung von Basiseffekten in der Preisentwicklung. Die deutlichen Rückgänge bei Energie und Vorleistungsgütern verdeutlichen den Einfluss von Rohstoffpreisen auf die gesamte Wirtschaft. Besonders bemerkenswert ist die signifikante Verteuerung bei Verbrauchsgütern, vor allem im Bereich der Nahrungsmittel. Diese Entwicklung kann auf eine Reihe von Faktoren zurückgeführt werden, darunter die gestiegenen Rohstoffpreise und die anhaltende Nachfrage. Unternehmen sollten diese Preisbewegungen genau beobachten und in ihre strategischen Überlegungen einbeziehen, um angemessen auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren zu können."

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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