ApoRisk® auf Facebook ApoRisk® auf Twitter
  • 12.07.2023 – Rezessionswahrscheinlichkeit steigt auf knapp 80 Prozent für 3. Quartal
    12.07.2023 – Rezessionswahrscheinlichkeit steigt auf knapp 80 Prozent für 3. Quartal
    LEGISLATIVE | Steuer & Recht | Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist auf knapp 80 Prozent gestiegen. D...

Für Sie gelesen

Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:

ApoRisk® Nachrichten - Legislative:


Steuer & Recht |

Rezessionswahrscheinlichkeit steigt auf knapp 80 Prozent für 3. Quartal

 

IMK warnt vor weiteren Leitzinserhöhungen

Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist auf knapp 80 Prozent gestiegen. Damit ist es sehr wahrscheinlich, dass die Konjunktur auch im Sommerquartal nicht aus der akuten Schwächephase herausfindet. Das signalisiert der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, der Daten zu den wichtigsten wirtschaftlichen Kenngrößen bündelt. Für den Zeitraum von Juli bis Ende September weist der Indikator eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 78,5 Prozent aus, nachdem sie im Juni für die folgenden drei Monate noch 49,3 Prozent betrug. Der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator zeigt daher „rot“, was eine akute Rezessionsgefahr markiert.

Dass das Rezessionsrisiko für die kommenden Monate kurzfristig so deutlich gestiegen ist, geht wesentlich auf die Eintrübung von Finanzmarktindikatoren zurück, was das IMK auch mit der Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni in Verbindung bringt. Auch Stimmungsindikatoren wie der ifo-Geschäftsklimaindex zeigen nach unten. Aus der Realwirtschaft kämen zwar nicht nur negative Signale, erklärt IMK-Konjunkturexperte Dr. Thomas Theobald. So haben sich die Auftragseingänge für die Industrie nach den aktuellsten verfügbaren Daten für Mai etwas erholt. Das wird aber überlagert von negativen Trends wie der zuletzt sehr schwachen Entwicklung der Produktion im Bausektor und bei energieintensiven Branchen wie der Chemieindustrie. Die Aussichten für die deutsche Exportwirtschaft sind angesichts einer lahmenden Weltkonjunktur verhalten.

Hinzu kommt die Konsumzurückhaltung vieler Haushalte. Ursache dafür: Die Inflation sinkt zwar, abgesehen von Sondereffekten, aktuell ist sie aber weiter hoch. Schließlich beobachtet IMK-Experte Theobald „erste Anzeichen der konjunkturellen Schwäche am Arbeitsmarkt“. Das betrifft etwa den Rückgang bei den Stellenangeboten: Zwar sind bei der Bundesagentur für Arbeit weiterhin viele unbesetzte Stellen gemeldet, die Zahl ist aber in den vergangenen Monaten spürbar gesunken.

„Die deutsche Wirtschaft erholt sich sehr viel zögerlicher von der Rezession zur Jahreswende 2022/2023, als es viele Prognostikerinnen und Prognostiker erwartet hatten“, sagt Sebastian Dullien, Wissenschaftlicher Direktor des IMK. „Im Gesamtjahr 2023 dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt nun spürbar unter dem Vorjahreswert liegen.“ In seiner aktuellen Konjunkturprognose geht das IMK von einem BIP-Rückgang um 0,5 Prozent in diesem Jahr aus.

Umso wichtiger sei es, nun konjunkturelle Schadensbegrenzung zu betreiben, argumentiert das Institut: „In dieser Gemengelage sind die Risiken einer zu restriktiven Geldpolitik, wie sie die EZB für ihre kommende Leitzinsentscheidung Ende Juli schon in Aussicht gestellt hat, für die deutsche Wirtschaft erheblich“, sagt Thomas Theobald. Die stark gestiegenen Zinsen hätten Konjunktur und Nachfrage bereits so deutlich gebremst, dass davon keine Inflationsimpulse ausgingen. Die Notenbank sollte deshalb von der für Juli angekündigten und von weiteren Zinserhöhungen vorerst absehen.

In den IMK-Konjunkturindikator fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft zum jeweils vorliegenden Veröffentlichungszeitpunkt ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren. Das IMK nutzt die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt. Der Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

Quelle: Hans-Böckler-Stiftung

Zurück zur Übersicht

Kontakt
Jetzt Ihr persönliches Angebot anfordern!
Rückrufservice
Gerne rufen wir Sie zurück!
Suche
  • Die Versicherung mit Konzept
    Die Versicherung mit Konzept
    PharmaRisk® OMNI | Für alles gibt es eine Police - wir haben eine Police für alles.

Wir kennen Ihr Geschäft, und das garantiert Ihnen eine individuelle und kompetente Beratung.

Sie haben einen Beruf gewählt, der weit mehr als reine Erwerbstätigkeit ist. Sie verfolgen im Dienste der Bevölkerung hohe ethische Ziele mit Energie, fachlicher Kompetenz und einem hohen Maß an Verantwortung. Um sich voll auf Ihre Aufgabe konzentrieren zu können, erwarten Sie die optimale Absicherung für die Risiken Ihrer Berufsgruppe.

Sie suchen nach Möglichkeiten, Ihre hohen Investitionen zu schützen und streben für sich und Ihre Angehörigen nach einem angemessenen Lebensstandard, auch für die Zukunft.

  • Die PharmaRisk® FLEX
    Die PharmaRisk® FLEX
    Eine flexible Versicherung für alle betrieblichen Gefahren
Nutzen Sie unsere Erfahrung und rufen Sie uns an

Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800. 919 0000 oder Sie faxen uns unter 0800. 919 6666, besonders dann, wenn Sie weitere Informationen zu alternativen Versicherern wünschen.

Mit der ApoRisk® FirmenGruppe steht Ihnen ein Partner zur Seite, der bereits viele Apothekerinnen und Apotheker in Deutschland zu seinen Kunden zählen darf. Vergleichen Sie unser Angebot und Sie werden sehen, es lohnt sich, Ihr Vertrauen dem Versicherungsspezialisten für Ihren Berufsstand zu schenken.

  • Die PharmaRisk® CYBER
    Die PharmaRisk® CYBER
    Eine einzige Versicherung für alle Internetrisiken