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  • 04.07.2023 – Kein Anspruch auf gewünschtes Medikament
    04.07.2023 – Kein Anspruch auf gewünschtes Medikament
    GESUNDHEIT | Steuer & Recht | Das Bundessozialgericht hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass gesetzlich Krankenversicherte keinen Anspruch auf Arzneimittel haben, di...

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ApoRisk® Nachrichten - Gesundheit:


GESUNDHEIT | Steuer & Recht |

Kein Anspruch auf gewünschtes Medikament

 

Das Bundessozialgericht hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass gesetzlich Krankenversicherte keinen Anspruch auf Arzneimittel haben, die keine Zulassung für die betreffende Indikation erhalten haben. Diese Entscheidung betrifft auch den Einsatz von Medikamenten bei lebensbedrohlichen Krankheiten, deren Verlauf regelmäßig tödlich endet.

Das Urteil basiert auf der Bewertung der für Arzneimittelsicherheit zuständigen Behörde, die eine negative Einschätzung für das betreffende Medikament abgegeben hat. Damit wird deutlich, dass der Anspruch auf ein gewünschtes Medikament nicht automatisch besteht, wenn es keine offizielle Zulassung für die spezifische Indikation erhalten hat.

Urteil vom 29. Juni 2023 (B 1 KR 35/21 R).


Kommentar:

Das Urteil des Bundessozialgerichts stellt zweifellos eine einschneidende Entscheidung dar, insbesondere für Patienten, die mit lebensbedrohlichen Krankheiten konfrontiert sind. Es lässt keine Ausnahmen zu und berücksichtigt nicht die individuellen Umstände und möglichen Vorteile eines nicht zugelassenen Medikaments für den betroffenen Patienten.

Die Argumentation basiert hauptsächlich auf Sicherheitsaspekten, die von der für Arzneimittelsicherheit zuständigen Behörde bewertet wurden. Dennoch wirft dieses Urteil ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Gleichbehandlung von Patienten und den Zugang zu möglicherweise lebensrettenden Behandlungsmöglichkeiten.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Bewertung eines Medikaments allein aufgrund von Sicherheitsaspekten möglicherweise nicht ausreichend ist, um das volle Bild zu erfassen. Der individuelle Nutzen und die potenziellen Vorteile für den Patienten sollten ebenfalls in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, insbesondere wenn es keine adäquaten Alternativen gibt.

In einer Zeit, in der medizinischer Fortschritt und innovative Behandlungen große Hoffnung für Patienten mit schweren Erkrankungen bedeuten, ist es bedauerlich, dass gesetzlich Krankenversicherte nicht automatisch Zugang zu nicht zugelassenen, aber vielversprechenden Medikamenten haben.

Es bleibt zu hoffen, dass dieses Urteil Anlass für weiterführende Diskussionen und mögliche Anpassungen der Gesetze im Gesundheitswesen bietet. Eine sorgfältige Abwägung zwischen Sicherheitsaspekten und dem individuellen Nutzen sollte angestrebt werden, um den bestmöglichen Behandlungserfolg für Patienten zu gewährleisten.

In der Zwischenzeit sollten Patienten und ihre behandelnden Ärzte alternative Wege zur Verbesserung der Behandlungsmöglichkeiten erkunden und gemeinsam nach Lösungen suchen. Darüber hinaus sollten Politiker und Entscheidungsträger im Gesundheitswesen den Dialog mit Experten und Patientenorganisationen suchen, um eine angemessene Balance zwischen Sicherheit und Zugang zu innovativen Behandlungen zu finden.

Das Urteil des Bundessozialgerichts verdeutlicht die Notwendigkeit einer fortlaufenden Diskussion über den Zugang zu Medikamenten und die Bedeutung einer ganzheitlichen Bewertung von Nutzen und Risiken, um das Wohl der Patienten in den Vordergrund zu stellen.

Engin Günder

 

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