Dubiose Webseiten versprechen unrealistisch hohe Renditen auf Fest­geld

Immer wieder tauchen im Internet dubiose Webseiten auf, die Anlegern unrealistisch hohe Renditen auf Fest­geld versprechen. Zwei solcher Seiten, top10-Anlagen.de und gruen-investment.com, haben nun die Aufmerksamkeit der Verbraucherschutzbehörde Bafin auf sich gezogen. Diese Portale werben mit verlockenden Angeboten, ohne jedoch über eine Genehmigung der Bafin zu verfügen. Darüber hinaus verwenden sie eine fremde Identität, was die Seriosität ihrer Absichten weiter in Frage stellt.

Sowohl top10-Anlagen.de als auch gruen-investment.com weisen strukturelle Ähnlichkeiten mit anderen Webseiten auf, die bereits auf der Warn­liste der Bafin stehen. Dies ist ein deutliches Warnsignal für potenzielle Anleger. Die besagten Webseiten locken mit unrealistisch hohen Renditen auf Fest­zins­anlagen, verlangen jedoch von interessierten Anlegern eine Registrierung, um konkrete Angebote zu erhalten.

Es ist jedoch dringend davon abzuraten, sich auf diesen Seiten zu registrieren, da sich bei näherer Betrachtung Ungereimtheiten offenbaren. So nennt top10-Anlagen.de im Impressum eine Firma namens "Brillant brillant 3759 GmbH", die jedoch nicht existiert. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um einen Tipp­fehler oder einen bewussten Versuch der Täuschung. Ähnlich verhält es sich bei gruen-investment.com, wo die "Brillant 3759. GmbH" im Impressum genannt wird. Dies lässt darauf schließen, dass es sich bei dieser Firma um eine reine Firmenhülle handelt, die möglicherweise von einem Dienst­leister für Vorrats­gesell­schaften erstellt wurde. Es ist wichtig zu betonen, dass weder der Dienst­leister noch die "Brillant 3759. GmbH" in Verbindung mit den beiden fragwürdigen Webseiten stehen. Die Betreiber der Seiten haben die "Brillant 3759. GmbH" fälschlicherweise ins Impressum gesetzt, was auf einen Fall von Identitäts­diebstahl hinweist. Aus diesem Grund hat der Dienst­leister bereits Straf­anzeige erstattet.

Des Weiteren wurden bei Anfragen an die im Impressum angegebenen E-Mail-Adressen Fehler­meldungen zurückgesendet. Angesichts der falschen Angaben und fehlenden Zulassung hat die Bafin beschlossen, diese Webseiten auf ihre Warn­liste für Geld­anlagen zu setzen. Um seriöse Zins­angebote zu finden, empfiehlt es sich, auf die Produktfinder zu Tagesgeld und Festgeld der Bafin zurückzugreifen.

Es ist von großer Bedeutung, dass Anlegerinnen und Anleger stets wachsam sind und Angebote sorgfältig prüfen, bevor sie ihr Geld investieren. Unrealistisch hohe Renditeversprechen und fehlende Genehmigungen sollten als klare Warnsignale betrachtet werden. Nur durch eine umfassende Recherche und den Einsatz seriöser Finanzdienstleister können Anleger ihr Kapital effektiv und sicher anlegen.