Die aktuellen Daten des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) zeigen, dass Rentner in Deutschland, um zu den reichsten zehn Prozent zu gehören, über ein deutlich höheres Einkommen verfügen als der Durchschnitt. Das Medianeinkommen für alleinstehende Rentner über 65 Jahre liegt bei 1945 Euro netto pro Monat. Wer über diesem Betrag liegt, zählt bereits zu den wohlhabenderen Rentnern.

Um zur Gruppe der reichsten zehn Prozent der Rentner zu gehören, benötigt man laut dem IW ein monatliches Nettoeinkommen von 3465 Euro im Haushalt. Die reichsten ein Prozent verfügen sogar über mehr als 6700 Euro netto pro Monat.

Im Vergleich dazu lagen die durchschnittlichen Renten in Deutschland im Jahr 2021 bei 809 Euro für Frauen und 1218 Euro für Männer in den alten Bundesländern. In den neuen Bundesländern waren es 1070 Euro für Frauen und 1141 Euro für Männer. Diese Zahlen verdeutlichen, dass viele Rentner mit vergleichsweise niedrigen Einkommen auskommen müssen.

Laut IW liegt die Armutsrisikoquote bei alleinstehenden Menschen über 65 Jahren bei 16 Prozent. Das bedeutet, dass das Risiko, von Altersarmut betroffen zu sein, relativ hoch ist. Tatsächlich hat nach Angaben des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales etwa jeder fünfte Rentner weniger als 500 Euro pro Monat zur Verfügung, was auf finanzielle Schwierigkeiten hindeutet.

Es ist erwähnenswert, dass es im Jahr 2023 noch Zuschüsse für Rentner geben kann und ein Härtefallfonds eingerichtet wurde, aus dem Rentner bis zu 5000 Euro erhalten können. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, finanzielle Unterstützung für Rentner bereitzustellen.