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Steuer & Recht |
Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 02.06.2023
Im April 2023 sind die deutschen Exporte gegenüber März 2023 kalender- und saisonbereinigt um 1,2 % gestiegen und die Importe um 1,7 % gesunken. Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, stiegen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 um 1,5 %, die Importe sanken um 10,3 %.
Insgesamt wurden im April 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 130,4 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 112,0 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im April 2023 mit einem Überschuss von 18,4 Milliarden Euro ab. Im März 2023 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +14,9 Milliarden Euro gelegen, im April 2022 bei +3,6 Milliarden Euro.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im April 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 71,4 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 59,1 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber März 2023 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 4,5 % und die Importe aus diesen Staaten sanken um 0,4 %. In die Staaten der Eurozone wurden im April 2023 Waren im Wert von 49,9 Milliarden Euro (+4,4 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 38,9 Milliarden Euro (-1,7 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im April 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 21,4 Milliarden Euro (+4,8 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 20,1 Milliarden Euro (+2,1 %) von dort importiert.
In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im April 2023 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,0 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 52,9 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber März 2023 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 2,4 % und die Importe von dort um 3,0 % ab.
Die meisten deutschen Exporte gingen im April 2023 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 4,7 % mehr Waren exportiert als im März 2023. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 13,1 Milliarden Euro zu. Die Exporte in die Volksrepublik China stiegen um 10,1 % auf 8,5 Milliarden Euro, während die Exporte in das Vereinigte Königreich um 5,2 % auf 6,1 Milliarden Euro sanken.
Die meisten Importe kamen im April 2023 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 12,9 Milliarden Euro eingeführt, das waren 1,9 % mehr als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten stiegen um 2,9 % auf 8,0 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 6,4 % auf 2,8 Milliarden Euro ab.
Die Exporte in die Russische Föderation sanken im April 2023 gegenüber März 2023 kalender- und saisonbereinigt um 17,8 % auf 0,7 Milliarden Euro. Gegenüber April 2022, als infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine der Export nach Russland stark eingebrochen war, nahmen sie um 4,6 % ab. Die Importe aus Russland sanken im April 2023 gegenüber März 2023 um 7,6 % auf 0,3 Milliarden Euro, gegenüber April 2022 sanken die Importe um 91,5 %.
Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im April 2023 Waren im Wert von 121,9 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 106,7 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2022 nahmen die Exporte im April 2023 damit um 1,8 % ab, die Importe sanken um 12,4 %. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im April 2023 mit einem Überschuss von 15,2 Milliarden Euro ab. Im April 2022 hatte der Saldo +2,4 Milliarden Euro betragen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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