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Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Stand: Mittwoch, 31. Dezember 2025, um 09:55 Uhr
Apotheken-News: Bericht von heute
2025 hat ein Ungleichgewicht sichtbar gemacht, das sich nicht mehr als Randrauschen behandeln lässt: Schließungen dominieren, Neueröffnungen und Übernahmen bleiben Ausnahmen, obwohl sie zeigen, dass Handlungsspielräume existieren. Entscheidend ist deshalb nicht die Frage nach Einzelfällen, sondern nach Statik. Wenn Versorgung als Pflichtaufgabe gelten soll, muss das System so gebaut sein, dass Präsenz, Personalbindung und Nachfolge wieder rational werden. 2026 wird damit zum Jahr der Wiederherstellung oder der Verfestigung: Politische Verantwortung entscheidet sich daran, ob Finanzierung, Planungssicherheit und Rollenklärung als Rahmen wirken, statt die Lücke in die Betriebe zu verlagern.
Ein Jahr mit vielen Schließungen wird schnell als Verlustgeschichte erzählt. Das stimmt, aber es greift zu kurz. Schließungen sind nicht nur Endpunkte, sie sind Systemsignale: Sie zeigen, wo eine Funktionskette reißt, in der Verlässlichkeit sonst still getragen wird. Das ist spürbar, aber noch wichtiger ist es messbar in der täglichen Belastung. So fängt es an.
Neueröffnungen und Übernahmen sind in diesem Bild kein Trost, sondern ein Beleg. Sie zeigen, dass Stabilisierung möglich ist, wenn der Rahmen stimmt. Gerade deshalb wirken sie so selten: Nicht weil es an Mut fehlt, sondern weil Entscheidungen in der Versorgung nicht aus Stimmung entstehen, sondern aus Tragfähigkeit. Ein Standort wird übernommen, wenn Nachfolge kalkulierbar ist. Ein Standort wird neu aufgebaut, wenn Investition nicht zum Wagnis wird.
Das Ungleichgewicht zwischen Rückzug und Aufbau ist damit kein bloßes Stimmungsthema, sondern eine Ordnungslage. Schließung heißt: das System verliert Präsenz. Neueröffnung heißt: das System gewinnt Präsenz zurück. Übernahme heißt: das System verhindert Verlust, bevor er irreversibel wird. Drei Bewegungen, ein Maßstab. Und ein politischer Auftrag, der nur dann ernst genommen ist, wenn er als Rahmen sichtbar wird.
Die entscheidende Ebene ist die Zeitachse. Ohne Planungssicherheit werden Investitionen vertagt, Personalbindung wird brüchig, Übergaben werden zu späten Notlösungen. Dann entsteht ein Takt, der sich selbst verstärkt: kürzer planen, später entscheiden, früher aufgeben. Das wirkt nicht dramatisch. Es wirkt zuverlässig in die falsche Richtung.
Finanzierung ist in dieser Logik kein Bonus, sondern Tragwerk. Sie entscheidet, ob Präsenz als Grundfunktion getragen wird oder ob sie im Betrieb querfinanziert werden muss, bis der Verschleiß gewinnt. Rollenklärung entscheidet, ob Verantwortung im System bleibt oder als stiller Risikoexport nach unten wandert. Beides zusammen entscheidet, ob 2026 mehr Übernahmen möglich werden, ob Neueröffnungen wieder plausibel erscheinen, und ob Schließungen wieder Ausnahme statt Regel werden.
Eine Gegenposition ist naheliegend: Man könne die Lücken durch Umorganisation und Digitalisierung abfedern. Das kann helfen, aber es löst das Ungleichgewicht nicht, wenn Erreichbarkeit, Dienste und Personalbindung reale Bedingungen bleiben. Prozessgewinne entlasten. Sie tragen nicht automatisch die Statik. Und ohne Statik wird aus jedem Lichtblick ein Einzelfall, der nicht skaliert.
Der neue Weg für 2026 liegt deshalb nicht in einem euphorischen Versprechen, sondern in einer nüchternen Zielrichtung: Wiederherstellung der Balance zwischen Abbau und Aufbau. Das ist eine politische Aufgabe, weil sie nicht durch Appelle entsteht, sondern durch Rahmen. Wenn dieser Rahmen kommt, werden Übernahmen zum Normalinstrument der Stabilisierung, und Neueröffnungen werden wieder denkbar, ohne dass sie als Ausnahme gefeiert werden müssen. Wenn er nicht kommt, bleibt die Balance gekippt. Dann bleibt auch das Jahr gekippt.
An dieser Stelle fügt sich das Bild.
Man erkennt die Schieflage oft erst dann, wenn sie nicht mehr überdeckt werden kann. Ein System kann lange von Gewohnheit leben, von Improvisation, von Menschen, die Lücken schließen, ohne darüber zu sprechen. Doch irgendwann wird aus einer Serie von Einzelfällen eine Richtung. Dann ist nicht mehr die Frage, wer durchhält, sondern was noch trägt. Wer die wenigen Lichtblicke ernst nimmt, erkennt darin keine Beruhigung, sondern eine Information über Bedingungen: Wo Rahmen entsteht, entsteht Handlung. Wo Rahmen fehlt, wird Rückzug rational.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. 2025 hat das Ungleichgewicht nicht erzeugt, aber es hat es sichtbar gemacht. 2026 wird daran gemessen, ob die Balance wiederhergestellt wird, weil Finanzierung, Planungssicherheit und Rollen im System als Tragwerk zusammenfinden. Dann werden Übernahmen zur Stabilitätslogik und Neueröffnungen zu einer realistischen Option. Bleibt es beim gekippten Rahmen, bleibt auch die Richtung gekippt.
Journalistischer Kurzhinweis: Themenprioritäten und Bewertung orientieren sich an fachlichen Maßstäben und dokumentierten Prüfwegen, nicht an Vertriebs- oder Verkaufszielen. Die Einordnung folgt der Frage, welche Rahmenbedingungen die Balance zwischen Rückzug und Aufbau 2026 wieder tragfähig machen.
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