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  • 16.12.2025 – Apotheken unter Preisdruck, dm-med im Warenkorb, OTC-Ordnung wird Prüfstein
    16.12.2025 – Apotheken unter Preisdruck, dm-med im Warenkorb, OTC-Ordnung wird Prüfstein
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | dm-med startet als OTC-Versandkanal mit Kombibestellung, Dauerpreis und Markenpartnern. Der Markt prüft, ob Prozessklarheit und Einordn...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken unter Preisdruck, dm-med im Warenkorb, OTC-Ordnung wird Prüfstein

 

Mit dem neuen Shopzugang verbindet sich Drogeriekomfort mit Arzneimittelkauf, und genau diese Kopplung macht Prozessklarheit, Einordnung und Verantwortung zur eigentlichen Bewährungsprobe im Markt.

Stand: Dienstag, 16. Dezember 2025, um 17:37 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

dm hat den OTC-Versand über den Reiter dm-med freigeschaltet und verbindet den Arzneimittelkauf sichtbar mit Mechaniken, die aus dem Drogeriegeschäft vertraut sind, etwa Kombibestellung, Dauerpreis und die prominente Hervorhebung ausgewählter Markenpartner. Damit wird der Start weniger zur Sortimentsmeldung als zur Strukturfrage, weil im OTC-Bereich Orientierung, klare Einordnung und saubere Prozessführung Teil der Sicherheitsleistung sind. Für den Markt entscheidet sich die Akzeptanz nicht zuerst an Lieferzeit oder Preis, sondern daran, ob die Oberfläche Routine ermöglicht, ohne Prüfung zu ersetzen, und ob der Kanal Verantwortung als Funktion erkennbar macht, wenn apothekenexklusive Produkte in eine Warenkorblogik integriert werden. 

 

Dass dm den OTC-Versand freischaltet, ist kein gewöhnlicher Sortimentsstart, sondern ein Strukturereignis: Der Arzneimittelkauf wird sichtbar in eine Umgebung gestellt, die seit Jahren auf Kombibestellung, Markenführung und ein Versprechen von Stabilität im Preis trainiert ist. Im Alltag bedeutet dies, dass der Impuls „mitbestellen“ zur zentralen Logik wird, während der Anlass des OTC-Kaufs oft ein anderer ist: akuter Bedarf, schnelle Orientierung, kurze Wege. Sobald diese beiden Welten in einem Reiter zusammenlaufen, entscheidet nicht nur, ob Produkte vorhanden sind, sondern ob der Weg dorthin den Unterschied zwischen Drogerieartikel und Arzneimittel ernst nimmt. Genau hier beginnt der eigentliche Test: Prozessreife statt Prospektgefühl.

Der Reiter „dm-med“ setzt dafür einen Rahmen, der zugleich schlicht und folgenreich ist. OTC und apothekenexklusive Produkte werden als bestellbare Ware präsentiert, nicht als Ausnahme, und damit verschiebt sich die Erwartungshaltung: Was im Drogeriemodell als Komfort gilt, wird im Gesundheitskontext zur Sicherheitsfunktion. Ein Begriff wie Kombibestellung ist dabei mehr als Logistik, er ist ein Signal, dass der Warenkorb die Leitidee bleibt. Im Alltag bedeutet dies, dass der Einkauf nicht mehr allein aus einer Beschwerdesituation heraus gedacht wird, sondern aus einem Gesamtpaket, in dem Pflege, Kosmetik, Hygiene und Arzneimittel nebeneinanderstehen. Diese Nachbarschaft ist nicht automatisch falsch, aber sie verlangt eine klare Grenze in der Führung: Wer Arzneimittel anbietet, muss in der Oberfläche zeigen, dass Orientierung keine Option ist.

Dauerpreis wirkt in dieser Konstellation wie ein zweiter Hebel, der tiefer greift als ein einzelnes Angebot. Ein „stabiler Preis“ wird im Kopf vieler Kundinnen und Kunden als Verlässlichkeit verstanden, als Ruhe vor Überraschungen, als Schutz vor „zu teuer“ im falschen Moment. Im Alltag bedeutet dies, dass Preis nicht mehr nur ein Merkmal ist, sondern eine Erzählung: Wer dauerhaft günstig ist, wirkt dauerhaft richtig. Genau hier liegt das Risiko der Verkürzung, denn im OTC-Bereich ist „richtig“ häufig nicht der niedrigste Preis, sondern die passende Auswahl, die richtige Dauer, die richtige Kombination und die klare Abgrenzung gegenüber Risiken. Ein Preisversprechen ersetzt keine Einordnung, aber es kann Einordnung übertönen, wenn der Prozess nicht gegensteuert.

Die Hervorhebung von Werbepartnern wie Bioderma, Cetaphil, Eubos und Medipharma ist in dieser Startphase deshalb kein Nebensatz, sondern ein Blick in die Steuerung des Kanals. Markenflächen sind im Handel normal, im Gesundheitskauf aber heikel, weil sie Prioritäten sichtbar machen: Was wird nach vorn gezogen, was wird als Standard gesetzt, was wird als „vertrauenswürdig“ gerahmt. Im Alltag bedeutet dies, dass die Oberfläche Bedeutungen verteilt, bevor eine Beratung überhaupt stattfinden kann. Wenn die Markenführung zu stark wirkt, entsteht schnell der Eindruck, dass der Arzneimittelkauf in die gleiche Logik fällt wie Hautpflege oder Körperpflege. Für die Akzeptanz im Markt ist das nicht die Frage nach Moral, sondern nach Prozessdisziplin: Der Kanal muss zeigen, dass er zwischen „kaufen“ und „anwenden“ eine Brücke aus Klarheit baut.

Der eigentliche Druck entsteht dabei nicht aus der Existenz des Versandangebots, sondern aus der Kopplung der Mechaniken. Kombibestellung und Dauerpreis ziehen am selben Seil: Sie machen den Kauf leicht, schnell und routinisiert. Routine ist im Drogeriesegment ein Erfolgsmotor, im Arzneimittelkontext aber zweischneidig, weil Routine die Prüfung ersetzt. Im Alltag bedeutet dies, dass Menschen schneller zugreifen, weniger nachlesen, seltener vergleichen und eher beim Bekannten bleiben, selbst wenn Symptome sich verändern. Ein gutes OTC-System fängt das auf, indem es Prozesshinweise, klare Kategorien, saubere Suchlogik und verständliche Einordnung bietet, ohne den Kauf zu bremsen. Ein schwaches System lässt Routine laufen, bis sie zur Fehlanwendung wird. Genau dort entscheidet sich, ob der Start als Service wahrgenommen wird oder als Komfort, der Verantwortung nicht sichtbar trägt.

Für Vor-Ort-Betriebe ist die Meldung deshalb nicht nur „ein weiterer Player“, sondern ein Signal für den nächsten Erwartungssprung. Wenn ein großer Handelsname OTC in den Warenkorb stellt, verschiebt sich die Messlatte im Kopf der Kundschaft: schneller, einfacher, preisstabiler, jederzeit. Im Alltag bedeutet dies, dass Rückfragen in der Offizin anders klingen: nicht mehr nur „haben Sie das“, sondern „warum kostet das hier anders“, „warum ist es dort in einem Klick“, „warum muss ich warten“. Das ist keine Schuldzuweisung, sondern ein Marktmechanismus. Die Offizin kann darauf nicht mit Lautstärke reagieren, sondern nur mit sichtbarer Stärke: Prozesssicherheit, Beratungstiefe, Risikoerkennung, Verfügbarkeit als Leistung und die Fähigkeit, Komplexität in klare Entscheidungen zu übersetzen.

Gleichzeitig ist das Versandmodell für dm selbst ein Test auf einer anderen Ebene: Der Gesundheitskauf verzeiht weniger, weil Folgen direkter sind. Retourenlogik, Lieferzeit, Verfügbarkeit und Produktdarstellung sind hier nicht nur Serviceparameter, sondern Vertrauensparameter. Im Alltag bedeutet dies, dass ein unklarer Hinweis, eine missverständliche Zuordnung oder eine zu aggressive Markenfläche schneller als „unpassend“ empfunden wird als im klassischen Drogeriesortiment. Wer OTC anbietet, wird an Klarheit gemessen, nicht an Storytelling. Das gilt besonders dort, wo „apothekenexklusiv“ als Qualitätsmarker mitschwingt: Exklusivität ohne Einordnung wirkt wie Etikett, Exklusivität mit Prozess wirkt wie Verantwortung.

Am Ende steht deshalb eine nüchterne, aber weitreichende Verschiebung: dm-med macht aus OTC nicht automatisch eine neue Versorgung, aber es macht die Kaufumgebung zur Debatte. Wenn der Arzneimittelkauf in eine Plattformlogik hineingezogen wird, entscheidet die Oberfläche über den Charakter des Geschäfts. Im Alltag bedeutet dies, dass der Markt weniger über einzelne Produkte spricht und mehr über die Frage, ob der Prozess die Entscheidung trägt. Dauerpreis und Kombibestellung sind starke Hebel, aber sie sind nur dann stabil, wenn sie mit Ordnung, Einordnung und sauberen Grenzen gekoppelt werden. Genau das wird die entscheidende Bewährungsprobe der nächsten Monate sein.

An dieser Stelle fügt sich das Bild.

Ein Reiter im Onlineshop kann eine ganze Erwartung verschieben. Kombibestellung wirkt wie Bequemlichkeit, wird im Gesundheitskauf aber zur Frage nach Verantwortung im Prozess. Dauerpreis klingt nach Ruhe, kann ohne Einordnung jedoch die falsche Sicherheit erzeugen. Zwischen Markenfläche und Arzneimittelentscheidung entscheidet am Ende Klarheit darüber, ob Vertrauen wächst oder erodiert.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn OTC in den Warenkorb rückt, wird der Kauf nicht gefährlicher, aber anspruchsvoller. Das System wird daran gemessen, ob es Routine zulässt und zugleich Prüfung ermöglicht, ohne den Alltag zu überfordern. Dauerpreis ist dann nicht das Versprechen von „billig“, sondern die Prüfung, ob Stabilität auch Stabilität im Verständnis bedeutet. Kombibestellung ist dann nicht Logistik, sondern der Test, ob Ordnung und Einordnung die gleiche Geschwindigkeit erreichen wie der Klick.

Journalistischer Kurzhinweis: Themenprioritäten und Bewertung orientieren sich an fachlichen Maßstäben und dokumentierten Prüfwegen, nicht an Vertriebs- oder Verkaufszielen. Im Mittelpunkt steht die Kopplung von Warenkorbkomfort und Arzneimittelkauf, weil sie Prozessklarheit und Einordnung zur zentralen Vertrauensfrage macht.

 

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