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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Stand: Samstag, 06. Dezember 2025, um 18:00 Uhr
Apotheken-News: Bericht von heute
Wenn in den Innenstädten die Lichterketten angehen, beginnen für viele Apotheken die arbeitsintensivsten Wochen des Jahres. Eltern stehen mit fiebernden Kindern und leeren Hausapotheken in der Offizin, chronisch Kranke sichern ihre Dauermedikation für die Feiertage, und zwischen Lagerregalen klaffen häufiger Lücken, weil bestimmte Antibiotika, Fiebersäfte oder Impfstoffe nur schwer zu beschaffen sind. Gleichzeitig kämpft so manches Team mit eigener Krankheitswelle, Urlaubsplänen und der Aufgabe, Dienstpläne trotz Notdiensten, Inventurterminen und längeren Öffnungszeiten stabil zu halten. Hinzu kommen technische Risiken von Störungen in digitalen Infrastrukturen bis hin zu ablaufenden Zugangs- oder Signaturkarten, die im ungünstigsten Moment die Rezeptabwicklung verzögern können. Im Hintergrund laufen vorbereitende Prüfungen für Jahresabschluss, Steuertermine und Inventur, während Kühlgeräte mit empfindlichen Impfstoffen und modernen Injektionspräparaten besonders eng überwacht werden müssen. Advent ist damit für Apotheken kein sentimentaler Ausklang, sondern eine verdichtete Stressprobe, die sichtbar macht, wie viel Risikosteuerung und stille Krisenarbeit nötig ist, damit Versorgung für die Bevölkerung als selbstverständlich wahrgenommen werden kann.
In der Adventszeit verschiebt sich das tägliche Bild vieler Apotheken spürbar, ohne dass sich an der Fassade etwas ändert. Die Kundenzahl steigt, die Gespräche werden dringlicher, und gleichzeitig wirken die Erwartungen nach Ruhe, Verlässlichkeit und einem freundlichen Gegenüber im weißen Kittel stärker als im übrigen Jahr. Besonders deutliche Spuren hinterlässt die Saison bei der Kinderversorgung: Eltern bringen Säuglinge und Kleinkinder mit Fieber, Husten und schlaflosen Nächten in die Apotheke und hoffen auf rasche Hilfe, gerade wenn ärztliche Termine schwer zu bekommen sind. Wenn bestimmte Fiebersäfte, Zäpfchen oder Antibiotika nicht lieferbar sind, wächst der Druck, sichere Alternativen zu finden und diese verständlich zu erklären. Jede Empfehlung muss therapeutisch vertretbar, haftungsfest und im verfügbaren Sortiment verankert sein, denn aus Sicht der Familien endet die Verantwortung nicht mit einem Hinweis auf die Lieferlage, sondern mit einer tragfähigen Lösung.
Parallel gerät der Blick auf chronisch kranke Menschen nicht minder in den Fokus. Viele möchten noch vor den Feiertagen ihre Dauermedikation sichern, damit in der Zeit zwischen den Jahren keine Versorgungslücke entsteht. Insbesondere bei komplexen Therapieplänen mit mehreren Wirkstoffen oder bei temperaturempfindlichen Präparaten verlangt dies sorgfältige Absprachen, klare Hinweise zur Lagerung und gegebenenfalls die Bestellung zusätzlicher Packungen. Wo Lieferengpässe bereits über das Jahr hinweg spürbar waren, verdichten sie sich im Advent zu Situationen, in denen die Abgabe präzise gesteuert werden muss, um sowohl den aktuellen Bedarf als auch die Versorgung nach Neujahr im Auge zu behalten. Das erfordert strukturierte Bestandsführung, genaue Dokumentation und eine klare Kommunikation mit Ärztinnen und Ärzten, damit Therapieumstellungen nicht aus Zeitdruck, sondern aus medizinischer Notwendigkeit erfolgen.
Die personelle Seite des Apothekenbetriebs wird in dieser Phase besonders angreifbar. Urlaubsplanung, eigene Erkältungswellen im Team und die Notwendigkeit, verlängerte Öffnungszeiten oder zusätzliche Dienste abzudecken, bringen Dienstpläne an die Grenze der Belastbarkeit. Fällt eine erfahrene Mitarbeiterin oder ein erfahrener Mitarbeiter kurzfristig aus, entstehen schnell Lücken in Beratung, Rezeptur oder Warenwirtschaft, die sich nicht ohne weiteres kompensieren lassen. Gleichzeitig müssen neue Teammitglieder, die vielleicht erst seit wenigen Monaten im Betrieb sind, in der hektischsten Jahreszeit sicher in die Prozesse eingebunden werden. Fehler bei der Abgabe, Missverständnisse bei Dosierungen oder formale Mängel bei Rezepten haben gerade jetzt ein höheres Risiko, übersehen zu werden, weil die Frequenz im Handverkauf und der Lärmpegel in der Offizin steigen.
Technik und Bürokratie liefern im Advent keinen Schonraum, sondern folgen eigenen Fristen und Systemzwängen. Elektronische Infrastrukturen sind anfällig für Störungen, und wenn ein Kartenterminal oder eine Verbindung zu digitalen Plattformen während einer vollen Abendstunde ausfällt, verdoppelt sich der Aufwand, weil manuelle Verfahren und spätere Nachdokumentationen notwendig werden. Zeitgleich laufen Fristen für Ausweise, Signaturkarten oder andere Zugangsmittel, deren rechtzeitige Erneuerung sich im Alltag schnell verschieben lässt, im ungünstigen Moment jedoch zur Blockade werden kann. Hinzu kommen vermehrte Verordnungen mit besonderen Anforderungen, etwa bei Betäubungsmitteln oder speziellen Arzneimitteln, die formale Sorgfalt verlangen, obwohl sich gleichzeitig die Schlange vor dem Handverkaufstisch verlängert. In diesem Spannungsfeld entstehen Retaxrisiken, wenn kleine formale Unstimmigkeiten später zu Kürzungen führen können und damit die wirtschaftliche Bilanz eines ohnehin belasteten Monats beeinträchtigen.
Zum Jahresende hin rücken zudem klassische kaufmännische Pflichten in den Vordergrund, die mit dem Versorgungsauftrag eng verknüpft sind. Inventuren müssen geplant, Bestände gezählt und bewertet, Kassen geprüft und Dokumentationen vervollständigt werden. Gerade in Häusern mit breitem Sortiment und hoher Lagerumschlagshäufigkeit summiert sich der Aufwand, zumal fehlerhafte Bestände nicht nur steuerliche Folgen haben, sondern auch die Steuerung für das kommende Jahr verzerren können. Gleichzeitig sind Zahlungsströme im Blick zu behalten: Ausstehende Erstattungen, anstehende Steuervorauszahlungen und Sonderausgaben für Urlaubs- oder Weihnachtsgeld müssen mit den laufenden Personalkosten und Warenlieferungen in Einklang gebracht werden. Wo ohnehin nur knappe Liquiditätspuffer vorhanden sind, kann ein zusätzliches Risiko aus Engpässen oder Retaxationen entstehen, das bis weit in das neue Jahr hineinwirkt.
Besondere Aufmerksamkeit verlangt in der Adventszeit die Kühlkette, denn gerade in den kalten Monaten steigen Umfang und Bedeutung temperaturempfindlicher Präparate. Grippeimpfstoffe, bestimmte Biologika und moderne Injektionspräparate belegen Kühlflächen, die ohnehin begrenzt sind. Gleichzeitig herrscht mehr Bewegung im Backoffice, Kühlschranktüren werden häufiger geöffnet, und Lieferungen treffen zu Zeiten ein, in denen das Team bereits stark gebunden ist. Ohne klare Zuständigkeiten, verlässliche Temperaturüberwachung und definierte Abläufe im Störfall kann eine einzige technische Panne einen beträchtlichen Warenschaden verursachen. Der Unterschied liegt dann oft darin, ob ein spezieller Versicherungsschutz mit passenden Bedingungen existiert oder ob der betriebliche Schaden vollständig selbst getragen werden muss. Advent bedeutet unter diesem Blickwinkel nicht nur mehr Durchsatz, sondern auch ein größeres Schadenspotenzial, das ohne Vorsorge leicht unterschätzt wird.
Die Notdienste zwischen Adventssonntagen, Feiertagen und dem Jahreswechsel bilden eine eigene Kulisse dieser Zeit. Apotheken werden in diesen Stunden zur einzigen niedrigschwelligen Anlaufstelle, wenn Kinder mitten in der Nacht Fieber bekommen, Verbandmaterial fehlt oder eine Dauermedikation unerwartet ausgeht. Die Belastung für die jeweils verantwortlichen Fachkräfte ist hoch, denn Entscheidungen müssen häufig unter Zeitdruck getroffen werden, während parallel die Dokumentation und die rechtliche Absicherung jedes Schritts gewährleistet sein müssen. Ein missglückter Notdienst, geprägt von Konflikten oder Fehlern, kann das Vertrauensverhältnis im gesamten Einzugsgebiet nachhaltig beeinträchtigen. Umgekehrt prägen gerade die Erfahrungen im Nacht- und Feiertagsdienst das Bild der Apotheke als verlässliche Stütze in Krisensituationen, auch wenn dies im Alltag nur selten ausdrücklich gewürdigt wird.
Trotz aller Belastungen eröffnet die Adventszeit eine besondere Chance, den eigenen Stellenwert im Versorgungssystem zu erkennen und weiterzuentwickeln. Gespräche mit langjährigen Stammkundinnen, das ruhige Erklären von Therapieplänen, die Unterstützung pflegender Angehöriger oder die strukturierte Vorbereitung auf anstehende Arzttermine machen deutlich, wie eng fachliche Kompetenz und menschliche Zuwendung miteinander verwoben sind. Gerade im Eindruck, dass vieles gleichzeitig zu viel wird, lässt sich ablesen, welche Strukturen tragen und welche Lücken geschlossen werden müssen, sei es durch bessere digitale Werkzeuge, verlässlichere Lieferketten, gezielte Versicherungsbausteine oder neue Formen der Zusammenarbeit mit anderen Leistungserbringern. Advent in der Apotheke ist damit nicht nur ein Zeitraum erhöhter Belastung, sondern eine verdichtete Erfahrungsphase, aus der sich Leitlinien für ein robusteres, zukunftsfähiges Versorgungssystem ableiten lassen.
Draußen leuchten Sterneketten in den Schaufenstern, und die Straßen wirken wie entschleunigt, doch hinter vielen Apothekentüren beginnt in diesen Tagen die dichteste, emotional aufgeladenste Phase des Jahres. Erkältungswellen, fiebernde Kinder, chronisch kranke Menschen mit Sorge vor leeren Schubladen und eine verknappte Lieferlage treffen auf Teams, die ohnehin seit Monaten unter Druck stehen. Jede Beratung, jede Rückfrage in der Arztpraxis und jede Suche nach einem geeigneten Alternativpräparat bündelt sich zu einem Gefühl ständiger Alarmbereitschaft. Die Adventszeit macht sichtbar, wie schnell vermeintliche Routine in einen Belastungstest für Versorgungssicherheit, personelle Stabilität und wirtschaftliche Tragfähigkeit von Apotheken umschlagen kann, während Kundinnen und Kunden dennoch einen ruhigen, zugewandten Gegenüber am Handverkaufstisch erwarten.
Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Die Wochen vor den Feiertagen zeigen, wie eng medizinischer Bedarf, gesellschaftliche Erwartungen und ökonomische Realität im Apothekenalltag verflochten sind. Jede angesparte Überstunde, jede aufgefangene Lieferlücke und jede vorsichtig geführte Beratung mit verunsicherten Eltern verdichtet sich zu einem stillen Stresstest für Systeme, die nach außen hin verlässlich wirken sollen. Wenn technische Störungen, Inventurpflichten, Haftungsfragen und Liquiditätsengpässe zusätzlich in den Vordergrund rücken, wird deutlich, dass Versorgung nicht nur aus Schubladen und Regalen besteht, sondern aus Planung, Risikovorsorge und belastbaren Strukturen. Die Adventszeit hält dem Gesundheitswesen damit einen Spiegel vor, in dem die Rolle der Apotheken als letzte erreichbare Instanz zwischen Feiertagsruhe und medizinischer Realität besonders klar zu erkennen ist.
Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell
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