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  • 04.12.2025 – Adventszeit zwischen Infektwellen und Engpässen, Rezeptbetrug mit Hochpreismitteln, Verantwortung für Versorgungssicherheit
    04.12.2025 – Adventszeit zwischen Infektwellen und Engpässen, Rezeptbetrug mit Hochpreismitteln, Verantwortung für Versorgungssicherheit
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | In der Adventszeit treffen Infektwellen, Hochpreisrezeptbetrug, Schmerztherapie und kindgerechter Umgang mit Arzneimitteln aufeinander u...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Adventszeit zwischen Infektwellen und Engpässen, Rezeptbetrug mit Hochpreismitteln, Verantwortung für Versorgungssicherheit

 

Diese Adventswochen bündeln Infekte, Lieferprobleme und Betrugsrisiken und machen deutlich, wie wichtig klare Abläufe und ruhige Teamstrukturen für eine verlässliche Versorgung sind.

Stand: Donnerstag, 4. Dezember 2025, um 11:10 Uhr

Apotheken-News: Bericht von heute

Die Adventszeit gilt vielen Menschen als Phase der Entschleunigung, doch in den Apotheken verdichten sich gerade jetzt Infektwellen, Lieferengpässe und wirtschaftlicher Druck zu einem anspruchsvollen Stresstest für die Versorgung. Während im Hintergrund parallele Wellen organisierter Rezeptfälschungen mit hochpreisigen Arzneimitteln laufen, erwarten Patientinnen und Patienten gleichzeitig schnelle Hilfe bei Erkältungen, Fieber und anderen Beschwerden, seien es akute Atemwegsinfekte, chronische Schmerzen oder die Versorgung von Kindern mit Dauermedikation. Im Alltag bedeutet dies, dass Inhaberinnen, Inhaber und Teams auf engem Raum Prioritäten neu sortieren müssen: zwischen akuten Notfällen, sorgfältiger Rezeptprüfung, dem Auffangen von Engpässen und der Aufgabe, Ruhe in ein Umfeld zu bringen, in dem mediale Vorwürfe und reale Betrugsfälle ein verzerrtes Bild erzeugen. Die Frage, wie Betriebe in diesem Spannungsfeld verlässlich bleiben, wird damit zu einem Adventsthema, das weit über die Feiertage hinausweist.

 

Im Winter steigt der Beratungsbedarf traditionell an, weil sich Atemwegsinfekte, grippale Infekte und andere saisonale Erkrankungen überlagern und viele Menschen „schnell noch etwas holen“ möchten, bevor sie sich zurückziehen oder auf Familienbesuch vorbereiten. Zu den Rezepten für Antibiotika, Asthmamedikamente oder Schmerzmittel kommt eine lange Reihe von Selbstmedikationswünschen, von Halsschmerztabletten über Nasensprays bis zu Hustenstillern. Apotheken sind in dieser Phase oft der erste und niedrigschwellige Anlaufpunkt, an dem Unsicherheit abgefedert und Beschwerden eingeordnet werden sollen. Im Advent trifft diese Erwartung auf verkürzte Öffnungszeiten anderer Einrichtungen, auf volle Wartezimmer in Arztpraxen und auf das Bedürfnis vieler Menschen, möglichst wenig Zeit für Formalitäten und Bürokratie aufzuwenden. Für Betriebe entsteht so ein Spannungsfeld, in dem Geduld und Aufmerksamkeit zu knappen Ressourcen werden.

Parallel zu den saisonalen Erkrankungen hat sich in den vergangenen Jahren eine neue Qualität von Rezeptbetrug entwickelt, bei der es nicht mehr nur um vereinzelt manipulierte Verordnungen, sondern um gut organisierte Strukturen mit klarer wirtschaftlicher Zielrichtung geht. Gefälschte Kassenrezepte für hochpreisige Abnehmspritzen oder andere teure Arzneimittel zirkulieren in großer Zahl, werden über Telefonbestellungen und Vorbestellfunktionen angekündigt und lassen sich optisch oft nur schwer von echten Formularen unterscheiden. Besonders herausfordernd ist, dass die Spuren eines solchen Betrugs erst Wochen oder Monate später in Form von Retaxationen oder Anfragen von Krankenkassen sichtbar werden, wenn die Ware längst abgegeben, verbraucht oder weiterverkauft ist. In der Adventszeit, in der ohnehin viele Bestellungen gebündelt und Lagerbestände eng geführt werden, kann jedes zusätzliche verdächtige Rezept das Gleichgewicht zwischen Misstrauen und Versorgungsauftrag durcheinanderbringen.

Für Apothekenbetreiber rückt damit die Frage nach belastbaren Prüfprozessen und Zuständigkeiten stärker in den Vordergrund, gerade wenn die Taktung hoch und der Personalschlüssel angespannt ist. Ein strukturiertes Vorgehen beginnt bei der Sensibilisierung des gesamten Teams für typische Muster auffälliger Verordnungen, etwa ungewöhnlich viele neue Patientinnen und Patienten mit sehr teuren Medikamenten, wiederkehrende Wirkstoffe mit hohem Schwarzmarktwert oder terminlich auffällige Vorbestellungen. Hinzu kommt die Vereinbarung, welche Schritte bei einem Verdachtsfall folgen: von der nochmaligen Prüfung der Verordnungsdaten über Rückfragen in der Praxis bis hin zur Dokumentation im Warenwirtschaftssystem. Im Advent, wenn die Schlange an der Kasse schnell wächst und die Geduld mancher Kundinnen und Kunden sinkt, hilft eine klare interne Sprache, mit der Kolleginnen und Kollegen kurz signalisieren können, dass eine Verordnung mehr Aufmerksamkeit braucht, ohne unnötige Unruhe zu erzeugen.

Auch die klassische Versorgung mit Schmerzmitteln steht in der Adventszeit in einem besonderen Licht, weil Menschen Bilanz ziehen und sich fragen, ob ihre aktuelle Therapie sie durch den Winter trägt oder eher belastet. Präparate wie Tramadol, die in der Vergangenheit häufig als eine Art standardisierte Zwischenlösung im Spektrum zwischen nichtopioiden Analgetika und stärker wirksamen Opioiden galten, geraten dabei zunehmend in eine kritischere Betrachtung. Studien und Praxiserfahrungen legen nahe, dass der Nutzen bei chronischen Schmerzen begrenzt sein kann, während Nebenwirkungen und Interaktionen deutlich ins Gewicht fallen. In Beratungsgesprächen führt dies zu der Frage, ob Müdigkeit, Schwindel oder Konzentrationsprobleme, die Patientinnen und Patienten schildern, ausschließlich der Grunderkrankung oder eben auch einer ungünstig justierten Schmerztherapie zuzurechnen sind. Wenn solche Hinweise ernst genommen und in Gespräche mit den verordnenden Praxen zurückgespiegelt werden, kann aus einer routinierten Verordnung eine neu bewertete Therapieoption werden.

Gleichzeitig rückt im Advent die Situation von Familien mit Kindern noch stärker in den Fokus, weil sich zwischen Schokolade, Geschenkpapier und Dekoration vielfach auch Arzneimittel und Hausmittel mischen, die aus Sicht von Erwachsenen selbstverständlich, aus Sicht von Kindern aber spannend und verlockend wirken. Kindergesicherte Verpackungen sollen in diesem Umfeld eine zusätzliche Schutzschicht bieten, indem sie das unmittelbare Öffnen erschweren und Zeit verschaffen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass der Schutz nur so gut ist wie der Alltag mit ihm umgeht: Wenn Tabletten in leicht zu öffnende Behälter umgefüllt, Flaschen nicht richtig verschlossen oder Medikamente an Orten abgelegt werden, die für Kinderhände bequem erreichbar sind, verliert selbst die beste Technik ihre Wirkung. Im Beratungsgespräch entsteht im Advent ein natürlicher Anlass, ganz ohne erhobenen Zeigefinger darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, Arzneimittel konsequent außer Reichweite und Sichtweite von Kindern zu lagern, insbesondere wenn mehrere Präparate im Haushalt vorhanden sind.

Die wirtschaftliche Perspektive schwingt in diesem ganzen Gefüge mit, auch wenn sie auf den ersten Blick hinter Infekten, Betrug und Kinderschutz zurücktritt. Lieferengpässe bei wichtigen Präparaten, Retaxationen wegen vermeintlicher oder tatsächlicher Fehler im Umgang mit Rezepten und zusätzlicher Aufwand für Rückfragen oder Dokumentation wirken sich direkt auf die Stabilität eines Betriebs aus. Wenn eine Betrugswelle hohe Summen auslöst und gleichzeitig Pauschalen für aufwendige Tätigkeiten nicht kostendeckend sind, geraten zurückhaltende Rücklagen und ohnehin knappe Liquidität schnell unter Druck. Eine vorausschauende Planung, die branchenspezifische Versicherungsbausteine, organisatorische Vorsorge und regelmäßige Überprüfung von Konditionen umfasst, gewinnt deshalb gerade in einer Zeit an Bedeutung, in der die Aufmerksamkeit vieler Menschen vor allem auf Kerzen, Märkten und Familienfesten liegt.

Im Kern zeigt sich die Adventszeit für Apotheken als Brennglas, in dem sich viele ohnehin bestehende Herausforderungen verdichten und sichtbar werden. Infektionen, Engpässe, Rezeptbetrug, Schmerztherapie und Kindersicherheit sind keine neuen Themen, aber sie verschieben sich in ihrer Gewichtung und rücken näher zusammen. Die Erwartung der Öffentlichkeit, alle diese Felder gleichzeitig und reibungslos zu bedienen, ist groß, während politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen nur langsam reagieren. Für Betriebe liegt die Stärke in dieser Situation weniger in spektakulären Einzelaktionen als in verlässlichen, klar kommunizierten Abläufen, die vom gesamten Team getragen werden. Wo Prüfprozesse verinnerlicht, Rollen sauber verteilt und Risiken bewusst abgesichert sind, wirkt selbst ein voller Adventstag mit all seinen Unwägbarkeiten weniger bedrohlich und mehr wie eine Aufgabe, die Schritt für Schritt zu bewältigen ist.

Wenn Advent von außen nach Kerzenschein und Ruhe aussieht, entsteht in den Betrieben oft eine ganz andere Szenerie, in der die Taktung steigt, die Vorräte knapper werden und Unsicherheiten rund um Rezepte und Preise dichter spürbar sind. Zwischen zunehmenden Infektwellen, gut organisierten Rezeptfälschern mit hochpreisigen Medikamenten und einer Schmerztherapie, die vielerorts noch auf Routinen statt auf frische Bewertung setzt, wird Verantwortung zu einem praktischen Prüfstein. Im Alltag bedeutet dies, dass jeder Griff zu einem Rezept, jede Entscheidung bei einem Engpass und jedes Gespräch mit Familien über Arzneimittelaufbewahrung mehr ist als eine Momentaufnahme, sondern Teil einer stillen Sicherheitsarchitektur. In einer Zeit, in der mediale Schlagzeilen schnell Schuldige suchen, kann gerade die ruhige, dokumentierte und konsequent gelebte Organisation im Inneren eines Betriebs dafür sorgen, dass Vertrauen nicht nur behauptet, sondern täglich neu bestätigt wird.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt. Wenn in diesen Adventswochen Infektwellen, Lieferprobleme, Rezeptbetrug mit Hochpreismedikamenten und Fragen der Kindersicherheit zusammentreffen, verdichtet sich die oft abstrakte Idee von Verantwortung zu konkreten Handlungen im Versorgungsalltag. Wirkung entfaltet sich dort, wo Teams in hektischen Momenten auf eingeübte Prüfprozesse zurückgreifen, bei auffälligen Verordnungen lieber einmal mehr nachfragen und Beobachtungen zur Schmerztherapie nicht übergehen, sondern behutsam adressieren. Sie zeigt sich auch, wenn Eltern bei der Abgabe von Arzneimitteln einen gedanklichen Anstoß mit nach Hause nehmen, der dazu führt, dass Tabletten und Säfte an einen sichereren Ort wandern. Und sie reicht bis zu der Entscheidung, wirtschaftliche Risiken durch passende Versicherungsbausteine und klare Dokumentation abzufedern, statt nur auf Hoffnung und Improvisation zu setzen. Wenn sich aus vielen solcher unspektakulären Schritte eine stabile Linie formt, kann die Adventszeit trotz aller Verdichtung zu einem Moment werden, in dem Betriebe spüren, dass ihre innere Ordnung stärker ist als die Unruhe von außen.

Journalistischer Kurzhinweis: Themenprioritäten und Bewertung orientieren sich an fachlichen Maßstäben und dokumentierten Prüfwegen, nicht an Vertriebs- oder Verkaufszielen.

 

Tagesthemenüberblick: https://aporisk.de/aktuell

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