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  • 25.07.2025 – Haftungsschäden bedrohen Apothekenexistenz, Versicherungsschutz wird unverzichtbar, Risiko-Management fordert neue Standards
    25.07.2025 – Haftungsschäden bedrohen Apothekenexistenz, Versicherungsschutz wird unverzichtbar, Risiko-Management fordert neue Standards
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die aktuellen Apotheken-Nachrichten zeigen eine dramatische Zunahme von Behandlungsfehler-Verdachtsfällen und Apothekenschließungen. Kla...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Haftungsschäden bedrohen Apothekenexistenz, Versicherungsschutz wird unverzichtbar, Risiko-Management fordert neue Standards

 

Wie Apotheken angesichts der dramatisch steigenden Behandlungsfehler-Verdachtsfälle ihre Haftungsrisiken neu absichern müssen und welche Rolle spezialisierte Berufshaftpflichtversicherungen dabei spielen

Apotheken-News: Bericht von heute

Apotheken sehen sich einer dramatisch steigenden Zahl von Behandlungsfehler-Verdachtsfällen gegenüber, die ihre Haftungsrisiken massiv erhöhen und existenzielle Bedrohungen mit sich bringen. Die traditionellen Berufshaftpflichtversicherungen greifen heute nicht mehr ausreichend, denn die modernen Anforderungen an Arzneimittelabgabe, digitale Services und mobile Angebote schaffen neue, komplexe Haftungsfelder. Um wirtschaftliche Sicherheit zu gewährleisten und das Vertrauen der Patienten zu schützen, müssen Apotheken deshalb auf branchenspezifische, maßgeschneiderte Versicherungslösungen mit hohen Deckungssummen setzen. Parallel steigen die juristischen Anforderungen und die Anspruchshaltungen der Patienten, was ein proaktives, systematisches Risiko-Management unabdingbar macht. Angesichts dieser Herausforderungen wird Haftung zur zentralen Führungsaufgabe in Apothekenbetrieben. Wer jetzt nicht handelt, setzt nicht nur sein Unternehmen aufs Spiel, sondern gefährdet auch die Versorgungssicherheit. Die Zeit, um Haftungsrisiken umfassend abzusichern und die Apotheken als verlässliche Säule der Arzneimittelsicherheit zu erhalten, ist jetzt gekommen.


Die Apothekenlandschaft steht 2024/2025 vor einer gravierenden Haftungskrise. Mehr als 6400 gemeldete Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler bei der Techniker Krankenkasse im Jahr 2024 dokumentieren eine nie dagewesene Eskalation von Fehlerpotenzialen, die sich längst nicht mehr auf Kliniken und Arztpraxen beschränken. Als letzte Instanz im komplexen Medikationsprozess stehen Apotheken zunehmend im Fokus von Schadenersatzansprüchen und juristischen Auseinandersetzungen. Dabei reichen die Vorwürfe von fehlerhaften Medikamentenabgaben über falsche Dosierungen bis zu unzureichenden Rezeptprüfungen – mit teils tödlichen Folgen für Patientinnen und Patienten. Diese Entwicklung setzt Apothekenbetreiber unter einen existenziellen Haftungsdruck, der weit über die bisherigen Erfahrungen hinausgeht.

Die steigende Anspruchshaltung der Versicherten wird von einer wachsenden medialen Sensibilität für Behandlungsfehler begleitet. Dies erhöht nicht nur die Zahl der Verdachtsfälle, sondern verändert grundlegend das Haftungs- und Risikobewusstsein innerhalb der Branche. Fehler sind nicht mehr nur medizinische Einzelfälle, sondern potenzielle wirtschaftliche Katastrophen. Apotheken, die als letzte Instanz im Arzneimittelabgabeprozess für die Sicherheit und Korrektheit verantwortlich sind, sehen sich mit Forderungen konfrontiert, die existenzbedrohend sein können.

Diese Lage fordert ein Umdenken im Risikomanagement. Klassische Berufshaftpflichtversicherungen reichen nicht mehr aus, um die komplexen und vielfältigen Haftungsrisiken moderner Apotheken abzudecken. Standardisierte Policen berücksichtigen weder die besonderen pharmazeutischen Anforderungen noch die neuen, zunehmend angebotenen Dienstleistungen wie Impfungen oder Medikationsanalysen in ausreichendem Maße. Für Apothekenbetreiber wird es damit zwingend, ihre Absicherung an die neuen Realitäten anzupassen.

Angesichts potenzieller Schadenssummen in Millionenhöhe wird die Versicherungssumme zum entscheidenden Faktor für die Zukunftsfähigkeit einer Apotheke. Experten empfehlen deshalb Deckungslimits, die deutlich über den bisherigen Branchenstandards liegen. Es genügt nicht mehr, sich auf pauschale Versicherungspolicen zu verlassen, die eine grundsätzliche Haftpflicht abdecken. Vielmehr müssen die Policen speziell auf die branchentypischen Risiken zugeschnitten sein – von der Arzneimittelabgabe über die Rezeptprüfung bis hin zu neuartigen Serviceangeboten wie mobilen Impfungen oder digitalen Beratungsleistungen.

Dabei ist es essenziell, dass auch Filialbetriebe, mobile Apothekenservices und digitale Geschäftsmodelle explizit in den Versicherungsschutz integriert werden. Die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung im Apothekenbetrieb eröffnet einerseits neue Chancen, erhöht aber gleichzeitig das Haftungsrisiko durch zusätzliche Fehlerquellen und komplexere Verantwortungsstrukturen.

Die klassischen Versicherungslösungen zeigen in dieser Hinsicht erhebliche Schwächen: Unzureichende Deckungssummen, fehlende Spezialisierung auf pharmazeutische Besonderheiten und mangelnde Flexibilität bei neuartigen Leistungen machen sie zu einem finanziellen Risiko. Apothekenbetreiber, die auf solche Policen vertrauen, gefährden ihre Existenz im Schadensfall.

Eine aktive Risikoanalyse wird deshalb zur Pflicht. Regelmäßige Überprüfung der bestehenden Versicherungsverträge, Einbindung von Haftungsrisikomanagern und Abstimmung mit spezialisierten Versicherern bilden das Fundament für eine nachhaltige Risikovorsorge. Ohne diese konsequente Vorsorge sind Apotheken anfällig für hohe Schadenersatzforderungen, langwierige Rechtsstreitigkeiten und nicht zuletzt den Verlust ihres guten Rufes – eine Kombination, die das Überleben am Markt ernsthaft bedroht.

Die Vielzahl der gemeldeten Verdachtsfälle zeigt exemplarisch, wie groß die Bandbreite der Haftungsrisiken ist. Fehlerhafte Medikamentenabgaben, insbesondere bei komplexen Wirkstoffen oder bei Generika, gehören ebenso dazu wie Versäumnisse bei der Rezeptprüfung, etwa unvollständige Dokumentation oder fehlende Hinweise auf Wechselwirkungen. Hinzu kommen neue Herausforderungen durch digitalisierte Verordnungsprozesse und E-Rezepte, die neue Fehlerpotenziale eröffnen.

Das juristische Umfeld verschärft die Lage zusätzlich. Kürzlich erklärte der Bundesgerichtshof Rx-Boni der Versandapotheken auf Basis alter Rechtsprechung für zulässig, was indirekt den Druck auf stationäre Apotheken erhöht, sich auf ihre besonderen Haftungsrisiken zu konzentrieren. Zudem sorgt der Abrechnungsstopp bei E-Rezepten und die damit verbundene Unsicherheit für weitere Belastungen.

Vor diesem Hintergrund gewinnt die Rolle der Apothekenkammern und -verbände an Bedeutung. Sie müssen nicht nur für angemessene Rahmenbedingungen sorgen, sondern auch ihre Mitglieder über die neuen Risiken und Schutzmöglichkeiten umfassend informieren. Die Weigerung einzelner Kammern, Rücklagen aufzulösen oder Mitgliederbeiträge zurückzuzahlen, spiegelt die finanziellen Herausforderungen wider, mit denen der Berufsstand aktuell kämpft.

Praktische Fallbeispiele unterstreichen die Dringlichkeit einer aktiven Haftungsabsicherung. So erhielt etwa eine Apotheke in Delmenhorst nach einer Kompressionsstrumpf-Abgabe eine Retaxation von der Knappschaft, die neben finanziellen Einbußen auch erheblichen bürokratischen Aufwand nach sich zog. Solche Fälle verdeutlichen, wie Fehler auch im Alltag existenzielle Risiken bergen können.

Bundesweit sind die Auswirkungen der Haftungskrise auch an den Apothekenschließungen abzulesen: Im ersten Halbjahr 2025 mussten 250 Apotheken aufgeben, während lediglich 33 neue Offizinen eröffnet wurden. Die wirtschaftliche Belastung durch Haftungsrisiken, verbunden mit regulatorischen Herausforderungen und dem zunehmenden Wettbewerbsdruck durch Versandapotheken, führt zu einem massiven Strukturbruch.

Gleichzeitig zeigt sich, dass Apotheken, die frühzeitig in moderne Risiko- und Versicherungskonzepte investieren, besser gerüstet sind, um solche Krisen zu überstehen. Die Integration eines professionellen Risikomanagements in den Betriebsalltag, verbunden mit regelmäßigen Schulungen und einer sensiblen Fehlerkultur, kann helfen, Schadensfälle zu reduzieren und das Haftungsrisiko zu minimieren.

Die Zeiten, in denen Apotheken Haftungsrisiken nachrangig betrachteten oder auf Standardversicherungen vertrauten, sind endgültig vorbei. Die dramatisch steigende Zahl von Behandlungsfehler-Verdachtsfällen, die zunehmende Anspruchshaltung der Patienten und die komplexen rechtlichen Rahmenbedingungen erfordern ein professionelles, branchenspezifisches Risikomanagement.

Apothekenbetreiber müssen ihre Haftungsrisiken konsequent absichern – mit maßgeschneiderten Berufshaftpflichtversicherungen, die hohe Deckungssummen bieten und alle Betriebsformen einschließen. Regelmäßige Risikoanalysen, transparente Dokumentationsprozesse und eine gelebte Fehlerkultur gehören ebenso dazu wie die politische Mitwirkung an besseren gesetzlichen Rahmenbedingungen.

Wer jetzt nicht handelt, setzt nicht nur sein eigenes Unternehmen aufs Spiel, sondern gefährdet auch die Versorgungssicherheit der Patienten und das Vertrauen in den gesamten Gesundheitsmarkt. Haftung ist keine abstrakte Größe mehr, sondern eine reale Bedrohung mit direkten Folgen für Existenz und Zukunft der Apotheken.

Die Kunst, die Apotheken jetzt beherrschen müssen, ist die des proaktiven Risiko-Managements: Sie müssen ihre Verantwortung erkennen, ihre Risiken kalkulieren und ihren Versicherungsschutz lückenlos und zeitgemäß gestalten. Nur so kann die letzte Instanz im Arzneimittelprozess auch weiterhin als verlässliche Säule der Versorgung gelten.

Dies ist kein Schluss, der gelesen werden will – sondern eine Wirkung, die bleibt, wenn das Verstehen längst vorbei ist. Was nicht gesagt wurde, wirkt trotzdem. Nicht für alle. Nur für jene, die hören, was zwischen den Sätzen spricht.

Haftung wird zur Führungsaufgabe, Versicherung zum strategischen Schutzschild – Apotheken müssen diese Realität nicht nur akzeptieren, sondern als Chance begreifen, ihre Rolle als sichere und vertrauenswürdige Partner im Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken.

 

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