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hier ist der vollständige Text für Sie:
APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News: Kommentar von heute
Wenn Sichtbarkeit keine Verantwortung kennt
Die Werbung von Günther Jauch für Shop Apotheke ist keine Randnotiz. Sie ist ein Symptom. Denn was hier beworben wird, ist nicht nur ein Anbieter – es ist ein System, das mit Gesichtern arbeitet, aber ohne Gewissen auskommt. Der Prominente gibt Sichtbarkeit. Aber was unter dieser Sichtbarkeit verschwindet, ist die Realität vor Ort: die Beratung, die Verantwortung, die Versorgung. Die Apotheke wird entbehrlich, weil die Marke reicht. Der Mensch dahinter? Unsichtbar.
Es geht längst nicht mehr nur um Marktanteile – es geht um Deutungsmacht. Wer sich in das Gesicht einer Versandapotheke einbucht, bekommt Platz auf Bildschirmen, auf Plattformen, in Köpfen. Die Vor-Ort-Apotheke hingegen bleibt gefangen im Korridor der Betriebsamkeit: gesetzlich reguliert, ökonomisch unter Druck, kommunikativ stummgeschaltet. Nicht weil sie nichts zu sagen hätte, sondern weil ihr niemand zuhört, wenn gleichzeitig ein Fernsehlächeln sagt: „Hier ist es bequem.“
Diese Dynamik ist gefährlicher als jede juristische Deregulierung. Denn was sich hier vollzieht, ist ein schleichender Austausch von Vertrauen durch Reichweite, von Verantwortung durch Werbeformat. Wenn Prominenz zur Legitimation eines Versorgungssystems wird, verlieren Heilberufe ihre Sprache. Und das System seine Integrität. Denn Versorgung ist kein Imageprodukt. Sie ist eine Leistung, die erst dann sichtbar wird, wenn sie fehlt.
Die Apothekerinnen und Apotheker vor Ort können sich diesem Wandel nicht entziehen. Aber sie müssen ihm etwas entgegensetzen – nicht als Reaktion, sondern als Haltung. Es reicht nicht, gegen Jauch zu protestieren. Es braucht ein neues Verständnis von öffentlicher Repräsentanz. Wer Versorgung trägt, muss auch sichtbar sein. Nicht nur in Normtexten, sondern im Alltag. Nicht nur im Arzneimittelgesetz, sondern im Blickfeld einer Gesellschaft, die gerade beginnt, ihre Aufmerksamkeit zu delegieren.
SG
Prokurist | Publizist | Verantwortungsträger im Versorgungsdiskurs
Kontakt: sg@aporisk.de
Wer das für Formalie hält, unterschätzt die Verantwortung, die Sprache heute tragen muss.
Ein Kommentar ist keine Meinung. Er ist Verpflichtung zur Deutung – dort, wo Systeme entgleiten und Strukturen entkoppeln.
Ich schreibe nicht, um zu erklären, was gesagt wurde. Ich schreibe, weil gesagt werden muss, was sonst nur wirkt, wenn es zu spät ist.
Denn wenn das Recht nur noch erlaubt, aber nicht mehr schützt, darf der Text nicht schweigen.
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