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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Kaffee verlängert das Leben und schützt vor kognitivem Abbau, wie zwei großangelegte US-Studien eindrucksvoll belegen, allerdings nur bei Verzicht auf Zucker und Sahne, während gleichzeitig der wachsende Versandhandel im Consumer-Healthcare-Markt die Versorgungsrealität verändert, Apotheken an Sichtbarkeit verlieren und ihre Rolle in der Erstansprache systematisch ausgehöhlt wird, wie die symbolhafte Schließung der Sano-Apotheke in Berlin-Köpenick exemplarisch zeigt, die trotz zentraler Altstadtlage, Ärztenähe und langjähriger Etablierung an baulichen und strukturellen Hindernissen sowie fehlender Nachfolge scheiterte, parallel dazu wird in der Onkologie durch eine bahnbrechende Operation an der MHH ein neuer Standard gesetzt, als eine als unheilbar geltende Leberkrebserkrankung erfolgreich entfernt und eine vollständige Regeneration erzielt wurde, flankiert von einem strategisch bedeutsamen Finanzierungsdeal im Telemedizinsektor um Dermanostic, der die digitale Nähe zur Apotheke neu definiert, während das Projekt Häppi in Rheinland-Pfalz mit neuen Teamstrukturen, MFA-Rollen und digitaler Praxisorganisation auf die hausärztliche Versorgung der Zukunft zielt, ergänzt durch wegweisende Forschungsergebnisse zu Semaglutid und Alzheimer, telemedizinisch steuerbare Hirnschrittmacher bei Parkinson und eine neue 6-Monats-Zulassung für Eylea, die augenmedizinische Versorgung effizienter und patientenfreundlicher macht.
Kaffee ist mehr als ein Genussmittel – aktuelle Studien zeigen, dass der tägliche Konsum ohne Zuckerzusatz einen signifikanten Beitrag zur Lebensverlängerung leisten kann. Dabei schützen die in schwarzem Kaffee enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe nicht nur vor frühzeitiger Sterblichkeit, sondern auch vor kognitivem Abbau im Alter. Zwei groß angelegte US-Studien belegen die gesundheitsfördernden Effekte eindeutig – jedoch nur, wenn auf Zucker, Sahne oder künstliche Aromen verzichtet wird. Sobald der Kaffee mit Kalorien versetzt wird, kehren sich die positiven Effekte teilweise sogar um. Die Ergebnisse haben weitreichende Bedeutung für Ernährungsempfehlungen und Präventionsstrategien in der alternden Bevölkerung.
Gleichzeitig erleben Apotheken eine tektonische Verschiebung ihrer Rolle im Gesundheitswesen. Der Versandhandel hat sich tief im CHC-Markt etabliert und kontrolliert mit über 25 Prozent Umsatzanteil zunehmend die erste Versorgungslinie. Apotheken verlieren durch algorithmisch gesteuerte Plattformen nicht nur Kunden, sondern auch systemische Relevanz. Immer mehr gesundheitsbezogene Entscheidungen werden ohne Beratung oder Sichtkontakt getroffen – sichtbar, verfügbar, billig. Die klassische Apotheke wird an die digitale Peripherie gedrängt. Hinzu kommt, dass Apotheken ihre Sichtbarkeit nicht mehr aus zentraler Lage ziehen können. Die Schließung der Sano-Apotheke in Berlin-Köpenick steht sinnbildlich für diesen Wandel. Trotz Altstadtlage und Ärztenähe scheiterte der Betrieb an unzureichender Infrastruktur, fehlender Erreichbarkeit und dem Ausbleiben einer tragfähigen Nachfolge.
Medizinische Durchbrüche liefern zugleich Anlass zur Hoffnung. Ein neuer OP-Ansatz bei Lebertumoren hat bei der Patientin Susanne Viehmeier das vermeintlich Unmögliche möglich gemacht: Eine als inoperabel geltende Krebserkrankung wurde chirurgisch entfernt, die Leber regenerierte sich vollständig. Die systemische Chirurgie erreicht damit eine neue Qualitätsstufe – nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch. Die Behandlung fand an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) statt, wo mit einem innovativen Verfahren erstmals ein Gallengangstumor dieser Art entfernt werden konnte. Das Beispiel zeigt, wie medizinische Grenzbereiche durch neue Ansätze überschritten werden können – wenn Kompetenz, Technik und Mut zusammenwirken.
Auch in der digitalen Gesundheitsversorgung eröffnen sich neue Wege. Das Teledermatologie-Start-up Dermanostic hat mit dem Digital Health Fund einen finanzstarken Partner gewonnen. Hinter dem Fonds stehen Holtzbrinck, Wort & Bild, Noventi und Ursapharm. Die Allianz signalisiert mehr als Kapital: Sie steht für einen strategischen Schulterschluss zwischen digitaler Versorgung, Apothekennähe und technischer Infrastruktur. Der E-Health-Sektor professionalisiert sich rasant und bringt Apotheken in eine neue strategische Position, wenn sie Teil integrierter Versorgungspfade werden.
Der Hausärztemangel ruft unterdessen nach struktureller Innovation. Das Pilotprojekt "Häppi" in Rheinland-Pfalz bringt neue Teamstrukturen und digitale Instrumente in die hausärztliche Praxis. MFA übernehmen neue Rollen, Prozesse werden digitalisiert, die Entlastung der Ärzte erfolgt durch Interprofessionalität. Gerade im ländlichen Raum könnte dies der Schlüssel zur Sicherung der Primärversorgung sein. Die digitale Komponente wird dabei gezielt genutzt, um Kommunikationsflüsse zu verbessern und Ressourcen effizient zu verteilen – ohne die persönliche Beziehung zwischen Arzt und Patient zu verlieren.
Gleichzeitig kommt auch die medikamentöse Forschung voran. Semaglutid, ein GLP-1-Analogon zur Diabetesbehandlung, zeigt in einer neuen Analyse deutliche Effekte auf das Alzheimer-Risiko. Die retrospektive Auswertung von über 1,7 Millionen Gesundheitsakten offenbart eine Risikoreduktion um bis zu 46 Prozent gegenüber Insulin. Es sind die Verbindungen zwischen Stoffwechsel und Neurologie, die neue Türen öffnen – auch wenn die Studienlage noch Limitationen aufweist. Die sogenannte Emulationszielstudie bildet reale Versorgungsbedingungen ab, was ihre Aussagekraft besonders relevant für die Versorgung im Alltag macht.
Die Parkinson-Therapie wiederum erfährt durch tiefe Hirnstimulation eine Renaissance. Moderne Hirnschrittmacher sind nicht nur effektiver, sondern auch telemedizinisch steuerbar. Die THS wirkt ähnlich stark wie L-Dopa – jedoch gezielter und mit weniger Nebenwirkungen. Interdisziplinäre Nachsorgekonzepte sind der Schlüssel zum Langzeiterfolg. Gleichzeitig unterstreicht die Kombination aus Hightech-Medizin und personalisierter Versorgung die Richtung, in die sich die Neurologie bewegt: weg von der reinen Symptombehandlung, hin zu integrierten Therapiesystemen.
Auch im Bereich der Augenheilkunde gibt es Grund zur Zuversicht. Die EU-Zulassung für Aflibercept (Eylea) in 8 mg erlaubt künftig 6-Monats-Intervalle bei der Behandlung von nAMD und DMÖ. Dies reduziert nicht nur die Frequenz invasiver Eingriffe, sondern verbessert auch die Therapietreue und entlastet Versorgungsstrukturen nachhaltig. Die positiven Ergebnisse der Studien Photon und Pulsar zeigen, dass ein signifikanter Teil der Patienten mit nur zwei Injektionen pro Jahr auskommt – ein Fortschritt für Lebensqualität und Systemeffizienz.
Alle diese Entwicklungen – vom Kaffee über OP-Techniken bis zur digitalen Apotheke – zeigen, dass Gesundheitsversorgung heute mehrdimensional gedacht werden muss. Wer nur in Zuständigkeiten denkt, verliert den Anschluss. Die Zukunft liegt in der Vernetzung: von Ernährung und Prävention, von Plattformlogik und Präsenzmedizin, von Technologie und Menschlichkeit.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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