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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bringt durch Künstliche Intelligenz spürbare Effizienzsteigerungen in Arztpraxen und verbessert den Patientenservice, doch die fehlende flächendeckende Einführung des E-Rezepts führt zu erheblichen Versorgungsengpässen und belastet Apotheken zusätzlich mit steigenden Retaxierungskosten und wachsender Einbruchskriminalität. Politische Blockaden verzögern dringend notwendige Reformen und verschärfen die wirtschaftlichen Herausforderungen, während dynamisch wachsende Apothekenkooperationen Stabilität und neue Chancen bieten. Parallel dazu schaffen medizinische Innovationen bei Tumoroperationen und in der Behandlung von Typ-2-Diabetes trotz der komplexen Lage berechtigte Hoffnung auf Fortschritt und Zukunftsfähigkeit des Gesundheitssystems. Dieses vielschichtige Zusammenspiel aus Technologie, Politik und Markt prägt aktuell die Versorgungssituation maßgeblich.
Künstliche Intelligenz beschleunigt Praxisabläufe und verbessert den Patientenservice, doch fehlende flächendeckende E-Rezepte erschweren die Apothekenversorgung und erhöhen den Druck. Politische Blockaden verzögern dringend notwendige Reformen und verschärfen wirtschaftliche Herausforderungen.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet mit beeindruckender Dynamik voran. Insbesondere Künstliche Intelligenz (KI) erleichtert Arztpraxen die Prozessgestaltung erheblich. Vertretungsapotheker Uwe Hansmann berichtet von einer Patientin, die die neuen digitalen Services mit großer Zuversicht nutzt: Eine KI-gesteuerte Telefonannahme verkürzt Wartezeiten und steigert die Effizienz im Praxisalltag. Diese Innovation optimiert nicht nur den Praxisbetrieb, sondern verbessert auch die Patientenerfahrung spürbar.
Gleichzeitig zeigen sich gravierende Lücken bei der flächendeckenden Einführung des E-Rezepts. Apotheken kämpfen mit Versorgungslücken, da die elektronische Rezeptübermittlung noch nicht reibungslos funktioniert und die Logistik erschwert. Dies führt zu Engpässen und einer höheren Belastung für die Apotheken, die ohne vollständige digitale Unterstützung die Arzneimittelversorgung sicherstellen müssen.
Die wachsende Anzahl an Retaxierungen stellt eine weitere Belastung dar, die die wirtschaftliche Stabilität der Apotheken bedroht. Apotheker Wilfried Neubauer beschreibt die enorme administrative Last und den finanziellen Druck: Für den Ruhestand muss er Rücklagen von mindestens 50.000 Euro bilden, um mögliche Forderungen abzufedern. Diese Summe übersteigt die Möglichkeiten vieler Apothekeninhaber und zwingt zur Neubewertung der Vorsorgeplanung. Spezielle Retax-Versicherungen gewinnen dadurch an Bedeutung, um Risiken zumindest teilweise zu minimieren.
Die Sicherheitslage in Apotheken verschärft sich ebenfalls. Ein spektakulärer Einbruch in eine Neusser Apotheke führte zu einem umfassenden Polizeieinsatz mit Hubschrauber und Diensthunden. Nachdem die Täter erfolglos versuchten, die Eingangstür aufzuhebeln, schlugen sie eine Fensterscheibe ein – ein aufmerksamer Anwohner alarmierte die Polizei. Die schnelle Festnahme eines Tatverdächtigen unterstreicht die steigenden Sicherheitsrisiken, denen Apotheken ausgesetzt sind. Solche Vorfälle verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen zu verstärken und den Sicherheitsstandard zu erhöhen, um Personal und Versorgung zu schützen.
Auch die Hilfsmittelversorgung gerät unter Druck. In Westfalen-Lippe kritisiert der Apothekerverband (AVWL) die IKK Classic für die Kündigung des Versorgungsvertrags und das drastisch reduzierte Preisangebot. Diese Maßnahme gefährdet die Existenz vieler Apotheken und droht Versorgungslücken bei Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Asthma und Diabetes sowie bei stillenden Müttern, die auf Milchpumpen angewiesen sind. Die Kündigung verschärft Konflikte innerhalb der Selbstverwaltung des Gesundheitswesens und fordert politische Interventionen zur Sicherung der Versorgung.
Positiv hervorzuheben ist das Wachstum der saarländischen Apothekenkooperation Avie. Mit über 300 Mitgliedern und einem Rekordumsatz von mehr als einer Milliarde Euro etabliert sich Avie als starker Marktakteur. Das dynamische Wachstum zeigt, wie Franchise-Modelle und Kooperationen den Apotheken unter schwierigen Marktbedingungen Stabilität bieten und neue Chancen eröffnen.
Politisch herrscht indes Stillstand. Die Apothekenreform verzögert sich aufgrund anderer Prioritäten wie Pflege, Krankenhausfinanzierung und GKV, eine Umsetzung vor der parlamentarischen Sommerpause ist unwahrscheinlich. Kammerpräsidentin Ina Lucas beklagt die Unsicherheit und verweist auf die bisher ausbleibende Erhöhung des Apothekenfixums, die trotz einfacher Umsetzbarkeit per Preisverordnung noch nicht erfolgt ist. Diese Verzögerung spiegelt das Spannungsfeld zwischen politischen Absichtserklärungen und praktischer Umsetzung wider und belastet die Apothekenwirtschaft.
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken verfolgt auf dem Hauptstadtkongress einen kooperativen Ansatz. Sie setzt auf konstruktiven Dialog mit allen Gesundheitsakteuren und fordert neben der Stabilisierung der GKV-Finanzierung auch eine differenzierte Bewertung der Maskenaffäre der Vorregierung. Ihr Ziel ist es, Reformen voranzubringen und gesundheitspolitische Stabilität zu gewährleisten. Diese Strategie könnte den politischen Stillstand überwinden und neue Impulse für dringend benötigte Anpassungen im Gesundheitswesen setzen.
Der Europäische Gerichtshof hat mit einem wegweisenden Urteil die Verwendung des EU-Bio-Logos auf traditionellen pflanzlichen Arzneimitteln präzisiert. Das Logo darf nur genutzt werden, wenn ökologische Produktion nachgewiesen wird und therapeutisch relevant ist. Das Urteil schafft Rechtssicherheit für Hersteller, Händler und Verbraucher und macht den Markt transparenter.
Der Stada Health Report 2025 zeichnet ein ambivalentes Bild des Gesundheitsvertrauens in Deutschland. Zwar steigt die allgemeine Zufriedenheit leicht und liegt über dem europäischen Durchschnitt, doch das Vertrauen in Fairness und Versorgungssicherheit bleibt gering. Nur 53 Prozent der Befragten empfinden das System als gerecht, 36 Prozent bezweifeln eine adäquate Behandlung bei schweren Erkrankungen. Das ist ein dringender Appell an Politik und Gesundheitsdienstleister, das Vertrauen zu stärken und die Patientensicherheit zu verbessern.
Trotz der Herausforderungen setzen medizinische Innovationen Hoffnungszeichen. Ein interdisziplinäres Team an der Medizinischen Hochschule Hannover operierte erfolgreich eine als inoperabel geltende Tumorerkrankung. Die neuartige OP-Technik ermöglichte eine bemerkenswerte Regeneration der Leber und eröffnet neue Behandlungsperspektiven. Parallel zeigt der orale GLP-1-Agonist Orforglipron in einer Phase-3-Studie signifikante Erfolge bei Typ-2-Diabetes, mit deutlicher Verbesserung der Blutzuckerwerte und Gewichtsreduktion. Diese Fortschritte beweisen die Innovationskraft der medizinischen Forschung trotz der vielfältigen Herausforderungen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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