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  • 26.06.2025 – Borna-Virus Risiko für Katzenbesitzer, tödliche Gehirnentzündungen, fehlende Therapie
    26.06.2025 – Borna-Virus Risiko für Katzenbesitzer, tödliche Gehirnentzündungen, fehlende Therapie
    SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse | Das Borna-Virus verursacht schwere Gehirnentzündungen mit hoher Sterblichkeit. Katzen, die Feldspitzmäuse jagen, übertragen das Vi...

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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Borna-Virus Risiko für Katzenbesitzer, tödliche Gehirnentzündungen, fehlende Therapie

 

Borna-Virus verursacht lebensgefährliche Gehirnentzündungen, Katzen übertragen indirekt das Virus, fehlende spezifische Behandlungsmöglichkeiten erhöhen das Risiko

Apotheken-News von heute

Das Borna-Virus stellt eine seltene, aber extrem gefährliche Infektionskrankheit dar, die vor allem in süd- und ostdeutschen Bundesländern auftritt und tödliche Gehirnentzündungen verursacht. Katzen spielen als Fehlwirte eine Schlüsselrolle bei der Übertragung, denn sie infizieren sich durch die Jagd auf Feldspitzmäuse, die das Virus ausscheiden. Katzenbesitzerinnen und -besitzer sollten daher Vorsicht walten lassen, insbesondere bei der Hygiene rund um Katzentoilette und engem Kontakt zum Haustier, da eine Übertragung auf den Menschen indirekt über infektiöse Gewebereste möglich ist. Da keine spezifische Therapie existiert, bleibt Prävention die wichtigste Maßnahme, um das Infektionsrisiko zu minimieren und lebensbedrohliche Folgen zu verhindern.

Das Borna-Virus, lange Zeit vor allem als Krankheitserreger bei Nutztieren wie Pferden und Schafen bekannt, hat sich seit 2018 auch als ernsthafte Bedrohung für den Menschen erwiesen. Besonders im Fokus stehen aktuell Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer, da das Robert Koch-Institut (RKI) in einer aktuellen Auswertung feststellte, dass bei sieben von acht Todesfällen durch das Borna-Virus enger Kontakt zu Hauskatzen bestand. Das Virus führt zu schwerwiegenden, meist tödlich verlaufenden Gehirnentzündungen, deren Symptome oftmals erst nach einer langen Inkubationszeit von bis zu drei Monaten auftreten, was eine frühzeitige Diagnose erschwert. Die Erkrankten zeigen zu Beginn unspezifische Anzeichen wie Kopfschmerzen, Fieber und auffällige Wesensveränderungen. Da bislang keine spezifische Therapie gegen das Virus existiert, sind die Behandlungsmöglichkeiten auf symptomatische Maßnahmen beschränkt, was die Prognose zusätzlich verschlechtert.

Geografisch konzentrieren sich die Fälle vor allem auf Bundesländer wie Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen, in denen das Virus endemisch zu sein scheint. Neben den Hauskatzen, die als sogenannte Fehlwirte fungieren, spielen vor allem Feldspitzmäuse eine zentrale Rolle als natürliche Wirte und Reservoir des Virus. Diese kleinen Nagetiere scheiden den Erreger über Urin, Kot und Speichel aus, ohne selbst signifikant zu erkranken, und stellen somit eine ständige Infektionsquelle dar.

Für Katzenhalter bedeutet dies ein erhöhtes Infektionsrisiko, da Katzen die Feldspitzmäuse jagen und mit deren Geweberesten in Kontakt kommen. Die Übertragung des Virus auf den Menschen erfolgt nicht direkt von der Katze, sondern indirekt über den Kontakt mit infektiösen Körperflüssigkeiten oder Geweberesten, beispielsweise beim Reinigen der Katzentoilette oder engem Kuscheln mit der Katze. Dieses Risiko macht die enge Bindung und den Alltag mit den Haustieren besonders gefährlich, da gerade diese alltäglichen Tätigkeiten unbewusst zum Übertragungsweg werden können.

Die öffentliche Gesundheitsberatung empfiehlt Katzenhaltern daher erhöhte Vorsicht im Umgang mit Katzen, die möglicherweise mit Feldspitzmäusen in Kontakt gekommen sind. Dazu gehört das Tragen von Handschuhen beim Reinigen der Katzentoilette und eine sorgfältige Hygiene, um eine potenzielle Infektion zu vermeiden. Die Forschung arbeitet weiterhin an besseren Diagnosemethoden und einer möglichen Therapie, doch bis dahin bleibt Prävention der wichtigste Schutz.

Insgesamt unterstreicht die aktuelle Situation die Bedeutung von Awareness in der Bevölkerung für das Borna-Virus, das trotz seiner Seltenheit wegen seiner hohen Gefährlichkeit und der engen Verbindung zu Haustieren nicht unterschätzt werden darf. Die Kombination aus natürlichem Reservoir in Feldspitzmäusen, Übertragung durch Katzen und fehlenden Behandlungsmöglichkeiten schafft eine besondere Herausforderung für Betroffene und das Gesundheitswesen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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