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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Das E-Rezept hat sich als feste Säule in deutschen Apotheken etabliert und optimiert Abläufe durch Effizienz und weniger Papier. Dennoch sorgen technische Defizite in der Gematik-App bei Patienten für Verunsicherung, während Apotheken dringenden Informationsbedarf melden. Der Personalaufbau in Gesundheitsämtern setzt neue Maßstäbe, um den Herausforderungen der Digitalisierung und Demografie zu begegnen. Die zügige Integration der privat Versicherten gilt als Schlüssel für eine flächendeckende Akzeptanz. Parallel ringen Politik und Wirtschaft um das richtige Gleichgewicht von Markt und Regulierung, während Sicherheitsrisiken bei Fentanyl, Verbraucherschutzlücken bei Influencer-Marketing und innovative Gewaltschutzmaßnahmen die Gesundheitslandschaft prägen. Die komplexe Verzahnung dieser Entwicklungen bildet das Fundament eines modernen, patientenzentrierten Gesundheitssystems.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet mit dem E-Rezept unaufhaltsam voran und hat sich längst als unverzichtbarer Bestandteil im Alltag deutscher Apotheken etabliert. Rund 65 Prozent der Apothekeninhaber erkennen das E-Rezept als bedeutenden Fortschritt, der die Abläufe erleichtert, den Papierverbrauch drastisch senkt und die Arzneimittelversorgung transparenter sowie sicherer macht. Doch dieser Erfolg wird durch erhebliche technische Defizite in der Gematik-E-Rezept-App getrübt: Fehlanzeigen wie falsche Öffnungszeiten bei Android-Nutzern führen zu massiver Verunsicherung bei Patienten und verursachen zusätzlichen Kommunikations- und Organisationsaufwand in den Apotheken. Die schleppende Fehlerbehebung offenbart die Verletzlichkeit digitaler Gesundheitssysteme und macht deutlich, wie dringend eine Verbesserung von Stabilität und Sicherheit notwendig ist. Zudem bleibt der Informationsstand der Patienten vielerorts unzureichend, was die Akzeptanz des E-Rezepts bremst – gerade die zügige Einbindung der privat Versicherten gilt hier als unabdingbar, um den digitalen Wandel flächendeckend erfolgreich zu gestalten.
Gleichzeitig wächst die personelle Basis der Gesundheitsämter kontinuierlich: Mit einem Rekordstand von über 26.000 Beschäftigten im Jahr 2024, darunter ein deutlicher Anstieg unbefristeter Arbeitsverträge, investieren Bund und Länder gezielt in stabile und qualifizierte Teams, um den enormen Anforderungen im öffentlichen Gesundheitsdienst gerecht zu werden. Dieses Personalwachstum ist essenziell, um die Folgen des demografischen Wandels abzufedern und die immer komplexeren Aufgaben im Kontext der Digitalisierung zu bewältigen. Es steht außer Frage, dass der Erfolg digitaler Innovationen im Gesundheitswesen unmittelbar von der Qualität und Verfügbarkeit personeller Ressourcen abhängt.
Die Rechtsprechung liefert hierzu weitere prägnante Impulse: Das Oberlandesgericht Dresden hat mit seinem Urteil vom März 2025 eindringlich klargestellt, dass für die Geltendmachung von Invaliditätsleistungen aus privaten Unfallversicherungen präzise Nachweise zur Unfallursächlichkeit und fristgerechte, formgerechte ärztliche Dokumentationen unverzichtbar sind. Ein exemplarischer Fall zeigte, wie eine verspätete und unvollständige Nachweisführung zum Ausschluss von Leistungsansprüchen führte und die juristische Bedeutung von sorgfältigem Handeln im Versicherungswesen unterstrich. Diese Entscheidung schafft für Versicherte und Leistungsträger gleichermaßen mehr Rechtssicherheit und stellt klare Maßstäbe auf.
Wirtschaftlich gelingt Noventi mit einem bemerkenswerten Turnaround der Sprung aus der Verlustzone zurück in die schwarzen Zahlen: Nach dramatischen Einbußen 2022 und 2023 schreibt der Apothekendienstleister 2024 einen Gewinn von 6,6 Millionen Euro. Trotz nur marginaler Umsatzsteigerungen profitierte das Unternehmen von rigorosen Kostensenkungen und stabilen Abrechnungsvolumina. Diese Entwicklung dokumentiert eindrucksvoll, wie entschlossenes Krisenmanagement und strategische Fokussierung zu nachhaltiger Marktstabilisierung führen können, auch wenn Kundenabwanderungen die Branche weiterhin vor Herausforderungen stellen.
Parallel dazu prägt die grundsätzliche Debatte um die künftige Ausgestaltung der Gesundheitsversorgung die politische Agenda: Die Diskussion zwischen einer stärker zentral gesteuerten Planwirtschaft und marktwirtschaftlichen Impulsen wird zunehmend emotional geführt, doch evidenzbasiert bleibt klar, dass Wettbewerb und Innovation unverzichtbare Triebkräfte für Effizienz und Fortschritt sind. Die Balance zwischen Regulierung und freier Marktsteuerung bestimmt maßgeblich, wie flexibel und nachhaltig das Gesundheitssystem auf künftige Herausforderungen reagieren kann.
Ein weiterer kritischer Sicherheitsaspekt rückt mit der Warnung der finnischen Arzneimittelbehörde Fimea in den Fokus: Die Kombination von Fentanyl-Pflastern mit Hitzeexposition, wie etwa einem Saunabesuch, führt durch gesteigerte Wirkstofffreisetzung zu lebensbedrohlichen Überdosierungen. Mehrere Todesfälle in den vergangenen Jahren belegen die Dringlichkeit präventiver Aufklärung und konsequenter Risikominimierung, um die sichere Anwendung dieses hochpotenten Opioids zu gewährleisten.
Im digitalen Zeitalter des Marketings stellt der unregulierte Einfluss von Influencern bei Nahrungsergänzungsmitteln eine wachsende Herausforderung für den Verbraucherschutz dar. Häufige irreführende Versprechen und mangelnde Transparenz schaffen eine Grauzone, die eine dringend notwendige gesetzliche Nachjustierung fordert, um Verbraucher wirksam zu schützen und das Vertrauen in den Gesundheitsmarkt zu sichern.
Nicht zuletzt setzt Deutschland mit der Einführung elektronischer Fußfesseln neue Maßstäbe im Gewaltschutz. Die GPS-basierte Überwachung von Tätern in Kombination mit umfassenden Unterstützungsmaßnahmen für Opfer bildet einen integrativen Ansatz, der durch die Einbindung von Apotheken als niedrigschwellige, vertrauenswürdige Anlaufstellen flankiert wird. Diese vernetzte Strategie aus Recht, Technik und gesellschaftlichem Engagement ist ein entscheidender Schritt zur Reduzierung geschlechtsspezifischer Gewalt und zur Stärkung der Opferhilfe.
Diese facettenreichen Entwicklungen demonstrieren eindrucksvoll, wie Digitalisierung, Personalaufbau, rechtliche Klarheit, wirtschaftliche Stabilisierung, politische Debatten, Sicherheit, Verbraucherschutz und soziale Verantwortung ineinandergreifen und gemeinsam das Fundament für ein zukunftsfähiges, sicheres und patientenorientiertes Gesundheitssystem in Deutschland bilden. Die Kunst besteht darin, diese vielfältigen Elemente in Einklang zu bringen und so eine stabile, innovative und nachhaltige Versorgung zu gewährleisten, die den Anforderungen von Gegenwart und Zukunft gerecht wird.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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