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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Die Corona-Pandemie offenbarte eine kritische Maskenbeschaffungskrise, in deren Zentrum Jens Spahn stand, der eigenmächtig den Einkauf von FFP2-Masken koordinierte und so trotz interner Warnungen des Bundesgesundheitsministeriums langanhaltende finanzielle Risiken für den Bund schuf. Gleichzeitig erzielte die Abda durch drastisch steigende Mitgliedsbeiträge unerwartete Millionengewinne, belastet jedoch Apotheken vor Ort spürbar in einem ohnehin hart umkämpften Markt, was strategische Anpassungen unerlässlich macht. Neben diesen ökonomischen Spannungen wächst die Dringlichkeit umfassender Reformen: Ein tiefgreifender Bürokratieabbau verbunden mit der Digitalisierung staatlicher Verwaltungsprozesse und der Ausbildung, wie exemplarisch an der PTA-Schule in Biberach sichtbar, schafft dringend benötigte Flexibilität und Effizienz. Im gesundheitspolitischen Dialog positioniert sich Parlamentarischer Staatssekretär Tino Sorge als Motor für eine zukunftsorientierte Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie, die als Leitwirtschaft Innovation und Versorgungssicherheit vereint. Parallel dazu vollzieht Alliance Healthcare Deutschland einen markanten Strategiewechsel, indem die etablierte Dachmarke Alphega zugunsten der Marke „gesund leben“ aufgegeben und digitale Sichtbarkeit neu definiert wird. Auch die Einkaufsprozesse in Apotheken erfahren durch systematische Steuerung und Team-Einbindung einen essenziellen Modernisierungsschub, unterstützt von praxisnahen Videoreihen. Die vergleichsweise lasche Tabakpolitik Deutschlands sorgt indes weiterhin für gesundheitliche Risiken, insbesondere bei Jugendlichen, während die steigende Nutzung pflanzlicher Antidepressiva wie Johanniskraut aufgrund erhöhter Hautlichtempfindlichkeit neue Herausforderungen im Sonnenschutz mit sich bringt. Dieses komplexe Geflecht aus politischen Entscheidungen, wirtschaftlichen Belastungen und medizinisch-gesellschaftlichen Entwicklungen zeigt eindrücklich, wie eng verzahnt die Zukunft des deutschen Gesundheitswesens und der Apothekenlandschaft ist – und wie entscheidend eine kluge, integrierte Steuerung aller Akteure für eine stabile, innovative Versorgung bleibt.
Die Frühphase der Corona-Pandemie offenbarte eine bislang unbekannte Zerbrechlichkeit im deutschen Gesundheitswesen, besonders sichtbar an der dringlichen Versorgung mit Schutzmasken. Jens Spahn, damals Bundesgesundheitsminister, übernahm eigenmächtig die Beschaffung von FFP2-Masken – entgegen der fundierten Warnungen der Fachabteilungen im Bundesgesundheitsministerium. Diese politische Direktive führte nicht nur zu komplexen Interessenkonflikten und Marktverwerfungen, sondern auch zu einer finanziellen Belastung, die den Bundeshaushalt weit über die Pandemie hinaus prägt. Margaretha Sudhofs jüngster Untersuchungsbericht, im Auftrag von Karl Lauterbach erstellt, dokumentiert lückenlos, wie fehlende Transparenz und eine Überforderung auf politischer Ebene diese Folgen begünstigten und dauerhaft wirken.
Parallel hierzu gerät die Apothekenwelt unter zunehmenden Druck durch die Abda, die mit einem unerwartet hohen Millionengewinn aufwartet, vor allem infolge drastisch erhöhter Mitgliedsbeiträge. Diese finanziellen Belastungen verschärfen die Situation für Apotheken vor Ort, die sich angesichts wachsender Kosten und eines sich zuspitzenden Wettbewerbs neu orientieren müssen. Die Diskussion um die Verwendung der Überschüsse zugunsten einer nachhaltigen Stärkung der Apotheken vor Ort gewinnt an Dringlichkeit, während gleichzeitig weitere Beitragserhöhungen absehbar sind. Strategische Handlungsoptionen und ein kluges Finanzmanagement sind heute unerlässlich, um die betriebliche Stabilität langfristig zu sichern.
Im Zentrum des notwendigen Wandels steht zudem ein umfassender Bürokratieabbau gekoppelt mit der digitalen Transformation staatlicher Verwaltungsprozesse. Diese Entwicklung ist kein bloßer Trend, sondern eine essentielle Voraussetzung, um den komplexen Anforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden. Die praxisnahe Digitalisierung in der PTA-Ausbildung, wie sie beispielhaft an der Karl Arnold Schule in Biberach vorangetrieben wird, zeigt, wie moderne Lehrmethoden analoge Altlasten überwinden und eine zukunftsfähige Ausbildung sichern.
Die pharmazeutische Industrie erhält mit Blick auf Versorgungssicherheit und Innovationskraft neue politische Aufmerksamkeit. Parlamentarischer Staatssekretär Tino Sorge unterstreicht die Bedeutung eines verbindlichen Dialogs zwischen Politik und Branche, der über reine Regulierung hinausgeht und die Gesundheitspolitik als aktives Gestaltungsfeld begreift. Diese strategische Zusammenarbeit ist ein zentraler Faktor, um Deutschland als führenden Standort im Gesundheitswesen zu positionieren.
Vor diesem Hintergrund vollzieht Alliance Healthcare Deutschland einen markanten Strategiewechsel: Die seit 2001 etablierte Dachmarke Alphega wird in Deutschland aufgegeben und durch die Marke „gesund leben“ ersetzt. Diese Neuausrichtung geht einher mit dem Ausbau der digitalen Sichtbarkeit für Apotheken, die sich so im zunehmend digitalisierten Marktumfeld besser positionieren können.
Auch die innerbetrieblichen Abläufe in Apotheken erfahren einen Wandel: Effizienzsteigerung und Kostensenkung sind heute unverzichtbar. Die gezielte Steuerung der Einkaufsprozesse, Neuverhandlungen von Altverträgen und eine stärkere Einbindung des Teams schaffen notwendige Resilienz und sichern die Wettbewerbsfähigkeit. Die neue fünfteilige Videoreihe „Einkauf und Beschaffung“ bietet praxisnahe Impulse, die eine erfolgreiche Umsetzung unterstützen.
Deutschland steht jedoch auch im internationalen Vergleich bei der Tabakpolitik weiterhin kritisch da. Niedrige Steuern, unzureichende Werbebeschränkungen und fehlende Rauchverbote setzen vor allem junge Menschen einem erhöhten Gesundheitsrisiko aus. Diese Defizite unterstreichen die Notwendigkeit eines entschlosseneren Handelns zum Schutz der Bevölkerung.
Eine weitere gesundheitspolitische Herausforderung ergibt sich aus dem zunehmenden Einsatz pflanzlicher Antidepressiva wie Johanniskraut. Dessen Wirkstoff erhöht die Lichtempfindlichkeit der Haut erheblich, sodass Nutzerinnen und Nutzer ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrand und phototoxische Reaktionen tragen. Das Bewusstsein für diese Wechselwirkungen und eine konsequente Anpassung des Sonnenschutzverhaltens sind deshalb unerlässlich.
In der Summe zeichnen diese vielfältigen Entwicklungen ein Bild des tiefgreifenden Umbruchs, der das deutsche Gesundheitswesen und die Apothekenlandschaft prägt. Die Verzahnung politischer Verantwortung, wirtschaftlicher Stabilität und medizinischer Innovation entscheidet maßgeblich über die Zukunftsfähigkeit der Versorgung und die Widerstandskraft der Gesundheitsbranche insgesamt.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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