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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken-News von heute
Am 24. Juni 2025 hat ein großflächiger Stromausfall zahlreiche Apotheken vor erhebliche Herausforderungen gestellt, da temperaturempfindliche Arzneimittel wie Impfstoffe und Biologika durch Unterbrechungen der Kühlkette massiv gefährdet waren. Neben den physischen Risiken für die Medikamente führte der Ausfall auch zu Störungen der digitalen Infrastruktur, die für Patientenverwaltung und Kommunikation essenziell ist. Die Situation zeigt, wie verletzlich Apotheken gegenüber technischen und digitalen Ausfällen sind und wie wichtig ein ganzheitliches Risikomanagement ist. Spezialisierte Versicherungslösungen für Kühlgutverluste, Betriebsunterbrechungen und Cyberrisiken gewinnen zunehmend an Bedeutung. Ebenso unverzichtbar sind technische Vorsorgemaßnahmen, etwa Notstromaggregate und Temperatursensoren, sowie die Einbindung in kommunale Krisenpläne und eine enge Zusammenarbeit mit Energieversorgern. Apotheken müssen ihre Schutzkonzepte kontinuierlich weiterentwickeln, um auch in Krisenzeiten eine verlässliche medizinische Versorgung sicherzustellen.
Ein großflächiger Stromausfall, ausgelöst durch einen technischen Kurzschluss im Erdreich, hat weite Teile einer deutschen Stadt für mehrere Stunden lahmgelegt. Zahlreiche Haushalte und Gewerbebetriebe waren betroffen, besonders kritisch zeigte sich die Situation in Apotheken, die eine zentrale Rolle in der medizinischen Versorgung einnehmen. Die Lagerung temperaturempfindlicher Arzneimittel wie Impfstoffe, Biologika und Insuline erfordert eine lückenlose Kühlkette, deren Unterbrechung gravierende gesundheitliche Risiken und wirtschaftliche Schäden mit sich bringen kann. Schon kurze Stromausfälle können die Wirksamkeit dieser Medikamente erheblich beeinträchtigen und damit die Patientensicherheit gefährden. Trotz moderner Notstromaggregate, Temperatursensoren und Alarmierungssysteme bleibt ein Restrisiko, dass Medikamente durch Temperaturabweichungen unbrauchbar werden. Dieser Vorfall verdeutlicht die Verletzlichkeit kritischer Infrastrukturen und die Notwendigkeit eines umfassenden Risikomanagements, das technologische, organisatorische und versicherungstechnische Maßnahmen miteinander verbindet.
Die zunehmende Digitalisierung im Apothekenbetrieb führt zu zusätzlichen Herausforderungen. IT-Systeme, die für Patientenverwaltung, Abrechnung und Kommunikation mit Ärzten und Lieferanten verantwortlich sind, sind besonders empfindlich gegenüber Stromausfällen. Der Ausfall dieser Systeme führt zu Betriebsstörungen, finanziellen Verlusten und Datenschutzrisiken. Deshalb ist neben der physischen Sicherung der Kühlkette auch die Absicherung der digitalen Infrastruktur unerlässlich. Spezialisierte Cyberversicherungen bieten Schutz gegen Datenverluste, Hackerangriffe und Systemausfälle.
Der Versicherungsmarkt reagiert auf diese Risiken mit branchenspezifischen Lösungen. Kühlgutversicherungen decken finanzielle Verluste durch Verderb temperaturempfindlicher Medikamente infolge von Kühlkettenunterbrechungen ab. Zusätzlich enthalten diese Policen häufig Leistungen bei Betriebsunterbrechungen, Umsatzausfällen und IT-Wiederherstellungskosten. Technische Maßnahmen wie Notstromaggregate, Echtzeit-Temperaturüberwachung und Mitarbeiterschulungen ergänzen den Schutz und steigern die betriebliche Resilienz erheblich.
Politisch und kommunal ist die Anerkennung von Apotheken als kritische Infrastruktur unabdingbar. Ihre Integration in Notfall- und Krisenmanagementpläne sowie eine prioritäre Behandlung bei der Stromversorgung können Versorgungsausfälle verhindern oder zumindest minimieren. Die enge Zusammenarbeit von Energieversorgern, Behörden und Gesundheitsdienstleistern ermöglicht eine koordinierte Krisenreaktion. Investitionen in die Modernisierung und Stabilisierung der Energieinfrastruktur sind notwendig, um die Ausfallsicherheit langfristig zu gewährleisten.
Die wirtschaftlichen Folgen von Stromausfällen sind erheblich. Neben direkten Kosten für den Ersatz unbrauchbarer Medikamente entstehen Umsatzeinbußen, Betriebsausfälle und Haftungsrisiken, die die finanzielle Stabilität der Apotheken gefährden können. Eine umfassende Risikoanalyse und die Wahl passender Versicherungslösungen sind daher essenziell. Die Kombination von Kühlgut- und Cyberversicherung bildet die Basis eines ganzheitlichen Schutzkonzeptes.
Organisatorisch sollten Apotheken klare Notfallpläne erstellen, Verantwortlichkeiten definieren und Mitarbeitende regelmäßig schulen. Notfallübungen erhöhen die Sicherheit und Effizienz in Krisensituationen. Die Vernetzung mit anderen Apotheken und Gesundheitseinrichtungen ermöglicht eine schnellere Informationsweitergabe und gegenseitige Unterstützung.
Fallbeispiele verdeutlichen die reale Gefahr: In einer süddeutschen Stadt führte ein Stromausfall zu hohen Schäden bei Impfstoffvorräten und anderen temperaturempfindlichen Arzneimitteln. Die finanziellen Verluste wurden teilweise durch Kühlgutversicherungen kompensiert. Der Vorfall führte zu einer Neubewertung der Notfallkonzepte und Versicherungsstrategien.
Regulatorisch verpflichtet das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz Kommunen, Apotheken in Krisenmanagementpläne zu integrieren und ihre Versorgung sicherzustellen. Die zunehmende Digitalisierung stellt neue Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit, weshalb Cyberversicherungen zunehmend wichtig werden.
Innovative Technologien wie IoT-basierte Temperaturüberwachung und intelligente Energieversorgungssysteme bieten Chancen zur Erhöhung der Resilienz. Die Integration erneuerbarer Energien mit Batteriespeichern kann die Abhängigkeit von externen Netzen reduzieren und Versorgungssicherheit steigern. Der Klimawandel mit zunehmenden Extremwetterereignissen erhöht die Herausforderungen für Infrastruktur und Risikomanagement.
Insgesamt zeigt sich, dass Versorgungssicherheit im Gesundheitswesen ein vielschichtiges Thema ist, das technisches Wissen, organisatorische Kompetenz und umfassende Versicherungslösungen erfordert. Nur durch ganzheitliche Strategien können Apotheken auch in Krisenzeiten zuverlässig arbeiten und die medizinische Versorgung langfristig gewährleisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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