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  • 24.06.2025 – Versorgungsrisiken erkennen, Kühlketten sichern, Versicherungsschutz optimieren
    24.06.2025 – Versorgungsrisiken erkennen, Kühlketten sichern, Versicherungsschutz optimieren
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Stromausfälle gefährden Apotheken-Kühlketten, Generika dominieren den Arzneimittelmarkt, einfache Fitnesstests sagen Sterberisiken vo...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Versorgungsrisiken erkennen, Kühlketten sichern, Versicherungsschutz optimieren

 

Wie Apotheken Stromausfälle bewältigen, Generika die Arzneimittelversorgung prägen und Gesundheitsindikatoren Leben vorhersagen

Apotheken-News von heute

Am 24. Juni 2025 erschütterte ein großflächiger Stromausfall in einer deutschen Großstadt nicht nur Haushalte, sondern auch Apotheken, die temperaturempfindliche Arzneimittel lagern und deren Kühlketten essenziell sind. Diese Ereignisse verdeutlichen die Verletzlichkeit der Versorgung und die Bedeutung spezialisierter Versicherungen. Zugleich dominieren Generika mit 80 Prozent den Medikamentenmarkt, doch wirtschaftliche Zwänge bedrohen Produktion und Sicherheit. Ein einfacher Sitz-Steh-Test offenbart überraschende Prognosen für das Sterberisiko im mittleren Alter. Die politische Debatte um Homöopathie fordert mehr Transparenz, während die Schmerztherapie mit Opioiden eine konsequente Laxansbehandlung benötigt. Cannabinoide eröffnen neue Therapiechancen bei Demenz, die Genmedizin schreibt mit Prime Editing Geschichte, und der 21-valente Pneumokokken-Impfstoff Capvaxive bietet ab Juli neuen Schutz. Diabetespatienten müssen angesichts von Hitze ihre Therapie besonders anpassen. Diese Entwicklungen zeigen, wie komplex und verflochten die Gesundheitsversorgung heute ist.


Apotheken sehen sich aktuell einer ernsten Herausforderung gegenüber, die durch großflächige Stromausfälle ausgelöst wird und die Sicherstellung der Kühlkette für temperaturempfindliche Arzneimittel gefährdet. Ein technischer Kurzschluss im Erdreich führte kürzlich dazu, dass in einer deutschen Großstadt über Stunden hinweg große Teile der Infrastruktur, darunter zahlreiche Apotheken, ohne Strom waren. Die Lagerung von Impfstoffen, Insulinen und Biologika ist auf eine lückenlose Kühlung angewiesen, da schon kurze Unterbrechungen die Wirksamkeit dieser Medikamente unwiderruflich beeinträchtigen können. Das birgt nicht nur erhebliche Gesundheitsrisiken für die Patienten, sondern verursacht auch wirtschaftliche Verluste für die betroffenen Apotheken. Die vorhandenen Notstromaggregate und Überwachungssysteme sind zwar ein wichtiger Schutz, bieten jedoch keine Garantie für eine vollständige Absicherung gegen solche Vorfälle. Diese Ereignisse verdeutlichen die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen und machen die Dringlichkeit eines ganzheitlichen Risikomanagements deutlich, das technische Maßnahmen, organisatorische Notfallpläne und versicherungstechnische Lösungen kombiniert. Die Rolle spezialisierter Versicherungen wird dabei immer wichtiger, denn Standardpolicen greifen oftmals nicht bei komplexen Ausfällen, die durch Kettenreaktionen in der Stromversorgung ausgelöst werden.

Parallel zu diesen infrastrukturellen Risiken dominiert der Arzneimittelmarkt in Deutschland zunehmend durch Generika, die aktuell bereits rund 80 Prozent der verordneten Tagestherapiedosen ausmachen. Diese preisgünstigen Nachahmerpräparate sind essenziell für eine bezahlbare und flächendeckende Arzneimittelversorgung. Allerdings stehen die Hersteller unter wachsendem Kostendruck, der sich negativ auf die Produktionskapazitäten auswirken kann und somit die Versorgungssicherheit gefährdet. Die Margen sind stark reduziert, und die Herstellung wird zunehmend unattraktiv, was zu Engpässen und Qualitätsschwankungen führen kann. Diese ökonomischen Zwänge erfordern daher eine strategische Anpassung der Lieferketten, die Stärkung von Produktionsstandorten und einen verbesserten Versicherungsschutz, um die Stabilität und Zuverlässigkeit der Versorgung langfristig zu gewährleisten.

Neben den strukturellen und wirtschaftlichen Herausforderungen ist die körperliche Fitness von Patienten ein entscheidender Faktor für die Gesundheitsprognose. Eine aktuelle Langzeitstudie zeigt, dass ein einfacher funktioneller Test – der Sitz-Steh-Test – aussagekräftige Hinweise auf das individuelle Sterberisiko im mittleren und höheren Lebensalter gibt. Wer sich ohne Hilfsmittel geschmeidig auf den Boden setzen und wieder aufstehen kann, weist eine bessere Muskelkraft, Balance und Flexibilität auf. Diese Parameter sind essenziell für die Mobilität und damit für die Lebenserwartung. Die Integration solcher Fitnesschecks in die präventive Gesundheitsversorgung kann dazu beitragen, Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielte Interventionen einzuleiten.

Im politischen Gesundheitsdiskurs sorgt derzeit die geplante Einführung eines Warnhinweises für homöopathische Arzneimittel für Debatten. Die Hamburger SPD fordert eine Kennzeichnungspflicht, die auf das Fehlen wissenschaftlich anerkannter Wirksamkeitsbelege hinweist, sowie die Aberkennung des Arzneimittelstatus für diese Produkte. Ziel ist eine größere Transparenz für die Verbraucher und der Schutz vor Irreführung. Dem gegenüber stehen Argumente aus der ärztlichen Praxis und von Befürwortern homöopathischer Behandlungen, die auf zahlreiche Studien verweisen und positive Behandlungserfahrungen betonen. Dieser Konflikt spiegelt den breiteren Spannungsbogen zwischen evidenzbasierter Medizin, Patientenautonomie und politischer Regulierung wider.

In der Schmerztherapie zeigt sich, dass Opioide und Laxanzien untrennbar verbunden sind. Die häufig auftretende Opioid-induzierte Obstipation ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern stellt ein langfristiges Problem dar, das bei etwa zehn Prozent der Patienten zu erheblichen Komplikationen führen kann. Eine konsequente frühzeitige Mitverordnung von Laxanzien ist daher unerlässlich, um die Lebensqualität der Betroffenen zu erhalten und Therapieabbrüche zu vermeiden. Die Krankenkassen tragen zunehmend die Kosten für entsprechende Arzneimittel, wodurch finanzielle Hürden für die Prophylaxe entfallen.

Bei neurodegenerativen Erkrankungen gewinnen Cannabinoide wie THC und CBD zunehmend an Bedeutung. Sie lindern nicht nur belastende Symptome wie Agitation, Schmerzen und Schlafstörungen bei Demenzpatienten, sondern besitzen auch das Potenzial, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Ihre therapeutische Anwendung ist bereits in der Palliativmedizin etabliert und durch Metaanalysen wissenschaftlich untermauert. Parallel dazu eröffnet die Genmedizin mit innovativen Techniken wie Prime Editing völlig neue Möglichkeiten, genetische Erkrankungen punktgenau zu korrigieren. Diese Fortschritte bringen jedoch auch komplexe ethische Fragen und Herausforderungen mit sich, die in der Gesellschaft und im medizinischen System intensiv diskutiert werden müssen.

Das metabolische Syndrom, bestehend aus Diabetes, Adipositas, Hypertonie und Hyperlipidämie, erhöht das kardiovaskuläre Risiko signifikant durch eine gegenseitige Verstärkung der einzelnen Komponenten. Die lipidsenkende Therapie ist deshalb heute Teil einer ganzheitlichen Behandlung, die eine enge Abstimmung zwischen Ärzten, Apothekern und Patienten erfordert. Die Polymedikation bei diesen Patienten macht eine individuelle Beratung unerlässlich, um die Therapietreue zu gewährleisten und Nebenwirkungen zu minimieren.

Ein weiterer Meilenstein in der Prävention ist der neue 21-valente Pneumokokken-Impfstoff Capvaxive, der ab Juli 2025 in Deutschland verfügbar sein wird. Durch eine erweiterte Serotypenabdeckung und verbesserte Immunogenität stellt Capvaxive eine wichtige Ergänzung dar, die den Schutz Erwachsener vor invasiven Pneumokokken-Erkrankungen und Pneumonien verbessert. Die STIKO steht nun vor der Aufgabe, die Impfempfehlungen entsprechend anzupassen.

Schließlich stellen steigende Temperaturen im Sommer für Menschen mit Diabetes eine zusätzliche Herausforderung dar. Hitze führt zu einer verstärkten Durchblutung der Haut und einer schnelleren Aufnahme von Insulin ins Blut, was das Risiko von Unterzuckerungen erhöht. Gleichzeitig kann unsachgemäße Lagerung von Insulin bei hohen Temperaturen dessen Wirksamkeit reduzieren oder sogar aufheben. Diese Faktoren erfordern eine sorgfältige Anpassung der Therapie und erhöhte Aufmerksamkeit bei der Lagerung von Medikamenten.

Diese komplexen Herausforderungen verdeutlichen, wie stark technologische Risiken, wirtschaftliche Zwänge und medizinische Innovationen die Arzneimittelversorgung und Patientenbetreuung beeinflussen. Apotheken müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und durch eine Kombination aus technischer Absicherung, maßgeschneidertem Versicherungsschutz und medizinischer Beratung die Versorgungssicherheit und Gesundheit der Bevölkerung gewährleisten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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