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  • 23.06.2025 – Kapital täuscht Sicherheit, ETF ersetzt kein Einkommen, BU schützt vor dem Ernstfall
    23.06.2025 – Kapital täuscht Sicherheit, ETF ersetzt kein Einkommen, BU schützt vor dem Ernstfall
    22.06.2025: Berufsunfähigkeitsrisiken sind real – und ETF-Sparpläne keine Lösung. Warum BU heute wieder im Zentrum jeder Absicherungsstrategie stehen muss.

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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Kapital täuscht Sicherheit, ETF ersetzt kein Einkommen, BU schützt vor dem Ernstfall

 

Wie Berufsunfähigkeit zum Systembruch führt, Social-Media-Mythen sich selbst entlarven und Versicherungsschutz neu begriffen werden muss

Apotheken-News von heute

Die Vorstellung, mit einem ETF-Sparplan auf die Berufsunfähigkeitsversicherung verzichten zu können, ist mehr als nur ein Rechenfehler – sie ist Ausdruck einer gefährlichen Verwechslung von Kapitalanlage und existenziellem Risikomanagement. Während ETF-basierte Eigenvorsorge auf langfristige Rendite und Disziplin setzt, verlangt eine Berufsunfähigkeit unmittelbare Einkommenssicherung, Stabilisierung familiärer Strukturen und Absicherung gegen irreversible Brüche in der Erwerbsbiografie. Wer die BU-Police zugunsten eines Depotwerts ignoriert, handelt nicht strategisch, sondern naiv – und unterschätzt sowohl die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Leistungsfalls als auch dessen soziale, psychologische und wirtschaftliche Folgen. Finanzinfluencer, die zum Verzicht auf BU raten, suggerieren Autonomie, liefern aber Illusion. Denn kein ETF-Zuwachs kann im akuten Krankheitsfall Miete, Pflege, Versorgungslasten oder familiäre Verpflichtungen tragen – und schon gar nicht die strukturelle Einkommenslücke von Jahrzehnten schließen. Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist nicht Konkurrenz zum Sparplan, sondern Grundlage jedes Sparplans. Der Verzicht ist kein Optimierungshebel, sondern ein systemischer Blindflug – mit potenziell ruinösen Konsequenzen für ganze Lebensentwürfe.


Wer glaubt, eine Berufsunfähigkeitsversicherung sei verzichtbar, weil ein ETF-Sparplan doch ohnehin langfristig Vermögen schaffe, verkennt die grundsätzliche Funktion von Absicherung im Lebensverlauf. Die Vorstellung, Kapitalmarktprodukte könnten strukturelle Risiken aus dem Alltag neutralisieren, ist nicht nur theoretisch falsch, sondern in der Praxis existenziell gefährlich. Besonders in sozialen Medien ist der Trend zur Selbstverantwortung als Ersatz für solidarische Sicherungssysteme populär geworden – vermeintlich effizient, vermeintlich unabhängig, scheinbar modern. Doch wer im Ernstfall auf ein Depot hofft, anstatt auf garantierte Leistungen zählen zu können, verwechselt Liquidität mit Stabilität und Risikostreuung mit Rechentricks. Denn das Problem beginnt nicht erst beim Geld – es beginnt beim Einkommen.

Berufsunfähigkeit bedeutet fast immer: Der Mensch fällt aus dem Erwerbsleben heraus, oft abrupt, manchmal für Jahre, häufig dauerhaft. Es geht nicht um einen temporären Engpass, sondern um eine strukturelle Veränderung der Lebensrealität – mit Folgen für Miete, Alltag, Partnerschaft, Kinder, Altersvorsorge, Pflegekosten und psychische Belastbarkeit. Ein ETF-Sparplan kann diese Lücke nicht schließen. Denn was gebraucht wird, ist nicht Kapitalstock, sondern kontinuierlicher Ersatz des weggefallenen Erwerbseinkommens – monatlich, verlässlich, abgesichert durch vertragliche Leistungsansprüche. Genau das leistet eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Sie springt ein, wenn alle anderen Systeme versagen – und sie ist auf diesen Fall zugeschnitten.

Die Verwechslung von Vermögensaufbau mit Risikovorsorge entspringt einer falschen Denkfigur: der Annahme, finanzielle Unabhängigkeit ließe sich gegen alle Eventualitäten absichern, wenn man nur früh genug spart. Doch diese Logik funktioniert nur unter idealen Bedingungen: bei stabilen Einkommen, konstanter Erwerbsbiografie, hoher Disziplin, keinen Schicksalsschlägen. In der Realität aber brechen Karrieren plötzlich ab, Diagnosen treffen mitten im Leben, Depressionen, chronische Erkrankungen, Krebserkrankungen oder Unfälle zerstören innerhalb von Wochen jede Planung. Wer dann keine BU hat, fällt nicht weich, sondern hart – und muss den eigenen Kapitalaufbau zur Notfallfinanzierung umwidmen. Das bedeutet: ETFs werden verkauft, Verluste realisiert, Altersvorsorge geopfert. Der Schaden ist doppelt.

Noch kritischer wird es, wenn vermeintliche Alternativen zur BU angeboten werden – etwa „Diversifikation“ durch Nebeneinkünfte, passives Einkommen, eigene Projekte. Doch all diese Strategien basieren auf dem gleichen Denkfehler: Sie setzen Gesundheit, Kraft und kontinuierlichen Einsatz voraus. Die Berufsunfähigkeitsversicherung hingegen ist genau für das Gegenteil konzipiert: für den Ausfall des Selbstmanagements. Sie leistet unabhängig davon, ob man noch kreativ, produktiv oder unternehmerisch tätig sein kann. Und sie wirkt sofort – während ETFs erst dann greifen, wenn ohnehin Zeit vergangen ist, Kursverluste eingetreten sind oder der Sparplan längst pausiert wurde.

Hinzu kommt ein oft übersehener Aspekt: Der Abschluss einer BU ist nur dann sinnvoll möglich, solange man gesund ist. Wer zuwartet, riskiert Leistungsausschlüsse, Risikozuschläge oder komplette Ablehnung. Das Zeitfenster schließt sich – oft unbemerkt. Finanzcoaches, die jungen Leuten zum ETF raten und BU als Luxus oder Panikmache abtun, handeln daher grob fahrlässig. Denn was sie ausblenden, ist der psychologische und soziale Bruch, den eine Berufsunfähigkeit nach sich zieht. Es geht nicht nur um Geld – es geht um Strukturverlust, Identitätskrisen, Beziehungsspannungen, Isolation. Die BU kann keine Therapie ersetzen, aber sie kann dafür sorgen, dass wenigstens das Finanzielle nicht auch noch zusammenbricht.

Versicherung ist kollektives Risikomanagement, keine individuelle Wette. ETFs sind Investmentprodukte, keine Schutzsysteme. Wer beides verwechselt, wird im Ernstfall allein dastehen – und muss erleben, dass Rendite keine Leistung ersetzt. Der kluge Weg ist nicht entweder-oder, sondern beides: ein ETF-Sparplan als Kapitalaufbau – und eine solide BU-Police als Basisabsicherung. Erst diese Kombination entspricht dem, was junge Erwerbstätige wirklich brauchen: Freiheit mit Netz. Und diese Netz muss professionell geknüpft sein – nicht aus Rechenmodellen, sondern aus rechtlich garantierten Leistungen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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