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  • 15.05.2025 – Vitamin D schützt den Darm, beeinflusst Entzündungen, verbessert Überlebenschancen
    15.05.2025 – Vitamin D schützt den Darm, beeinflusst Entzündungen, verbessert Überlebenschancen
    GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse | Vitamin D kann das Risiko für kolorektale Karzinome deutlich reduzieren, Entzündungen im Darm mildern und das Mikrobiom stärken – v...

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ApoRisk® Nachrichten - GESUNDHEIT:


GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |

Vitamin D schützt den Darm, beeinflusst Entzündungen, verbessert Überlebenschancen

 

Wie gezielte Supplementierung das Krebsrisiko senken, die Darmbarriere stabilisieren und immunologische Prozesse modulieren kann

Eine internationale Analyse mit über 1,3 Millionen Teilnehmenden zeigt, dass ein gut eingestellter Vitamin-D-Spiegel das Risiko für kolorektale Karzinome signifikant senken kann, insbesondere bei Menschen mit nachgewiesenem Mangel oder chronischen Entzündungen, wobei nicht nur die Häufigkeit, sondern auch Verlauf, Therapieansprechen und Überlebensraten positiv beeinflusst werden, da Calcitriol sowohl immunologische Prozesse moduliert als auch die Darmbarriere stärkt und den Signalweg Wnt/β-Catenin hemmt, während gleichzeitige Effekte auf das Mikrobiom die Balance zwischen schädlichen und nützlichen Bakterien verbessern, was die Rolle des Vitamins als integralen Bestandteil präventiver Versorgung unterstreicht, zumal gezielte Supplementierung bei Risikogruppen wie älteren Menschen, Personen mit geringer Sonnenexposition oder dunkler Hautfarbe empfohlen wird, auch wenn in der Allgemeinbevölkerung ohne Mangel ein allgemeiner Nutzen nicht belegt werden konnte – die aktuelle Studienlage spricht dennoch für ein individualisiertes Versorgungskonzept.


Das kolorektale Karzinom, eines der häufigsten und tödlichsten Krebsarten weltweit, hat in den letzten Jahrzehnten eine zunehmende Prävalenz erfahren, insbesondere in westlichen Industrieländern. Der Anstieg dieser Erkrankung wird vor allem durch Lebensstilfaktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht, eine ungesunde Ernährung und chronische Entzündungen begünstigt. In diesem Zusammenhang spielt Vitamin D, das für die Regulierung von Calcium und Phosphat im Körper bekannt ist, eine zunehmend wichtige Rolle in der Prävention von Krebserkrankungen, insbesondere bei Darmkrebs.

Die Verbindung zwischen Vitamin D und dem Risiko für kolorektale Tumoren wurde in den letzten Jahren intensiv untersucht, wobei viele Studien gezeigt haben, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Darmkrebs und anderen Krebserkrankungen assoziiert ist. Gleichzeitig zeigen neue Forschungsergebnisse, dass eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D die Entstehung von Darmkrebs hemmen und den Verlauf von bereits bestehenden Tumoren positiv beeinflussen kann.

Die vorliegende Meta-Analyse, die Daten aus über 1,3 Millionen Teilnehmern aus verschiedenen Ländern wie den USA, Kanada, Europa und Asien umfasst, zeigt auf, dass eine optimale Vitamin-D-Versorgung das Risiko für Darmkrebs um bis zu 39 Prozent reduzieren kann. Besonders ausgeprägt ist der Schutzeffekt bei Menschen, die bereits einen Vitamin-D-Mangel oder chronische entzündliche Erkrankungen aufweisen. Die Forschungsergebnisse dieser internationalen Kohorten- und Interventionsstudien legen nahe, dass die präventive Wirkung von Vitamin D nicht nur durch seine Wirkung auf das Immunsystem und die Entzündungsprozesse, sondern auch durch die Modulation des Mikrobioms im Darm zu erklären ist.

Vitamin D wirkt in seiner aktiven Form, Calcitriol, auf mehrere molekulare Mechanismen, die entscheidend für die Prävention und Behandlung von Darmkrebs sind. Ein zentraler Mechanismus ist die Hemmung von entzündungsfördernden Zytokinen wie Interleukin-6 (IL-6) und Tumornekrosefaktor alpha (TNF-alpha), die häufig in entzündlichen Prozessen des Darms und bei der Tumorbildung eine Rolle spielen. Diese Entzündungsmediatoren sind häufig bei der Entstehung von Kolonkarzinomen beteiligt und fördern das Tumorwachstum.

Ein weiterer wichtiger Mechanismus ist die Blockade des Wnt/β-Catenin-Signalwegs, der in der Regel bei Darmkrebs überaktiv ist. Dieser Signalweg spielt eine Schlüsselrolle bei der Zellproliferation und -migration, und seine Überaktivierung kann zu unkontrolliertem Zellwachstum und Tumorbildung führen. Durch die Inhibition dieses Signalwegs wirkt Vitamin D direkt auf die Tumorzellen und hemmt deren Wachstum.

Darüber hinaus fördert Calcitriol die Apoptose in entarteten Zellen, wodurch das Wachstum von Tumoren weiter eingeschränkt wird. Vitamin D stärkt auch die Darmbarriere, was dazu beiträgt, die Integrität des Darms zu bewahren und das Eindringen von Karzinogenen zu verhindern. Darüber hinaus beeinflusst Vitamin D das Mikrobiom, indem es das Verhältnis von nützlichen zu schädlichen Bakterien im Darm verbessert. Ein gesundes Mikrobiom ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines normalen Immunsystems und spielt eine Rolle bei der Prävention von chronischen Entzündungen, die oft die Grundlage für die Entstehung von Krebs bilden.

Die Analyse aus verschiedenen Kohorten- und Fall-Kontroll-Studien liefert eine Reihe beeindruckender Ergebnisse, die den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Darmkrebs verdeutlichen. In Fall-Kontroll-Studien konnte ein um bis zu 39 Prozent reduziertes Risiko für Darmkrebs bei hohen Vitamin-D-Spiegeln nachgewiesen werden, während Kohortenstudien eine Risikoreduktion von etwa 20 Prozent zeigten. In der bekannten Epic-Studie wurde eine signifikante Reduktion der Sterblichkeit bei Patienten mit hohem Vitamin-D-Spiegel beobachtet – etwa 30 Prozent niedriger im Vergleich zu jenen mit einem niedrigen Spiegel.

Eine weitere bemerkenswerte Studie, die japanische Kohortenstudie, zeigte, dass ein Vitamin-D-Spiegel von mindestens 30 ng/mL das fünfjährige Überleben bei Darmkrebs-Patienten signifikant verbesserte. In der Sunshine-Studie, einer randomisierten Interventionsstudie, wurde das progressionsfreie Überleben bei Patienten mit metastasiertem Darmkrebs durch eine tägliche Gabe von 4000 IE Vitamin D um etwa zwei Monate verlängert. Diese Ergebnisse verdeutlichen, wie bedeutend die Vitamin-D-Versorgung für den Verlauf der Erkrankung sein kann.

Obwohl die Studien eine vielversprechende Wirkung von Vitamin D bei der Prävention und Behandlung von Darmkrebs zeigen, bleibt die Frage der optimalen Dosierung und der allgemeinen Empfehlung zur Supplementierung weiterhin offen. Während einige Studien zeigen, dass höhere Vitamin-D-Spiegel mit einem verringerten Krebsrisiko und einer besseren Prognose assoziiert sind, konnten in der Allgemeinbevölkerung ohne Vitamin-D-Mangel keine signifikanten Gesundheitsvorteile durch eine pauschale Supplementierung nachgewiesen werden.

Die aktuellen Forschungsergebnisse legen jedoch nahe, dass insbesondere Risikogruppen wie ältere Menschen, Personen mit dunkler Hautfarbe oder Menschen mit geringer Sonnenexposition von einer gezielten Vitamin-D-Supplementierung profitieren könnten. Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung könnte in diesen Fällen helfen, das Krebsrisiko zu senken und den Verlauf von Darmkrebs positiv zu beeinflussen.

Es wird empfohlen, dass Menschen mit einem nachgewiesenen Vitamin-D-Mangel oder einem erhöhten Risiko für Darmkrebs eine Supplementierung in Erwägung ziehen. Bei gesunden Erwachsenen ohne Mangel ist die Empfehlung zur allgemeinen Vitamin-D-Supplementierung jedoch nach wie vor umstritten.

Die Ergebnisse dieser Studie eröffnen neue Perspektiven für die präventive Onkologie und könnten zu einer breiteren Integration von Vitamin D in Gesundheitsrichtlinien und Präventionsstrategien führen. Dennoch sind weitere Interventionsstudien notwendig, um die genauen biologischen Mechanismen zu verstehen und die optimale Dosierung sowie die langfristigen Auswirkungen der Vitamin-D-Supplementierung zu bestimmen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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