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  • 13.06.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute: Gefälschte Apobank-Fakes treffen Apotheken, Kennedys Impfumbau verunsichert, Frauen sichern die Versorgung
    13.06.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute: Gefälschte Apobank-Fakes treffen Apotheken, Kennedys Impfumbau verunsichert, Frauen sichern die Versorgung
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Gefälschte Apobank-Briefe bedrohen Apotheken mit realem Schaden, Kennedys Impfpolitik verschiebt wissenschaftliche Standards, weibliche F...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute: Gefälschte Apobank-Fakes treffen Apotheken, Kennedys Impfumbau verunsichert, Frauen sichern die Versorgung

 

Wie QR-Angriffe betriebliche Risiken schaffen, ideologische Gremien irritieren und weibliche Fachkräfte das System stabilisieren

Gezielte Phishing-Angriffe im Namen der Apobank setzen Apotheken unter Druck, indem sie per Brief und QR-Code zur angeblich verpflichtenden Verifizierung auffordern, während die Gefahr realer Betriebsschäden durch Datenabfluss, Kontenzugriff und Betriebsunterbrechung massiv steigt und in vielen Fällen mangels Cyberversicherung nicht ausreichend abgesichert ist, zugleich destabilisiert US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. mit der Neubesetzung des obersten Impfberatungsgremiums durch ausgewiesene Impfgegner das Vertrauen in staatliche Impfpolitik, was international für Verunsicherung sorgt und die politische Instrumentalisierung wissenschaftlicher Standards befeuert, und parallel dazu zeigt sich in Deutschland immer deutlicher, dass der Rückgang von Apothekenstandorten strukturell durch weibliche Fachkräfte abgefedert wird, die in zunehmend ausgedünnten Versorgungsregionen eine tragende Rolle übernehmen, ohne dass ihre Bedeutung in der politischen Debatte oder strategischen Planung hinreichend reflektiert wird, sodass sich die Apothekenrealität zwischen digitaler Gefährdung, globaler Vertrauenskrise und strukturellem Belastungsausgleich durch Frauen neu vermisst.

 

Digitale Täuschung, reale Gefahr, versicherbare Schäden

Wie gefälschte Apobank-Schreiben Apotheken bedrohen, warum Cyber-Versicherungen unterschätzt werden und welche Fehler beim Umgang mit QR-Links nicht mehr passieren dürfen

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art – aber einer der perfidesten: Gefälschte Schreiben im Namen der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Apobank) erreichen derzeit gezielt Apotheken und andere Einrichtungen des Gesundheitswesens. Der Brief suggeriert eine drohende Sperre digitaler Bankzugänge und fordert unter Zeitdruck zur vermeintlich „verpflichtenden Verifizierung“ über einen QR-Code auf. Die Methode ist nicht neu, die Machart jedoch auffällig professionell. Während der Text die typische Drohrhetorik digitaler Angriffe im Briefumschlag wiederbelebt, wirkt das Design bewusst vertrauensbildend. Doch wer den QR-Code scannt, gibt unter Umständen nicht nur sensible Bankdaten preis – sondern öffnet auch Tür und Tor für potenziellen Vermögensschaden.

In der PZ-Redaktion liegt eines der Schreiben im Original vor. Es enthält klassische Merkmale eines Social-Engineering-Angriffs: Das angebliche Versäumnis einer mehrfach eingeforderten Verifizierung, die Androhung kompletter Zugangssperrungen bei Nichtbeachtung und ein QR-Code, der direkt zur „Verifizierungsplattform“ führen soll – dort wiederum sollen die eingegebenen Daten automatisiert verarbeitet werden. Der fiktive Unterzeichner, „IT-Organisator Wolfgang Brandt“, existiert in dieser Rolle nicht. Auch das Logo im QR-Code, das visuell die Apobank suggeriert, ist manipuliert.

Der Angriff folgt einem klaren Muster: Er bedient sich offizieller Sprachmuster, nutzt reale Markenelemente und setzt gezielt auf Überrumpelung. Gleichzeitig bleibt die technische Einstiegshürde gering: Es ist kein Trojaner, kein infiziertes Dokument – sondern „nur“ ein Scan-Vorgang, der suggeriert, Teil des Banking-Prozesses zu sein. Genau das macht die Methode so gefährlich, denn sie unterläuft alle herkömmlichen Filtermechanismen wie Virenscanner oder Firewalls.

Die Apobank bestätigt den Vorfall, betont aber auch: Bislang gebe es keine gemeldeten Schadensfälle. Das ist bemerkenswert – und spricht für die mittlerweile gestiegene Sensibilität unter Apothekeninhaberinnen und -inhabern. In den meisten Fällen erkennen die Betroffenen das Schreiben als Fälschung und melden sich proaktiv bei ihrer Bank. Dennoch warnt die Apobank klar vor jeder Interaktion mit dem QR-Code.

Im Raum steht damit eine entscheidende Frage: Wie gut sind Apothekenbetriebe heute tatsächlich gegen derartige Angriffe abgesichert – technisch, organisatorisch und vor allem finanziell? Denn auch wenn es bislang bei versuchtem Betrug geblieben ist, zeigt der Vorfall erneut: Die Digitalisierung der Apothekeninfrastruktur schreitet weiter, doch der Schutz gegen digitale Täuschung bleibt lückenhaft.

Eine Cyber-Versicherung – mit Fokus auf IT-Systemausfall, Datenschutzvorfälle, Betriebsunterbrechung und Erpressung – deckt solche Phishing-basierten Täuschungsschäden oft nur dann ab, wenn explizit sogenannte Täuschungshandlungen als versicherter Tatbestand eingeschlossen sind. In vielen Altverträgen fehlt dieser Schutz. Wer glaubt, mit einer Standarddeckung auf der sicheren Seite zu sein, riskiert im Ernstfall empfindliche Verluste.

Noch prekärer: Der Bereich der Vertrauensschadenversicherung, der insbesondere bei der Täuschung durch vermeintlich autorisierte Dritte wie Banken oder Dienstleister greift, wird von Apothekeninhabern selten priorisiert. Dabei deckt er genau jene Fälle ab, in denen ein falscher QR-Code oder eine gefälschte E-Mail zu einer Überweisung oder Datenweitergabe führt.

Rein rechtlich ist der Vorfall eindeutig als Betrugsversuch zu werten, doch die Haftungs- und Beweislast liegt nach erfolgtem Schaden häufig bei den Betroffenen. Dass in diesem Fall noch keine Schadensfälle bekannt sind, sollte daher nicht beruhigen, sondern alarmieren. Denn das systematische Ausnutzen von Vertrauen in vermeintliche Institutionen wie der Apobank zeigt, wie wenig technische Sicherheitsvorkehrungen letztlich ausreichen, wenn die Täuschung kognitiv stattfindet.

Für Apothekenbetriebe gilt deshalb: Nicht nur technische Systeme, sondern auch Mitarbeitende und Prozesse müssen resilient gegen Täuschungsvorgänge aufgestellt werden. Dazu gehören standardisierte Prüfprotokolle bei vermeintlich bankseitigen Anforderungen, doppelte Kontrolle von QR-Links über verifizierte Portale, sowie ein interner Vorab-Check mit der eigenen Hausbank. Auf betriebswirtschaftlicher Ebene wiederum sollte jede Apothekenleitung prüfen, ob ihre Policen den Bereich Täuschung durch Social Engineering und Fake-Schreiben wirklich abdecken – und wenn nicht, umgehend erweitern.

Denn der aktuelle Fall ist kein Ausreißer, sondern ein strategisches Warnsignal. Die nächste Welle wird kommen – und sie wird nicht auf analoge Briefe beschränkt bleiben.

 

Kennedy verändert Impfpolitik, verunsichert Fachwelt, gefährdet Versorgung

Die Neubesetzung des US-Impfgremiums durch Impfkritiker schürt Zweifel, wirft wissenschaftliche Standards über Bord und bringt das öffentliche Gesundheitssystem ins Wanken

Was als Reform getarnt wird, könnte sich als tiefgreifender Angriff auf die amerikanische Gesundheitsarchitektur erweisen: US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat das höchste Impfberatungsgremium des Landes nicht nur vollständig entlassen, sondern durch eine deutlich verkleinerte Gruppe ersetzt, in der sich erklärte Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Kritiker etablierter Impfprogramme befinden. Das Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP), das bislang für die fachliche Empfehlung von Impfstoffen in den USA zuständig war, ist von 17 auf acht Mitglieder reduziert worden. Darunter finden sich Persönlichkeiten, die offen gegen COVID-19-Vakzine argumentiert haben, Kontakte zur Anti-Impf-Szene pflegen oder sogar in Kennedys umstrittenem Buch als „Helden der Wahrheit“ gewürdigt wurden.

Kennedy begründet die Auflösung des bisherigen Gremiums mit angeblicher Nähe zur Pharmaindustrie und einem Mangel an Unabhängigkeit. Der neue Kurs – so Kennedy – setze auf kritisches Denken, Transparenz und „eine Entgiftung des öffentlichen Gesundheitswesens“. Doch nicht nur in der Wissenschaftsgemeinde, auch im medizinischen Versorgungssystem schrillen die Alarmglocken. Denn die Empfehlungen des ACIP gelten als maßgeblich für die Impfpläne in den Vereinigten Staaten: Versicherer orientieren sich daran, Haftungsfragen hängen davon ab, und staatliche Impfprogramme basieren unmittelbar auf den ACIP-Beschlüssen.

Bereits für die erste Sitzung am 25. Juni kündigt das neue Gremium eine Neubewertung etablierter Impfstoffe an – darunter Immunisierungen gegen COVID-19, HPV, Meningokokken und RSV. Der renommierte Kinderarzt Paul Offit, selbst einst Mitglied des ACIP und Miterfinder des Rotavirus-Impfstoffs, reagierte fassungslos: „Wir sprechen hier von Impfstoffen mit millionenfach bewiesener Wirksamkeit. Dass über ihre Empfehlung überhaupt diskutiert wird, ist ein Rückfall in die Prä-Fakten-Zeit.“ Ähnlich äußerte sich der New Yorker Infektiologe Adam Ratner, der die Neubesetzung als „katastrophal“ bezeichnete und vor einer Destabilisierung der Impfakzeptanz und einer Zunahme vermeidbarer Krankheitsausbrüche warnte.

Besonders brisant: Vier der acht neuen ACIP-Mitglieder wurden bereits 2021 in Kennedys Bestseller „The Real Anthony Fauci“ als Unterstützer seiner Thesen vorgestellt – darunter Retsef Levi, bekannt für seine Kritik an mRNA-Impfstoffen, sowie Martin Kulldorff, Mitautor der Great-Barrington-Erklärung, die in der Pandemie auf gezielte Durchseuchung setzte. Mit Robert Malone wurde zudem ein selbsternannter mRNA-Mitentwickler in das Gremium berufen, der wiederholt mit Desinformationen zu Impfstoffen aufgefallen ist. Die einzige Frau im Gremium, Vicky Pebsworth, war zuvor in alternativen Gesundheitseinrichtungen aktiv.

Während Kennedy von einem „Paradigmenwechsel“ spricht, sehen viele Expert:innen darin den Versuch, evidenzbasierte Medizin durch ideologiegetriebene Skepsis zu ersetzen. Der Einfluss auf das medizinische Handeln könnte erheblich sein: Sollte das Gremium Impfstoffe nicht mehr empfehlen, könnte es dazu führen, dass Versicherungen die Kosten nicht mehr übernehmen, Ärztinnen und Ärzte juristische Risiken scheuen und Patienten sich gefährdet fühlen oder gar auf notwendige Impfungen verzichten. Die strukturelle Unsicherheit, so warnen Fachgesellschaften, könnte auch internationale Impfprogramme und Zulassungsverfahren beeinträchtigen, zumal die US-amerikanische CDC traditionell eine globale Leitfunktion bei Immunisierungsstandards innehat.

Gleichzeitig wird Kritik an der Zusammensetzung des Gremiums laut: Nicht nur die extrem reduzierte Mitgliederzahl, sondern auch die auffällige Homogenität – sieben Männer, nur eine Frau – und der Mangel an aktiven praktizierenden Impfärzten und Public-Health-Spezialisten werfen Fragen zur wissenschaftlichen Legitimation auf. Der Vorwurf, dass hier gezielt mit dem Ziel der Demontage eines funktionierenden Systems agiert wird, erhält zunehmend Gewicht. In sozialen Netzwerken feiert die Impfgegner-Szene die Neubesetzung als „historischen Moment“. Für die öffentlichen Gesundheitssysteme der USA könnte dies jedoch ein Moment der Schwächung sein, dessen Folgen erst mit Zeitverzögerung sichtbar werden – etwa dann, wenn Impfquoten sinken, Ausbrüche zunehmen oder internationale Kooperationen ins Wanken geraten.

Vor allem aber ist die Botschaft, die von dieser Umstrukturierung ausgeht, eine tief beunruhigende: Wer kritische Falschinformationen mit institutioneller Macht versieht, kann selbst tief verankerte wissenschaftliche Standards unterspülen. Dass das ACIP nun ausgerechnet über Impfungen entscheidet, die jahrzehntelang als elementarer Bestandteil des öffentlichen Gesundheitsschutzes galten, markiert einen Wendepunkt. Was bislang Grundlage für Vertrauen war, könnte bald Auslöser für Misstrauen sein – mit unabsehbaren Folgen für Millionen Menschen.

 

Versorgung schrumpft, Belastung steigt, Frauen tragen die Branche

Wie Apotheken mit sinkender Zahl Milliarden umsetzen, Versorgungslücken wachsen und weibliche Fachkräfte das System stabilisieren

Der massive Rückgang von Apotheken in Deutschland ist längst kein abstrakter Trend mehr, sondern schlägt konkret auf Versorgungsrealitäten durch. Mit dem neuen statistischen Jahrbuch der ABDA liegt nun eine präzise Bestandsaufnahme vor, die zentrale Schwachstellen des Systems offenlegt – von der flächendeckenden Präsenz bis zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit. Demnach ist die Gesamtzahl der öffentlichen Apotheken in Deutschland seit dem Jahr 2000 um mehr als 4.500 Betriebe gesunken, aktuell liegt sie bei nur noch 17.041 Standorten. Die Zahl der Apothekengründer ist dramatisch eingebrochen: Von 326 Neueröffnungen im Jahr 2005 verblieben 2024 lediglich 48 Neugründungen. Dieser Rückgang hat direkte Folgen für die Wegezeiten der Bevölkerung. Seit 2018 müssen über zwei Millionen Menschen deutlich weitere Strecken zur nächsten Offizin auf sich nehmen – ein alarmierendes Signal für die Versorgungsgerechtigkeit im Land.

Auch im EU-Vergleich hinkt Deutschland deutlich hinterher: Während europaweit durchschnittlich 31 Apotheken auf 100.000 Einwohner kommen, liegt die Bundesrepublik bei nur 20. Der Abstand zur Versorgung in Staaten wie Spanien, Italien oder Frankreich vergrößert sich damit kontinuierlich. Dennoch leisten die verbliebenen Apotheken enorme Arbeit: 70,4 Milliarden Euro betrug ihr Gesamtumsatz im Jahr 2024 – 64,9 Milliarden davon entfallen allein auf die Abgabe von Arzneimitteln. Besonders auffällig: Der Anteil rezeptpflichtiger Präparate am Umsatz liegt bei 84,5 Prozent, rezeptfreie Produkte – darunter auch apothekenpflichtige Mittel – spielen eine deutlich geringere Rolle.

Trotz des beeindruckenden Umsatzvolumens zeigt sich hinter den Zahlen ein wirtschaftlich fragiles Gefüge. Sechs bis sieben Prozent aller Apotheken schreiben Verluste, fast 20 Prozent agieren laut ABDA nur noch mit betriebswirtschaftlich nicht tragfähigen Margen. Dabei variiert der Umsatz erheblich: Der Durchschnitt liegt bei 3,7 Millionen Euro jährlich, doch 60 Prozent der Betriebe erreichen diesen Wert nicht – große Apotheken in urbanen Lagen reißen das Mittel nach oben. Die wirtschaftliche Realität der meisten Apotheken liegt damit unterhalb der öffentlichen Wahrnehmung.

Ebenfalls zentral: der hohe Anteil weiblicher Fachkräfte. 70.000 approbierte Apothekerinnen und Apotheker sind in Deutschland tätig, rund 75 Prozent davon Frauen. In öffentlichen Apotheken arbeiten 53.235 Approbierte – dazu kommen etwa 108.000 PTA und PKA, von denen 97 bis 98 Prozent weiblich sind. Insgesamt beschäftigen die öffentlichen Apotheken rund 162.000 Menschen. Mit einem Durchschnittsalter von 48,4 Jahren stellt sich auch die Frage nach dem Nachwuchs. Immerhin: Rund 6.500 junge Menschen sind aktuell in Ausbildung oder im Praktischen Jahr tätig. Das zeigt, dass die Apotheken – trotz aller Widrigkeiten – auch weiterhin in ihre Zukunft investieren.

Die Ausbildungslandschaft bleibt dabei stabil: 15.793 Studierende waren im akademischen Jahr 2023 in Pharmazie eingeschrieben, verteilt auf 22 Universitätsstandorte in 14 Bundesländern. 2.507 von ihnen erhielten ihre Approbation, 314 promovierten. Auch neue Aufgaben werden wahrgenommen: Seit 2020 dürfen Apothekerinnen und Apotheker impfen – unter klar definierten Bedingungen. 2024 fanden in Apotheken rund 79.300 Covid-19-Impfungen und 121.600 Grippeschutzimpfungen statt. Die Akzeptanz ist hoch: 94 Prozent der Geimpften äußerten sich zufrieden bis sehr zufrieden mit der Durchführung in der Apotheke.

Ein weiteres Thema des Jahrbuchs betrifft die Versandapotheken: Zwar besitzen 3.257 Apotheken eine Versandhandelserlaubnis, doch nur etwa 150 nutzen sie aktiv. Der Marktanteil der Versender bei nicht rezeptpflichtigen Medikamenten liegt aktuell bei 22,7 Prozent. Die Präsenz stationärer Apotheken wird damit nicht nur durch Schließungen, sondern zunehmend auch durch den digitalen Wandel unter Druck gesetzt. Die strukturellen Unterschiede zwischen urbanen und ländlichen Regionen, wirtschaftlich starken und schwachen Apotheken sowie der technologische Rückstand in vielen Betrieben bilden ein Spannungsfeld, das zunehmend politisch adressiert werden muss.

 

Biontech stärkt Curevac-Standort, Tübingen wächst zur mRNA-Schlüsselregion, Biotech-Hub gewinnt internationale Strahlkraft

Wie eine Milliardenübernahme den Südwesten aufwertet, Spitzenforschung absichert und den Schulterschluss von Wissenschaft und Industrie vorantreibt

Die geplante Milliardenübernahme von Curevac durch Biontech markiert nicht nur einen entscheidenden industriepolitischen Schritt, sondern entfaltet bereits jetzt Wirkung auf regionaler, struktureller und innovationsstrategischer Ebene: Der traditionsreiche Biotech-Standort Tübingen rückt mit neuem Nachdruck ins Zentrum der deutschen mRNA-Forschung und soll unter dem Dach des Mainzer Pharmaunternehmens gezielt gestärkt werden. Nach Einschätzung der Landesagentur Biopro Baden-Württemberg handelt es sich um eine „konsequente und sinnvolle Entscheidung“, die sowohl Biontechs Marktstellung als auch die wissenschaftliche Exzellenz vor Ort langfristig absichern soll. Barbara Jonischkeit, Geschäftsführerin der Agentur, verweist dabei auf den strategischen Mehrwert für das Gesamtökosystem im Südwesten: „Diese Übernahme stärkt Biontechs Führungsrolle, garantiert hochwertige Arbeitsplätze und sichert den Standort Tübingen als eine der tragenden Säulen der mRNA-Zukunft.“

Der Deal mit Curevac, dem bisherigen Rivalen im Rennen um mRNA-Impfstoffe, ist nicht nur ein wirtschaftlicher Kraftakt – laut Biontech soll das Unternehmen vollständig übernommen werden, ein Gesamtwert im Milliardenbereich steht im Raum – sondern auch ein industriepolitisches Bekenntnis zur Stärkung regionaler Innovationskraft. Curevac-CEO Alexander Zehnder sieht den geplanten Eigentümerwechsel ausdrücklich positiv: Rund 700 Mitarbeitende seien aktuell bei Curevac beschäftigt, über 80 Prozent davon am Stammsitz in Tübingen. Der Biontech-Vorstand habe sich vor Ort ein detailliertes Bild gemacht – mit erkennbarem Respekt für die über zwei Jahrzehnte aufgebauten technologischen und personellen Ressourcen. Man erkenne in Tübingen nicht nur einen gut laufenden Biotechbetrieb, sondern eine künftige Säule des Konzerns im Bereich mRNA-basierter Krebsimmuntherapien.

Schon jetzt zählt die Region Stuttgart/Tübingen/Reutlingen zu den dichtesten Biotech-Clustern in Europa. Über 70 forschende, entwickelnde und produzierende Unternehmen sind laut Biopro hier aktiv, 194 davon gezielt im Bereich der medizinischen Biotechnologie. In ganz Baden-Württemberg sind es 277 Unternehmen, die der Branche pharmazeutische Industrie und Biotech zuzurechnen sind. Das wirtschaftliche Potenzial wird flankiert von einer exzellenten Forschungslandschaft, die Kooperationen zwischen Start-ups, Wissenschaft und Großunternehmen auf internationalem Niveau ermöglicht – ein für die Standortlogik von Biontech essenzieller Faktor.

Mit dem Curevac-Deal setzt Biontech seine Expansionsstrategie zielgerichtet fort: Bereits vor wenigen Wochen hatte der Mainzer Konzern einen milliardenschweren Zukauf vermeldet. In der Gesamtdynamik ergibt sich eine klare Linie: Der Biotech-Weltmarkt wird durch gezielte Übernahmen verdichtet, Schlüsseltechnologien konzentrieren sich auf wenige Innovationszentren – und Tübingen könnte damit zum wichtigsten mRNA-Standbein außerhalb von Mainz werden. Auch wenn Curevac im Rennen um einen COVID-19-Impfstoff 2020 hinter Biontech zurückblieb, bleibt die dort entwickelte Plattform von hoher Relevanz für die nächste Phase der mRNA-Technologie, insbesondere im Bereich onkologischer Anwendungen.

Die geplante Übernahme könnte somit weit mehr sein als ein strategisches Filetieren eines einstigen Wettbewerbers: Sie birgt die Möglichkeit einer regionalen und technologischen Symbiose, bei der beide Seiten profitieren – und mit ihnen der deutsche Biotech-Standort als Ganzes. Dabei ist die Absicherung hochqualifizierter Arbeitsplätze kein bloßes Nebenziel, sondern Teil einer größeren industriepolitischen Erzählung: Die Zukunft der Gesundheitswirtschaft wird nicht nur in globalen Headquarters, sondern in regionalen Innovationshubs entschieden. Und einer dieser Hubs liegt, so scheint es, sehr fest verankert im Südwesten Deutschlands.

 

Rötung lindern, Juckreiz kontrollieren, Beratung präzisieren

Was Olopatadin bei Allergie-Augen besser kann, worin Ketotifen punktet und warum der individuelle Kontext entscheidet

Juckende, gerötete, tränende Augen sind für Millionen Allergiker nicht bloß ein saisonales Übel, sondern ein massiver Einschnitt in Alltag, Konzentration und Lebensqualität. In der Selbstmedikation stehen zunehmend leistungsfähige Optionen zur Verfügung – darunter seit April auch Olopatadin in rezeptfreier Form. Doch wie schlägt sich der Neuzugang im Vergleich zum etablierten Wirkstoff Ketotifen? Die aktuelle Metaanalyse, die im EviNews-Newsletter aufbereitet wurde, liefert eine differenzierte, aber nicht abschließende Antwort – und eröffnet neue Beratungsoptionen für Apothekenteams.

Die Analyse basiert auf sieben randomisierten kontrollierten Studien mit insgesamt 449 Teilnehmenden. Untersucht wurden in erster Linie zwei Hauptsymptome: Augenrötung und Juckreiz. Sekundär wurden tränende Augen und konjunktivale Papillen berücksichtigt. Die untersuchten Konzentrationen betrugen bei Olopatadin durchgehend 0,1 %, bei Ketotifen meist 0,025 %, in einer Studie 0,05 %. Bei der Anwendung handelte es sich in allen Fällen um die Standarddosierung – zweimal täglich ein Tropfen in den Bindehautsack.

Das wichtigste Ergebnis: Hinsichtlich der Reduktion von Augenrötung zeigte Olopatadin signifikante Vorteile gegenüber Ketotifen. In Bezug auf Juckreiz, tränende Augen und Papillenbildung ergaben sich keine klinisch relevanten Unterschiede. Gerade beim dominierenden Symptom Rötung kann Olopatadin damit als Mittel der ersten Wahl empfohlen werden – vorausgesetzt, Alter und Anwendungsdauer stimmen mit der Indikation überein. Denn das Präparat darf nur bei Erwachsenen eingesetzt werden und ist auf eine viermonatige Therapiedauer begrenzt. Ketotifen dagegen ist bereits ab dem Alter von drei Jahren zugelassen und ohne zeitliche Begrenzung anwendbar.

Damit ergeben sich klare Unterschiede in der Beratung: Für Erwachsene mit primär geröteten Augen ist Olopatadin eine gut dokumentierte Option mit schneller Wirkung und hoher Compliance-Akzeptanz. Wenn jedoch Kinder betroffen sind, eine langfristige Anwendung im Vordergrund steht oder zusätzlich auch systemische antiallergische Maßnahmen erwogen werden müssen, bleibt Ketotifen unverzichtbar. Hinzu kommt, dass die Metaanalyse methodische Schwächen aufweist: Weder Dosierungsdetails noch die verwendeten Bewertungsskalen sind konsistent dokumentiert. Die geringe Probandenzahl pro Studie erschwert eine fundierte Subgruppenanalyse. Daraus folgt: Die Ergebnisse können Impulse geben – ersetzen aber keine Einzelfallentscheidung.

Nicht zuletzt spielt der Beratungsrahmen in der Apotheke eine entscheidende Rolle. Beide Tropfentypen erfordern strikte Anwendungsregeln – insbesondere die Wartezeit von fünf Minuten bei paralleler Anwendung weiterer Augenarzneimittel. Auch die Aufklärung über mögliche Reizerscheinungen beim Tropfen sowie zur hygienischen Anwendung gehört zum Beratungspaket. Aufmerksam sollten Apotheken auch bei Selbstbehandlung bleiben: Bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden ist eine augenärztliche Abklärung unerlässlich, um Konjunktivitiden anderer Genese oder gar Glaukom-Anzeichen auszuschließen.

Die Freigabe von Olopatadin für die Selbstmedikation markiert einen relevanten Fortschritt – nicht nur pharmakologisch, sondern auch gesundheitspolitisch. Dass der Gesetzgeber einen modernen H₁-Antagonisten zur direkten Anwendung durch Betroffene freigibt, kann als Vertrauenssignal gewertet werden, setzt aber auf Seiten der Apotheken ein höheres Maß an differenzierender Beratung voraus. Zwischen Indikationsgrenzen, Altersfreigaben und Compliance-Faktoren entsteht ein neues Feld pharmazeutischer Verantwortung.

Während Olopatadin den Vorteil der Innovationskraft und klinischen Präzision bei Rötung mitbringt, bleibt Ketotifen durch seine breite Anwendbarkeit, gute Verträglichkeit und Kinderzulassung fest verankert im Beratungskanon. Die Herausforderung liegt nicht im „besser oder schlechter“, sondern im „passender oder unpassender“. Wer diese Nuance erkennt und im Kundengespräch umsetzt, positioniert sich als kompetenter Gesundheitslotse in einem sensiblen Alltagsbereich, der zwischen Leidensdruck, Selbstmedikation und ärztlicher Versorgung verläuft.

 

Histonhemmung stabilisiert Muskeln, Duvyzat eröffnet Therapiefenster, Dosierpflicht verlangt Präzision

Wie Givinostat die Duchenne-Muskeldystrophie moduliert, warum visuelle Kontrolle der Suspension entscheidend ist und welche Rolle Thrombozyten und QT-Zeit spielen

Die bedingte EU-Zulassung des Medikaments Duvyzat® markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung der Duchenne-Muskeldystrophie (DMD), einer genetisch bedingten Muskelkrankheit, die mit fortschreitendem Muskelschwund und früher Sterblichkeit einhergeht. Im Zentrum steht der innovative Wirkstoff Givinostat, ein selektiver Inhibitor von Histon-Deacetylasen (HDAC), der unabhängig von der Dystrophin-Mutation wirkt und gezielt pathophysiologische Mechanismen innerhalb der Muskelzellen moduliert. Durch die pharmakologische Blockade der überaktiven HDACs kann Givinostat inflammatorische Prozesse abmildern, Fibrosierung hemmen und die Progression der muskulären Degeneration verlangsamen – ein dringend benötigter therapeutischer Hebel in einem Gebiet mit bislang begrenzten Behandlungsoptionen.

Zugelassen ist Duvyzat als orale Suspension für gehfähige DMD-Patienten ab sechs Jahren, jedoch nur in Kombination mit einer systemischen Corticosteroid-Therapie. Die Dosierung erfolgt gewichtsadaptiert und wird in zwei täglichen Einzeldosen verabreicht. Besonderes Augenmerk liegt auf der Applikationsform: Die Suspension muss vor jeder Einnahme mindestens 30 Sekunden lang durch ca. 40-maliges Umdrehen der Flasche homogenisiert werden. Eine visuelle Prüfung auf Gleichmäßigkeit ist unerlässlich, da mangelhafte Durchmischung das Risiko für Dosierungsfehler birgt – mit unmittelbaren Auswirkungen auf Wirkung und Verträglichkeit. Eine Verdünnung mit Flüssigkeiten ist kontraindiziert. Um den ausgeprägt bitteren Geschmack zu kaschieren, sollte Duvyzat zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen werden.

Givinostat wirkt über epigenetische Modulation: Die HDACs hemmen die Genexpression wichtiger Muskelreparaturmechanismen. Durch ihre pharmakologische Blockade kann Givinostat diese Blockade lösen, Entzündungsprozesse reduzieren und die Regeneration der Muskulatur fördern. Der Mechanismus adressiert damit nicht die Ursache der Dystrophinmutation, sondern den daraus folgenden zellulären Dysregulationskreislauf – ein Umstand, der das Medikament auch für Patienten mit unterschiedlichen genetischen Subtypen der DMD relevant macht.

Voraussetzung für die Einleitung der Therapie sind laborchemische Ausgangswerte, insbesondere die Thrombozytenzahl und die Konzentration der Triglyceride. Liegt die Thrombozytenzahl unter 150 x 10⁹/l, darf die Therapie nicht begonnen werden. Auch im Verlauf der Behandlung sind regelmäßige Kontrollen erforderlich, da Thrombozytopenie und Hypertriglyceridämie zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen. Bei begleitender Medikation mit QT-verlängerndem Potenzial oder bestehender kardialer Vorerkrankung fordert die Fachinformation ein EKG zu Therapiebeginn sowie bei klinischer Relevanz.

Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen umfassen gastrointestinale Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen und Bauchschmerzen, hämatologische Effekte wie Thrombozytopenie, sowie systemische Reaktionen wie Fieber. Diese Nebenwirkungen verlangen eine engmaschige ärztliche Überwachung und können im Einzelfall eine Dosisanpassung oder ein temporäres Therapieunterbrechen erfordern. Die Zulassung erfolgte unter Auflagen im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens für Arzneimittel gegen seltene Erkrankungen (Orphan Drugs), das eine kontinuierliche Nachbeobachtung und ergänzende Datenerhebung voraussetzt.

Für die Apotheken bedeutet die Einführung von Duvyzat eine Erweiterung des Spektrums bei seltenen neuromuskulären Erkrankungen, aber auch neue Anforderungen an Beratung, Lagerung und Plausibilitätsprüfung. Die präzise Instruktion zur Suspensionstechnik, zur Nahrungseinnahme und zur Beobachtung von Nebenwirkungen ist essenziell für eine sichere Anwendung. Auch die Koordination mit verordnenden Zentren und die Dokumentation laborchemischer Parameter rücken stärker in den Fokus. Givinostat erweist sich damit nicht nur als molekular zielgerichtete Therapieoption, sondern auch als logistisches Präzisionsinstrument, das im Zusammenspiel von Pharmazie, Medizin und Patientenbetreuung seinen vollen Nutzen entfaltet.

 

CAR-T-Zellen als Medikament von der Stange, Kosten unter Kontrolle, Therapie im Patienten

Wie In-vivo-CAR-T-Zelltherapien klinische Prozesse umkrempeln, den Kostendruck senken und den Biotechmarkt in eine neue Phase steuern

Die zelluläre Immuntherapie mit chimären Antigenrezeptor-T-Zellen – kurz CAR-T – galt lange Zeit als individualisierte Hochtechnologie für selektierte Patienten mit hämatologischen Malignomen, bei denen Standardtherapien versagt hatten. Die aufwendige Herstellung, die komplexe Logistik und die beachtlichen Kosten galten als limitierende Faktoren für eine breite Anwendung. Doch nun steht ein Paradigmenwechsel bevor: Statt patienteneigener T-Zellen, die ex vivo aufbereitet, gentechnisch modifiziert und re-expandiert werden müssen, könnten CAR-T-Zellen künftig direkt im Körper des Patienten erzeugt werden – in vivo und potenziell massentauglich.

Der Ansatz verfolgt das Ziel, dem Patienten genetisches Material zu verabreichen, das seine eigenen T-Zellen im Organismus dazu veranlasst, CAR-Strukturen zu exprimieren – ohne Zellisolierung, -kultivierung oder Wiedereinbringung. Möglich wird dies durch gentechnische Vektoren, etwa modifizierte mRNA oder virale Plattformen wie LNPs (Lipid-Nanopartikel) oder Adeno-assoziierte Viren (AAV). Erste Proof-of-Concept-Studien an Tiermodellen und vereinzelte klinische Programme zeigen: Die in vivo-Erzeugung von CAR-T-Zellen ist prinzipiell machbar – und damit auch die Idee eines „One-Size-Fits-All“-Medikaments gegen bestimmte Blutkrebserkrankungen.

Der potenzielle Nutzen ist enorm. In Deutschland sind derzeit rund 45 Zentren für CAR-T zugelassen, mit Behandlungskosten pro Patient zwischen 120.000 und 300.000 Euro. Die derzeit etablierten Produkte – wie Tisagenlecleucel, Axicabtagen Ciloleucel oder Brexucabtagen Autoleucel – durchlaufen dabei immer noch das klassische Herstellungsverfahren: Entnahme per Leukapherese, Versand ins Labor, genetische Modifikation, Kultivierung, Qualitätsprüfung und Rückgabe zur Applikation. Zwischen Entnahme und Infusion vergehen meist Wochen – wertvolle Zeit, die Patienten im fortgeschrittenen Stadium nicht immer bleibt.

Mit der in vivo-Technologie käme nicht nur eine logistische, sondern auch eine ökonomische Entlastung. Die Produktion könnte zentralisiert, standardisiert und industriell skaliert werden. Der Einsatz von genetischem Material statt Zellen reduziert nicht nur den Zeitfaktor, sondern birgt auch die Chance, künftig kleinere onkologische Behandlungszentren in die Versorgung einzubeziehen. Die Produktion von CAR-T-Präparaten würde vom individuellen Maßanzug zur Konfektionsware – mit kalkulierbaren Herstellungskosten, besserer Planbarkeit und möglicherweise einem Durchbruch bei soliden Tumoren, wo CAR-T bislang nur begrenzten Erfolg hatte.

Die pharmazeutischen Herausforderungen sind jedoch nicht trivial. Die sichere, gezielte und kontrollierte Transfektion von T-Zellen im Körper erfordert präzise Vehikel, zuverlässige Expressionskontrolle und eine differenzierte Immunüberwachung. Unerwünschte immunologische Reaktionen, Zytokinfreisetzungssyndrome oder Autoimmunreaktionen müssen in jedem Fall antizipiert und therapeutisch beherrschbar bleiben. Das Risiko, nicht nur T-Zellen, sondern auch andere Zelltypen zu modifizieren, ist real – und könnte schwerwiegende Nebenwirkungen nach sich ziehen.

Auch regulatorisch öffnet sich mit der in vivo-Gentherapie ein neues Kapitel. Während klassische CAR-T-Produkte unter die Herstellung biologischer Arzneimittel mit patientenspezifischer Freigabe fallen, könnten standardisierte Vektorlösungen in ein anderes regulatorisches Korsett fallen – vergleichbar etwa mit mRNA-Impfstoffen. Fragen nach zentraler Zulassung, Pharmakovigilanz, Nachverfolgbarkeit und Risikobewertung gewinnen neue Kontur. Eine frühe Einbindung von Behörden, klinischen Zentren und Ethikkommissionen wird für die erfolgreiche Translation essenziell sein.

Biotech-Unternehmen wie Umoja Biopharma, Capstan Therapeutics, Ensoma oder Cartesian Therapeutics arbeiten bereits mit Hochdruck an der Weiterentwicklung der In-vivo-CAR-T-Technologien. Auch große Pharmakonzerne wie Pfizer, Novartis und BMS haben Investitionen in diesem Bereich angekündigt. Der Markt für CAR-T war 2023 bereits auf rund 3 Milliarden Dollar taxiert – mit Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. Eine Verlagerung hin zur In-vivo-Generation könnte nicht nur das Wachstum beschleunigen, sondern das Geschäftsmodell revolutionieren: von individueller Zelltherapie hin zu gentherapeutisch standardisierter Krebsmedizin.

Die gesellschaftlichen und gesundheitsökonomischen Implikationen sind gravierend. Eine flächendeckende, bezahlbare CAR-T-Versorgung könnte onkologische Therapielandschaften neu definieren – vorausgesetzt, Sicherheitsfragen, Wirkstabilität und Kosten-Nutzen-Verhältnisse lassen sich überzeugend adressieren. Die Zukunft der Zelltherapie liegt nicht mehr nur im Labor – sondern möglicherweise bald direkt im Patienten.

 

Patent läuft aus, Wirkung bleibt aktiv, Therapieoptionen weiten sich

Warum Ticagrelor nach Patentende in den Fokus rückt, was ihn von Clopidogrel und Prasugrel unterscheidet und wie seine Zukunft in der Sekundärprävention aussieht

Mit dem nahenden Patentablauf für Ticagrelor steht ein bewährter ADP-Rezeptorantagonist an einem pharmaökonomischen Wendepunkt: Der Preis wird fallen, die Nachfrage könnte steigen, und die klinische Diskussion über Alternativen wie Prasugrel oder Clopidogrel wird sich neu sortieren müssen. Doch Ticagrelor ist mehr als nur ein „Patent-Auslaufmodell“. Seine kompetitive, nicht irreversible Bindung an den P2Y12-Rezeptor der Thrombozyten verleiht ihm pharmakologische Eigenschaften, die ihn gerade in sensiblen klinischen Situationen steuerbarer machen. Im Gegensatz zu Clopidogrel und Prasugrel, die irreversibel wirken und als Prodrugs erst metabolisiert werden müssen, entfaltet Ticagrelor seine Wirkung bereits 30 Minuten nach Einnahme – ein Vorteil bei akuten Ereignissen. Die tägliche Zweifachgabe ist zwar ein Compliance-Nachteil, bietet aber gleichzeitig Spielraum in der Operationsvorbereitung oder bei Blutungskomplikationen.

Eingesetzt wird Ticagrelor in der Sekundärprophylaxe nach akutem Koronarsyndrom (ACS) oder Herzinfarkt in Kombination mit niedrig dosierter ASS. Während die Initialtherapie mit 90 mg zweimal täglich beginnt, erlaubt die Langzeitbehandlung ab dem zwölften Monat eine Reduktion auf 60 mg zweimal täglich – jeweils kombiniert mit ASS, sofern keine Kontraindikation vorliegt. Auch das unterscheidet Ticagrelor von seinen Klassenverwandten, deren Dosierung weniger differenziert und therapeutisch weniger flexibel erscheint.

Die Liste der Kontraindikationen ist bekannt: Aktive Blutungen, frühere intrakranielle Hämorrhagien, schwere Leberfunktionsstörungen und Stillzeit schließen die Anwendung aus. Relative Gegenanzeigen wie Niereninsuffizienz, COPD oder Gicht verlangen eine besonders sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung. Ticagrelor kann außerdem Harnsäurewerte erhöhen und Gichtschübe auslösen, was seine Eignung bei prädisponierten Patienten einschränkt. Ebenso relevant ist die Interaktion mit dem Cytochrom-P450-System, insbesondere CYP3A4: Starke Inhibitoren wie Ketoconazol sind kontraindiziert, potenzielle Wechselwirkungen mit Statinen wie Simvastatin erfordern Dosisanpassungen.

Der patentgeschützte Wirkstoff von Italo-Farmaco könnte nun in einer neuen Phase seiner therapeutischen Karriere durch Generikakonkurrenz weiter an Verbreitung gewinnen – sofern Qualität, Preisgestaltung und Lieferfähigkeit der Nachfolgeprodukte überzeugen. Besonders in kardiologischen Settings, in denen eine exakte Steuerbarkeit der Thrombozytenhemmung gefragt ist, bleibt Ticagrelor relevant. Studien zeigen, dass Ticagrelor Clopidogrel bei der Vermeidung ischämischer Folgeereignisse überlegen ist – auch wenn Prasugrel in direkten Vergleichen teilweise besser abschneidet. Der Unterschied ist jedoch gering, weshalb patientenspezifische Parameter wie Blutungsrisiko, Komorbiditäten oder Therapieadhärenz letztlich über die Wahl des ADP-Antagonisten entscheiden.

Für Apothekenteams ergibt sich daraus eine doppelte Aufgabe: Einerseits sind Generika potenziell mit Rückfragen verbunden, insbesondere im Hinblick auf Bioäquivalenz und Zulassungsdetails. Andererseits steigt die Verantwortung in der Medikationsberatung, insbesondere bei älteren oder multimorbiden Patienten mit erhöhtem Blutungsrisiko oder unklarer Komedikation. Mit dem Auslaufen des Patents endet also nicht die Relevanz von Ticagrelor – sie beginnt in vielerlei Hinsicht neu.

 

Husten durch Kälte, Kopfweh durch Reflexe, Schutz durch gutes Timing

Warum Eis Husten auslösen kann, welche Nerven dabei wirken und wie sich die Reaktion als Gesundheitszeichen verstehen lässt

Es beginnt meist harmlos: ein schneller Biss ins Eis, ein kühler Schluck, ein Genussmoment. Doch was folgt, ist für viele irritierend – ein plötzlicher, trockener Hustenreiz, der nicht zum Essen passen will, kein Verschlucken, kein Infekt. Was viele nicht wissen: Dieses Phänomen ist keineswegs Ausdruck einer Unverträglichkeit oder gar eines gesundheitlichen Problems, sondern eine hochkomplexe Reaktion des Körpers auf einen thermischen Extremreiz. Und sie zeigt, wie ausgefeilt und präzise die neuronalen Schutzmechanismen unseres Körpers arbeiten, gerade dort, wo Nahrung, Atem und Sinneswahrnehmung sich kreuzen.

Im Mittelpunkt steht dabei der sogenannte Kältehusten, ein Reflex, der auftritt, wenn sehr kalte Speisen oder Getränke plötzlich auf die empfindlichen Schleimhäute im Mund-Rachen-Raum treffen. Die betroffenen Areale – insbesondere der weiche Gaumen, die Rachenhinterwand und der obere Kehlkopfbereich – sind dicht mit Sensoren besetzt, die nicht nur Druck und chemische Reize, sondern auch Temperatur registrieren. Dabei reicht bereits ein kleiner Temperatursturz, um die dort verlaufenden Nervenbahnen – vor allem Fasern des Trigeminusnervs und des N. glossopharyngeus – zu aktivieren. In der Folge melden diese über ein neuronales Reflexzentrum im Hirnstamm eine mögliche „Gefahr“: Fremdreiz oder Bedrohung für Atemwege.

Der Körper reagiert auf diese Reizmuster mit dem klassischen Hustenreflex – einer Schutzmaßnahme, die bei Fremdkörpern ebenso wie bei Reizgasen oder Schleimablagerungen greift. Entscheidend dabei ist: Der Reflexbogen funktioniert autonom und blitzschnell. Er verläuft über afferente Fasern zum Hirnstamm, wird dort verarbeitet und über efferente Fasern an die Hustenmuskulatur weitergeleitet – ganz ohne bewusste Steuerung. Wer hustet, hat also keinen Fehler gemacht, sondern zeigt, dass sein peripheres und zentrales Nervensystem intakt und hochsensibel reagiert.

Noch deutlicher zeigt sich das Zusammenspiel der Reize beim sogenannten „Ice-Cream-Headache“, einer ebenfalls auf Kältereiz beruhenden, aber stärker gefäßvermittelten Reaktion. Sie tritt dann auf, wenn kalte Nahrung sehr schnell an den Gaumen gelangt. Die dortigen Gefäße verengen sich abrupt – eine Schutzmaßnahme gegen plötzlichen Wärmeverlust. Doch die rapide folgende Gegenreaktion – eine reaktive Vasodilatation – kann als Schmerzsignal im vorderen Kopfbereich gespürt werden. Dieser Schmerz, auch „Kältekopfschmerz“ genannt, wird ebenfalls durch den Trigeminusnerv vermittelt. Er ist harmlos, aber eindrücklich: Viele Menschen berichten von einem kurzen, messerstichartigen Schmerz hinter Stirn oder Auge, der sich rasch wieder löst.

Beide Phänomene – Husten und Kopfschmerz – zeigen, wie eng Thermorezeption, Nervenphysiologie und Gefäßregulation im menschlichen Körper verzahnt sind. Dass der Husten beim Eisessen so plötzlich und unwillkürlich erfolgt, ist aus medizinischer Sicht sogar ein gutes Zeichen. Wie HNO-Facharzt Dr. Bernhard Junge-Hülsing erklärt, signalisiert die Reaktion, dass die Reflexbögen funktionstüchtig und sensibel sind – ein Indikator für gesunde Nervenleitungen und schnelle Reizverarbeitung. Gerade ältere Menschen oder Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen zeigen diesen Reflex nicht oder nur verzögert – was nicht selten zu Aspirationsrisiken führen kann.

Doch nicht nur medizinisch betrachtet lohnt der Blick auf diese Reaktion. Auch verhaltenspsychologisch ist sie aufschlussreich. Denn wer beim Eisessen hustet, isst meist zu schnell, zu gierig, zu unbewusst. Das vegetative System mahnt gewissermaßen zur Langsamkeit. Wer kleine Löffel nimmt oder bewusst leckt statt zu beißen, entlastet nicht nur die Schleimhäute, sondern erlaubt dem Körper auch eine sanfte Anpassung an den Temperaturwechsel. Die Regel lautet also: Tempo rausnehmen, Atemraum schützen, Kälte nicht als Angriff verstehen.

Dabei ist die Physiologie des Hustenreflexes ohnehin komplexer, als viele vermuten. Neben der Temperatur spielen auch Vibrationen, Textur und sogar Erwartungshaltungen eine Rolle. Studien zeigen: Menschen, die Kälte als unangenehm empfinden oder mit vorherigen Schmerzereignissen verbinden, reagieren häufiger mit Schutzreflexen als solche, die Kälte als neutral oder angenehm erleben. Das sogenannte nozizeptive Gedächtnis speichert frühere Erfahrungen und beeinflusst damit auch zukünftige Reflexantworten. Selbst psychosomatische Faktoren – wie Stress, Anspannung oder Angst vor Kontrolle – können die Empfindlichkeit der Reflexzentren steigern.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Frage, warum nicht alle Menschen gleichermaßen betroffen sind. Tatsächlich zeigen sich interindividuelle Unterschiede in der Sensitivität der beteiligten Nervenbahnen. Genetik, Alter, chronische Reizexposition (z. B. durch Rauchen oder Heuschnupfen), aber auch Trainingszustand der Schleimhautabwehr können erklären, warum manche Menschen eiskalt abbeißen, während andere schon beim ersten Kontakt reagieren. Auch hier gilt: Wer reagiert, ist nicht schwach – sondern zeigt physiologische Wachsamkeit.

In der Praxis heißt das: Der Eis-Husten ist kein Krankheitsbild, sondern eine gesunde Schutzfunktion. Er zeigt, dass das System wach ist, reaktionsbereit, funktionsfähig. Wer dennoch keine Lust auf den unwillkommenen Reflex hat, kann vorbeugen – nicht mit Medikamenten, sondern mit bewusstem Verhalten. Die Formel lautet: Langsamkeit, Gewöhnung, Achtsamkeit. Denn wie so oft gilt: Der Körper reagiert nicht gegen uns, sondern für uns – und macht uns mit kleinen Signalen auf die großen Feinheiten seines Schutzsystems aufmerksam.

 

Körper braucht Flüssigkeit, Pflege braucht Umsicht, Vorsorge braucht Wissen

Wie Apothekenteams ältere Menschen sicher durch die Hitze begleiten, warum Dehydration früh erkannt werden muss und welche Strategien wirksamen Schutz bieten

Wenn der Sommer seine Rekorde bricht, trifft es nicht alle gleich – doch die größte Last tragen die, deren Körper nicht mehr so flexibel reagiert wie früher. Für ältere Menschen sind Hitzewellen nicht nur unangenehm, sondern potenziell lebensbedrohlich. Apothekenteams nehmen in dieser klimatischen Realität eine Schlüsselrolle ein: Sie beraten, erinnern, geben weiter, was Schutz verspricht. Dabei sind es oft die kleinen, aber systematisch umgesetzten Maßnahmen, die den entscheidenden Unterschied machen.

Hitze stresst den Organismus. Besonders gefährdet sind Menschen im höheren Alter – das dokumentiert der „Hitzeknigge“ des Umweltbundesamtes ebenso wie der Bundesverband der Gefäßmediziner. Mit zunehmendem Alter sinkt das Durstempfinden, die Thermoregulation verlangsamt sich, und viele ältere Patientinnen und Patienten nehmen Medikamente, die entwässernd wirken. Das Zusammenspiel dieser Faktoren führt dazu, dass Austrocknung und Überhitzung rasch auftreten können, ohne dass es zunächst bemerkt wird. Genau deshalb ist Aufklärung über Frühzeichen so wichtig – und die Apotheken zählen zu den wenigen niederschwelligen Stellen, die viele Seniorinnen und Senioren regelmäßig erreichen.

Die wichtigste Empfehlung: trinken, trinken, trinken. Mindestens zwei Liter täglich sollten es sein – bei Herz- oder Nierenleiden nach ärztlicher Rücksprache. Erinnerungshelfer wie Wecker, Trink-Apps oder regelmäßige Rituale – etwa zu jeder Nachrichtensendung ein Glas Wasser – können helfen, die tägliche Trinkmenge verlässlich einzuhalten. Wer wenig trinkt, sieht das oft am Urin: Hellgelb ist ideal, dunkelgelb ein Warnzeichen. Wichtig ist auch, dass die Getränke nicht eiskalt sind. Kühles Wasser, verdünnte Saftschorlen oder ungesüßte Tees sind ideal – sie kühlen, ohne den Magen zu reizen.

Ernährung hat ebenfalls direkten Einfluss. Obst und Gemüse mit hohem Wasseranteil – Melonen, Gurken, Erdbeeren – helfen dabei, den Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren. Salzgebäck wiederum unterstützt die Rückgewinnung verlorener Mineralstoffe durch das Schwitzen und fördert das Durstgefühl. Eine durchdachte Tageskost, kombiniert mit bewusster Flüssigkeitszufuhr, ist ein echter Schutzfaktor.

Abkühlung ist ebenfalls Teil der Prävention. Kleine Maßnahmen können große Wirkung entfalten: feuchte Tücher, Hand- und Fußbäder, Wassersprays oder Ventilatoren senken die Körpertemperatur spürbar. Wichtig: Die Wohnung sollte möglichst kühl bleiben – tagsüber abdunkeln, nachts lüften. Solche Hinweise lassen sich in der Apotheke mitgeben, mit Handzetteln, Info-Postkarten oder durch Gespräche beim Abholen der Medikation.

Auch das richtige Outfit entscheidet mit: Helle, luftige Kleidung aus atmungsaktiven Materialien sorgt für Zirkulation. Gerade bei pflegebedürftigen Menschen ist auf atmungsaktive Inkontinenzmaterialien und leichte Bettwäsche zu achten – andernfalls droht Wärmestau. Auch hier können Apotheken Tipps geben – etwa bei der Auswahl geeigneter Produkte oder im Gespräch mit pflegenden Angehörigen.

Das Wissen um die Warnzeichen ist essenziell. Müdigkeit, Schwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Unruhe, schneller Puls, Verwirrtheit – all das kann anzeigen, dass der Kreislauf überlastet ist. Dann gilt: sofort handeln. Ruhe, kühle Umgebung, Flüssigkeit. Im Zweifel immer den Notruf wählen. Denn hitzebedingte Komplikationen können binnen kurzer Zeit lebensgefährlich werden.

Ein zusätzlicher Aspekt: Viele Ältere leben allein. Hier gewinnt die soziale Dimension an Gewicht. Apothekenteams können ihre Stammkundschaft aktiv im Blick behalten, auf Veränderungen achten, präventiv ansprechen. Selbst kurze Gespräche an der Kasse oder beim Rezept können helfen, einen gefährdeten Menschen auf einfache Schutzstrategien hinzuweisen. Das stärkt nicht nur die Versorgung, sondern auch das Vertrauen.

In der Summe ergibt sich eine zentrale Botschaft: Hitzeschutz ist keine Frage individueller Fitness, sondern kollektiver Verantwortung. Die Apotheken sind dabei mehr als Medikamentenausgabestellen – sie sind Gesundheitsstützpunkte im Quartier. Mit jeder Beratung, jedem Hinweis, jeder Geste tragen sie dazu bei, dass ältere Menschen sicher durch den Sommer kommen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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