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  • 05.06.2025 – Apotheken-News: Restrukturierung rettet Betriebe, Frühindikatoren retten Existenzen, Reformen retten Versorgung
    05.06.2025 – Apotheken-News: Restrukturierung rettet Betriebe, Frühindikatoren retten Existenzen, Reformen retten Versorgung
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Insolvenzprävention, EU-Pharmapaket, Versorgungswerke, Arzneimittelproduktion, Organspende, Geschlechtergesundheit: Der Apothekenalltag 2...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Restrukturierung rettet Betriebe, Frühindikatoren retten Existenzen, Reformen retten Versorgung

 

Wie Apotheken sich mit Sanierungsrecht stabilisieren, wirtschaftliche Risiken mit Frühwarnsystemen erkennen und politische Rahmenbedingungen Versorgung sichern müssen

Restrukturierung wird für Apotheken nicht erst dann zur Führungsaufgabe, wenn die Insolvenz unvermeidlich ist, sondern genau in dem Moment, in dem betriebliche Stabilität unter Druck gerät und rechtliche Handlungsspielräume noch genutzt werden können – das StaRUG bietet dafür einen ungenutzten Rettungsanker, der allerdings nur wirkt, wenn ökonomische Frühwarnsysteme aktiv greifen, Risikokennzahlen ernst genommen werden und unternehmerische Führung den Mut zur Veränderung aufbringt, während parallel das neue EU-Pharmapaket politische Gestaltungsmacht beansprucht, um Innovation zu sichern, Arzneimittelzugang zu garantieren und Versorgungssicherheit neu zu justieren, wobei die Balance zwischen wirtschaftlicher Anreizstruktur und gemeinwohlorientierter Standortlogik nicht selbstverständlich gelingen wird, zugleich geraten berufsständische Versorgungswerke unter Druck – sinkende Buchwerte, schmelzende Rücklagen und das Ende der Zinsillusion rufen nach neuer strategischer Vorsorgekompetenz auf Leitungsebene, und auch auf regulatorischer Ebene entstehen Konfliktzonen, etwa bei der Abwasser-Richtlinie, deren ökologischer Anspruch an den Grenzen der Produktionsrealität scheitert, oder bei der politischen Forderung nach konkretem Handeln im Generikamarkt, wo die Industrie strukturelle Lösungen erwartet, nicht Absichtserklärungen, während auf der klinischen Seite mit Wirkstoffen wie Nerandomilast Hoffnung entsteht, aber auch deutlich wird, wie eng Fortschritt, Studienlage und Zulassungspolitik verknüpft sind, ergänzt durch gesellschaftliche Debatten etwa zur Organspende, zum Umgang mit hormonellen Veränderungen beim Mann oder zur geschlechtersensiblen Gesundheitsförderung – und mittendrin die Apotheke, die im Versorgungsalltag Verantwortung trägt: als Schutzraum bei Hitze, als Kompetenzort bei psychischen Belastungen, als Präventionsakteurin bei HPV und Frauengesundheit, als Aufklärungsstelle zwischen evidenzbasierter Heilpflanzenkunde und psychosozialer Realität – diese Vielfalt verlangt Resilienz auf allen Ebenen: wirtschaftlich, organisatorisch und politisch.


Während das Wort „Insolvenz“ noch immer als betriebswirtschaftliches Tabu im Apothekenalltag gilt, wächst im Hintergrund die Zahl derer, die kurz davorstehen. Nicht alle geraten in die öffentliche Wahrnehmung. Einige verschwinden lautlos. Andere retten sich unter Verlusten in Schließung oder Verkauf. Nur wenige wählen aktiv den Weg, der einen Ausstieg aus der Abwärtsspirale ermöglichen könnte, bevor der juristische Zwang beginnt: die Restrukturierung. Dabei liegt mit dem StaRUG – dem Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen – ein rechtlich abgesichertes Instrument vor, das die Insolvenz nicht nur hinauszögert, sondern in vielen Fällen vermeiden kann. Das Paradox: Gerade Apothekenbetriebe, die als systemrelevant gelten, nutzen es bislang kaum. Die Gründe dafür sind vielschichtig – und genau deshalb gefährlich.

Die Einigung des EU-Rates auf das Pharmapaket markiert einen entscheidenden Schritt für die tiefgreifendste Überarbeitung des europäischen Arzneimittelrechts seit mehr als zwanzig Jahren. In einer Zeit wachsender Versorgungsrisiken, regulatorischer Komplexität und geopolitischer Herausforderungen liegt der Fokus auf struktureller Neuausrichtung: sichere, bezahlbare Arzneimittel für alle, innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für forschende Unternehmen und ein funktionierender Binnenmarkt. Während die Trilog-Verhandlungen mit dem EU-Parlament am 17. Juni starten sollen, steht fest: Die neuen Vorschriften werden das Kräfteverhältnis zwischen Industrieinteresse, Versorgungssicherheit und Wettbewerb neu definieren.

Die ökonomische Statik berufsständischer Versorgungseinrichtungen gerät ins Wanken – und mit ihr das Vertrauen vieler Apothekenleiter in ein System, das über Jahrzehnte als Garant solider Altersvorsorge galt. Die jahrzehntelange Niedrigzinsphase, gefolgt von einem abrupten Zinsanstieg, entfaltet nun ihre volle Wirkung: Immobilienbewertungen stürzen, stille Reserven schmelzen, zinssensitive Anlagen verlieren massiv an Buchwert. Für Apothekeninhaber bedeutet das: Was früher planbar erschien, wird zur strategischen Herausforderung. Denn sie sind nicht nur Beitragszahler und Leistungsempfänger, sondern zugleich Arbeitgeber, die ihren Teams betriebliche Stabilität schulden – auch in Fragen der Altersabsicherung.

Bei Auffahrunfällen wird in der Regel angenommen, dass der Auffahrende die Hauptschuld trägt. Hier gilt der sogenannte Anscheinsbeweis, wonach nicht ausreichend Abstand eingehalten wurde. In einem aktuellen Fall sprach das Oberlandesgericht Frankfurt am Main dem vorausfahrenden Fahrzeugführer jedoch eine Mithaftung von 50 Prozent zu, weil er einen Spurwechsel plötzlich abgebrochen hatte und auf die ursprüngliche Spur zurückgekehrt war.

Die politische Debatte um die EU-Kommunalabwasser-Richtlinie (KARL) bekommt eine neue Wendung: Nach massiver Kritik aus Industrie und Gesundheitssektor hat die Europäische Kommission angekündigt, die Folgen der Regelung für die Arzneimittelversorgung und die betroffenen Herstellerbranchen nochmals umfassend zu evaluieren. Damit rückt Brüssel von der bislang unbeirrt verfolgten Linie ab – ein Signal, das in Berlin wie in den Vorstandsetagen der Pharmabranche gleichermaßen registriert wurde.

Während sich auf der politischen Bühne gesundheitspolitische Forderungen und strategische Vorschläge überschlagen, hat der Verband Pro Generika beim parlamentarischen Abend am 4. Juni in Berlin ein unüberhörbares Signal gesetzt: Die Zeit der Willensbekundungen ist vorbei, es braucht konkrete Handlungen. Im Zentrum der Veranstaltung standen zentrale Strukturfragen der Arzneimittelversorgung, akute Finanzsorgen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und die Fragilität pharmazeutischer Lieferketten. Bork Bretthauer und Andreas Burkhardt eröffneten den Abend mit einer scharf formulierten Einladung an die Politik: Statt „Wir wollen“ müsse es künftig „Wir machen“ heißen. Diese rhetorische Wende markierte den Grundton der Veranstaltung – engagiert, konfrontativ, lösungsorientiert.

Die Behandlung fortschreitender fibrosierender interstitieller Lungenerkrankungen steht trotz etablierter Wirkstoffe wie Nintedanib und Pirfenidon weiterhin vor substantiellen Herausforderungen – sowohl im Hinblick auf therapeutische Wirksamkeit als auch auf Verträglichkeit. Mit Nerandomilast hat Boehringer Ingelheim nun einen potenziell bahnbrechenden PDE4B-Inhibitor in der Pipeline, der in zwei Phase-III-Studien eine klinisch relevante Verlangsamung der Lungenfunktionsverschlechterung bei idiopathischer Lungenfibrose (IPF) und progredienter pulmonaler Fibrose (PPF) zeigte. Die positiven Studienergebnisse und die eingereichten Zulassungsanträge lassen auf eine baldige Erweiterung des antifibrotischen Therapieangebots hoffen – für Patientinnen und Patienten mit einer bislang limitierten Behandlungsoption.

Es ist ein zartes Signal – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Zahl der postmortalen Organspenden in Deutschland steigt zu Beginn des Jahres 2025 leicht an, doch das Missverhältnis zwischen vorhandenen Spenderorganen und der Zahl wartender Patientinnen und Patienten bleibt eklatant. Wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilt, wurden in den ersten fünf Monaten des Jahres 426 Verstorbene als Spender registriert – 44 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ein Plus von elf Prozent, das Hoffnung andeutet, aber keine strukturelle Wende bedeutet.

Es gibt keine männlichen Wechseljahre – aber es gibt Männer, die mit Stimmungstiefs, nachlassender Libido und einem tiefen Leistungstank durch den Alltag schleichen. Wer dabei vorschnell zu „Testosteron-Boostern“ greift, verfehlt nicht nur den therapeutischen Kern, sondern riskiert im schlimmsten Fall, an einem vermeidbaren Irrweg festzuhalten. Die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) bringt es auf den Punkt: Der altersbedingte Rückgang des Testosteronspiegels ist kein abrupter Umbruch wie bei Frauen, sondern ein kontinuierliches Absinken, das in seiner Wirkung dennoch tiefgreifend sein kann – und medizinisch ernst genommen werden muss.

Wenn der Blick aus dem Konferenzraum an der Spree über den wechselhaften Berliner Himmel schweift, ist das sinnbildlich für das Thema des Nachmittags: Frauengesundheit in allen Schattierungen, vom diffusen Tabu bis zur klaren Forderung nach Systemwandel. Beim Forum zu Frauengesundheitsstrategien in der D-A-CH-Region, organisiert vom Medizintechnikhersteller Hologic, ging es um mehr als gesundheitspolitische Formalien – es ging um den Anspruch, das Leben von Frauen differenzierter zu betrachten und systematisch besser zu versorgen. Und mittendrin die Apotheke: als bislang unterschätzter Ort der Prävention, Begleitung und Vertrauensbildung.

Sie öffnet ihre Blüten in der Dämmerung, glänzt mit leuchtendem Gelb und hat ein botanisches Comeback zu feiern: Die Gemeine Nachtkerze (Oenothera biennis) ist zur Heilpflanze des Jahres 2026 gekürt worden – eine Wahl mit Signalwirkung, die gleich mehrere Ebenen berührt: historische Nutzung, naturheilkundliche Breitenanwendung, kosmetisch-pharmazeutischer Mehrwert und eine bemerkenswerte Diskrepanz zwischen Erfahrungswissen und klinischer Evidenz. Gekürt wurde sie vom Naturheilverein NHV Theophrastus, der in seiner Begründung nicht nur auf die unter Wert gehandelten Potenziale der Pflanze verweist, sondern auch auf ihre Vielseitigkeit in der Anwendung und die symbolische Bedeutung für eine ganzheitliche Phytotherapie.

Wenn der Sommer über Nordrhein-Westfalen hereinbricht, wird die Apotheke zur Klimafestung. In Hilden hat das Team der Adler Apotheke dieses Prinzip längst verinnerlicht – nicht als theoretisches Konzept, sondern als gelebte Fürsorge mitten im Versorgungsalltag. Zum bundesweiten Hitzeaktionstag zeigt die Offizin, wie kluges Engagement aussehen kann: Dort stehen nicht nur Informationsmaterialien bereit, sondern auch ein Krug Wasser, ein Glas zum Auffüllen, Elektrolytmischungen für besonders gefährdete Patientengruppen – und eine schlichte Bank, auf der man sich kurz abkühlen kann. Was im ersten Moment wie eine kleine Geste wirkt, ist in Wahrheit ein strukturierter Ansatz zur Hitzekompetenz, der weit über den Aktionstag hinausweist.

Extremtemperaturen stellen nicht nur ein somatisches, sondern zunehmend auch ein psychiatrisches Gesundheitsrisiko dar. Für Menschen mit bestehenden psychischen Erkrankungen wird Hitze zur doppelten Belastung: Sie triggert Symptome, stört Schlafrhythmen und verschärft bestehende psychische Instabilität – in vielen Fällen so gravierend, dass ärztliche Intervention oder medikamentöse Anpassungen notwendig werden. Dass dies keine theoretische Annahme ist, belegen Erfahrungswerte aus Kliniken und Notaufnahmen: Laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) steigt die Zahl hitzebedingter Suizide und psychiatrischer Notfälle nachweislich an besonders heißen Tagen. Die Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Andrea Benecke, warnt ausdrücklich vor einer wachsenden Gefahrenlage für psychisch Erkrankte – und fordert strukturelle Vorsorge.

Die Temperaturen steigen, die Risiken auch – doch lange fehlte es an konkreten Maßnahmen, um Sportlerinnen und Sportler im Breitensport systematisch vor den Folgen extremer Hitze zu schützen. Mit dem neuen „Musterhitzeschutzplan für den organisierten Sport“, der vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) erarbeitet wurde, liegt nun erstmals ein strukturierter Orientierungsrahmen vor, der sportliche Aktivitäten an heißen Tagen gesundheitsgerecht lenken soll. Ziel ist es, körperliche Überlastung, hitzebedingte Notfälle und langfristige Folgeschäden durch vorbeugende Maßnahmen und gezielte Kommunikation zu vermeiden. Angesichts einer Zunahme extremer Hitzetage infolge des Klimawandels mit jährlich mehreren Tausend Hitzetoten in Deutschland, wie das Robert Koch-Institut betont, gewinnt dieser Plan an unmittelbarer Relevanz.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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