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  • 16.04.2025 – Apotheken-News: Rezeptfälschung, Nullretax, Existenzrisiko
    16.04.2025 – Apotheken-News: Rezeptfälschung, Nullretax, Existenzrisiko
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Gefälschte Rezepte sind längst kein Randphänomen mehr – sie bedrohen die wirtschaftliche Stabilität vieler Apotheken. Mit profession...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Rezeptfälschung, Nullretax, Existenzrisiko

 

Wie professionelle Betrüger Apotheken schädigen, Kassen sich absichern – und nur spezialisierte Vorsorge vor dem Ruin schützt

Gefälschte Rezepte sind längst kein Randphänomen mehr – sie bedrohen die wirtschaftliche Stabilität vieler Apotheken. Mit professionell gestalteten Verordnungen zielen Betrüger gezielt auf hochpreisige Medikamente wie „Abnehmspritzen“, während Krankenkassen im Betrugsfall konsequent mit Nullretaxationen reagieren. Apotheken geraten dadurch doppelt unter Druck: Sie sollen Sicherheit garantieren, tragen aber allein das finanzielle Risiko. Wer seine Mitarbeiter nicht konsequent schult, interne Prüfprozesse etabliert und sich über geeignete Absicherungen informiert, läuft Gefahr, zum schwächsten Glied im System zu werden. Doch selbst bei korrektem Handeln bleibt oft nur die Hoffnung auf finanzielle Entlastung – und die Frage, wie lange das noch gut gehen kann.


Die Zahl gefälschter Rezepte hat in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Im Fokus der Täter stehen insbesondere teure Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2, die gleichzeitig als Lifestyle-Präparate zur Gewichtsreduktion bekannt sind – etwa GLP-1-Rezeptoragonisten wie Semaglutid oder Tirzepatid. Die Täter agieren zunehmend professionell: Gefälschte Musterrezepte werden mit hochentwickelter Technik erzeugt und gezielt bei verschiedenen Apotheken eingereicht, häufig in Verbindung mit angeblich eiligen Abholungen oder Botendiensten.

Die Reaktion der gesetzlichen Krankenkassen erfolgt entschieden: Sie prüfen die Abrechnungsunterlagen scharf und setzen im Betrugsfall vermehrt auf die sogenannte Nullretaxation. Das bedeutet, dass Apotheken für ein abgegebenes Arzneimittel trotz Rezeptvorlage keinerlei Vergütung erhalten. Besonders problematisch wird dies, wenn die Fälschung bei sorgfältiger Prüfung erkennbar gewesen wäre – etwa durch formale Mängel, unstimmige Arztdaten oder auffällige Unterschriften.

Für Apotheken kann das zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Die Kosten für Präparate wie Ozempic®, Wegovy® oder Mounjaro® liegen schnell im Bereich von mehreren hundert Euro – pro Packung. Wird die Retaxation durchgesetzt, bleibt die Apotheke auf diesen Kosten sitzen.

Dabei ist die Rechtslage eindeutig: Apotheken sind verpflichtet, die Echtheit von Verordnungen zu prüfen. Wird eine Fälschung übersehen, kann bei erkennbaren Mängeln eine grobe Fahrlässigkeit unterstellt werden – mit entsprechenden Konsequenzen.

Gerade deshalb kommt der Absicherung gegen solche Vermögensschäden eine zentrale Bedeutung zu. Die branchenspezifische Versicherungslösung Pharmarisk RETAX der Aporisk GmbH bietet in diesem Bereich eine umfassende Absicherung: Es sind grundsätzlich alle Retaxationen durch gesetzliche Krankenkassen versichert – ohne Ausnahme. Das umfasst sowohl Nullretaxationen aufgrund gefälschter Rezepte als auch solche wegen formaler Fehler bei der Rezeptbearbeitung.

Dabei ist auch der Fall abgesichert, wenn die Retaxation auf einen vermeidbaren Prüfungsfehler zurückzuführen ist – etwa wenn ein formaler Mangel bei der Rezeptannahme übersehen wurde. Entscheidend ist, dass kein vorsätzliches Fehlverhalten vorliegt. Die Beweispflicht liegt im Schadenfall zunächst beim Versicherungsnehmer, der den Ablauf der Rezeptprüfung plausibel dokumentieren und nachweisen sollte, dass keine grobe Pflichtverletzung vorlag. Die Aporisk GmbH prüft den Einzelfall auf Grundlage der branchenspezifischen Bedingungen, in vielen Fällen wird eine Entlastung schnell und unbürokratisch gewährt – auch im Sinne der wirtschaftlichen Stabilität der Apotheke.

Doch so wichtig die Versicherung auch ist – Prävention bleibt das Fundament jeder Schutzstrategie. Interne Leitlinien zur Rezeptprüfung, gezielte Schulungen des Teams und die konsequente Nutzung digitaler Prüfmittel sollten Standard sein. Bei Verdachtsfällen empfiehlt sich die sofortige Rücksprache mit der Arztpraxis – auch wenn das im stressigen Betriebsalltag nicht immer leicht umzusetzen ist.

Klar ist: Die Bedrohung durch Rezeptfälschungen wird nicht verschwinden. Apotheken brauchen heute mehr denn je ein durchdachtes Konzept aus Prävention, Schulung, digitaler Unterstützung und finanzieller Absicherung. Nur so lassen sich die wachsenden Risiken kontrollieren.

 
Kommentar: Wenn Vorsicht nicht mehr reicht – Apotheken zwischen Kontrolle und Kostenfalle

Die Zunahme professioneller Rezeptfälschungen stellt Apotheken vor eine paradoxe Herausforderung: Sie sollen immer mehr Risiken auffangen, obwohl ihnen die strukturellen Mittel dafür oft fehlen. Die Kassen setzen auf harte Sanktionen, doch die Ursachen des Problems werden kaum adressiert.

Es ist gut und richtig, dass sich Apotheken gegen Retaxationen umfassend versichern können – und dass die branchenspezifische Lösung Pharmarisk RETAX der Aporisk GmbH ausnahmslos alle Retaxationen durch die GKV abdeckt, unabhängig davon, ob ein formaler Fehler oder eine Täuschung vorliegt. Doch diese Absicherung ersetzt nicht die notwendige politische und organisatorische Unterstützung.

Was fehlt, ist ein funktionierendes Frühwarnsystem gegen Rezeptbetrug – ein Netzwerk, das Apotheken, Arztpraxen und Krankenkassen effektiv miteinander verbindet und Auffälligkeiten sofort meldet. Denn die Verantwortung allein auf das pharmazeutische Personal abzuwälzen, ist weder sachgerecht noch tragbar.

In der Praxis entscheiden Sekunden über Annahme oder Ablehnung eines Rezepts. Zwischen Kundendruck, Arbeitslast und wirtschaftlichem Druck ist es nicht immer möglich, jedes Detail zu prüfen. Und dennoch wird erwartet, dass Apotheken mit der Sicherheit eines forensischen Labors arbeiten. Die Folge: Im Zweifel wird auf Verdacht verweigert – zulasten der Versorgung.

Der Gesetzgeber ist gefragt, hier klarere Strukturen zu schaffen. Und auch die Kassen sollten überdenken, ob die pauschale Nullretaxation ein faires Instrument ist – oder ob sie nicht vielmehr ein Ausdruck systemischer Überforderung ist, die sich auf die kleinste Einheit im Gesundheitswesen abwälzt: die Apotheke vor Ort.

Denn diese trägt schon heute die Hauptlast der Versorgung – sie sollte nicht auch noch allein das Risiko professionellen Rezeptbetrugs tragen müssen.

Von Matthias Engler, Fachjournalist

 

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