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  • 25.03.2025 – Proteinriegel im Test: Verborgene Risiken durch Zusatzstoffe und minderwertige Proteine
    25.03.2025 – Proteinriegel im Test: Verborgene Risiken durch Zusatzstoffe und minderwertige Proteine
    GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse | Proteinriegel sind längst fester Bestandteil vieler Ernährungspläne – doch wie gesund sind sie wirklich? Eine aktuelle Untersuchung...

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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |

Proteinriegel im Test: Verborgene Risiken durch Zusatzstoffe und minderwertige Proteine

 

Nur wenige Produkte überzeugen in der Analyse und erfüllen die Erwartungen an gesunde Snacks

Proteinriegel sind längst fester Bestandteil vieler Ernährungspläne – doch wie gesund sind sie wirklich? Eine aktuelle Untersuchung von 20 beliebten Riegeln zeigt, dass diese oft mehr enthalten als nur Eiweiß. Künstliche Süßstoffe, minderwertige Proteine und unklare Aromen werfen einen Schatten auf die vermeintlich gesunden Snacks. Was die Tests ergaben und warum Proteinriegel nicht immer die beste Wahl sind, erfahren Sie hier.


Proteinriegel sind mittlerweile aus vielen Sporttaschen und Ernährungsplänen nicht mehr wegzudenken. Sie gelten als schnelle, praktische und proteinreiche Zwischenmahlzeit, die sowohl von Hobby- als auch Leistungssportlern geschätzt wird. Doch wie gesund sind diese Snacks wirklich? Eine umfassende Untersuchung von 20 gängigen Schokoladen-Proteinriegeln hat nun deutlich gemacht, dass viele der beliebten Produkte mehr versteckte Risiken bergen, als man zunächst annehmen würde.

Die Laboruntersuchung ergab, dass die Riegel häufig mit minderwertigen Füllstoffen, synthetischen Süßstoffen und künstlichen Aromen versetzt sind. Zwar enthalten die meisten der getesteten Riegel hochwertige Eiweiße wie Molkenprotein oder Sojaprotein, doch daneben wurden auch billige Proteine wie Gelatine und Kollagenhydrolysat nachgewiesen. Diese Eiweiße stammen aus tierischen Schlachtabfällen, wie etwa Rinderknorpeln oder Hahnenkämmen, und sind für viele Verbraucher, besonders für Vegetarier oder Veganer, unappetitlich und aus ethischen Gründen problematisch. Darüber hinaus verfügen diese Proteine über eine geringere biologische Wertigkeit als hochgradige Proteinquellen wie Molken- oder Sojaeiweiß.

Neben der Qualität der verwendeten Eiweiße fiel vor allem der hohe Gehalt an synthetischen Süßstoffen auf. In 17 der 20 getesteten Riegel wurde Sucralose nachgewiesen, ein künstlicher Süßstoff, der zwar keine Kalorien enthält, jedoch in Studien mit gesundheitlichen Risiken wie einem gestörten Mikrobiom und einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird. Weitere synthetische Süßstoffe, die häufig verwendet werden, könnten ähnliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Diese unnatürlichen Zuckerersatzstoffe tragen dazu bei, den Geschmack der Riegel zu verstärken, wobei der Verbraucher oft nicht erkennt, dass der vermeintlich „gesunde“ Snack künstlich süß gemacht wurde.

Auch die Verwendung von Aromastoffen in den Riegeln wird von Verbraucherschützern kritisch betrachtet. Auf vielen Verpackungen prangt der Hinweis „natürliches Aroma“, doch die genaue Herkunft dieser Aromen bleibt für den Verbraucher im Dunkeln. Oftmals wird der Geschmack von Nüssen, Schokolade oder Früchten nicht aus natürlichen Rohstoffen gewonnen, sondern aus biotechnologischen Prozessen, bei denen zum Beispiel Schimmelpilzkulturen zur Herstellung von Aromen zum Einsatz kommen. In manchen Fällen ist es auch möglich, dass Aromen aus minderwertigen oder gar gesundheitlich bedenklichen Quellen stammen, was zu weiteren Bedenken hinsichtlich der Reinheit und Unbedenklichkeit der Produkte führt.

Trotz dieser Bedenken gibt es auch positive Ausnahmen. Drei der getesteten Riegel konnten mit der Note „gut“ abschneiden, da sie weder minderwertige Proteinquellen noch synthetische Süßstoffe enthielten. Stattdessen wurden sie mit Zuckeralkoholen gesüßt, was als kleineres Übel im Vergleich zu synthetischen Süßstoffen gilt. Diese Zuckeralkohole können jedoch in großen Mengen Verdauungsbeschwerden verursachen, sind jedoch immer noch die bevorzugte Wahl gegenüber den künstlichen Alternativen. Besonders hervorzuheben ist der Aldi Sports Protein Riegel, der nicht nur günstig, sondern auch der geschmacklich beste Riegel im Test war. Dieser wurde von den Testern für seinen „sehr guten“ Geschmack gelobt, der an einen schokoladigen Brownie erinnerte.

Die Frage, ob Proteinriegel für Sportler notwendig sind, bleibt umstritten. Es stimmt zwar, dass eine ausreichende Eiweißzufuhr nach dem Training für den Muskelaufbau wichtig ist, doch Proteinriegel sind keineswegs die einzige Lösung. Ernährungswissenschaftler empfehlen, den Proteinbedarf mit natürlichen Lebensmitteln wie Quark, Hülsenfrüchten oder Eiern zu decken. Diese bieten nicht nur eine hochwertige Eiweißquelle, sondern auch viele weitere wichtige Nährstoffe. Für Sportler, die unterwegs sind oder keinen Zugang zu frischen Lebensmitteln haben, können Proteinriegel jedoch eine praktische Alternative darstellen.


Kommentar: Der versteckte Preis von Bequemlichkeit

Proteinriegel sind aus dem Ernährungsalltag vieler Sportler und Fitnessbewusster längst nicht mehr wegzudenken. Sie bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, den täglichen Proteinbedarf zu decken. Doch die Ergebnisse der aktuellen Tests werfen einen Schatten auf diese bequeme Lösung. Was auf den ersten Blick wie ein praktischer, gesunder Snack aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein hochgradig verarbeitetes Produkt, das mit einer Vielzahl von Zusatzstoffen und minderwertigen Inhaltsstoffen aufwartet.

Die Verwendung von Gelatine und Kollagenhydrolysat in den Riegeln ist besonders problematisch, da diese Proteine aus tierischen Schlachtabfällen gewonnen werden und eine niedrige biologische Wertigkeit besitzen. Für Verbraucher, die sich vegetarisch oder vegan ernähren oder aus ethischen Gründen keine tierischen Produkte konsumieren möchten, ist dies ein erhebliches Hindernis. Die Tatsache, dass diese Zutaten in vielen der getesteten Riegel enthalten sind, wird die wachsende Zahl von Konsumenten, die auf Tierwohl achten, sicherlich verärgern.

Doch das ist nicht alles. Die Verwendung von synthetischen Süßstoffen wie Sucralose, die in vielen Riegeln enthalten sind, ist ein weiteres Gesundheitsrisiko. Trotz der Tatsache, dass diese Süßstoffe als kalorienfreie Alternative zu Zucker vermarktet werden, gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass sie negative Auswirkungen auf das Mikrobiom und das Herz-Kreislaufsystem haben können. Die Langzeitfolgen des Konsums von künstlichen Süßstoffen sind zwar noch nicht vollständig erforscht, doch die bisherige Forschung lässt Zweifel an ihrer Unbedenklichkeit aufkommen.

Es stellt sich also die Frage, ob der schnelle Eiweißkonsum es wirklich wert ist, solche Produkte zu konsumieren. Wer auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung setzt, sollte sich überlegen, ob er auf hochverarbeitete Snacks zurückgreifen möchte, die möglicherweise nicht nur gesundheitliche Risiken bergen, sondern auch ethisch fragwürdig sind. Die Bequemlichkeit von Proteinriegeln darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie nicht die gesündeste Wahl darstellen. Für den echten Muskelaufbau und eine ausgewogene Ernährung sind natürliche Eiweißquellen aus frischen Lebensmitteln immer noch die beste Wahl. Die Verbraucher sollten sich ihrer Wahl bewusst sein und im besten Fall auf natürliche Alternativen setzen.

Die wachsende Nachfrage nach Proteinriegeln sollte die Hersteller dazu anregen, transparentere Zutatenlisten anzubieten und den Fokus auf Qualität statt auf kostengünstige, minderwertige Füllstoffe zu legen. Auch die Verwendung von weniger gesundheitsschädlichen Süßstoffen könnte die Akzeptanz dieser Produkte deutlich erhöhen und den Weg für wirklich gesunde und nachhaltige Snacks ebnen. Bis dahin bleibt den Verbrauchern nur, mit Bedacht zu wählen und sich bewusst zu sein, was sie mit jedem Bissen zu sich nehmen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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