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SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |
Viele halten sie für verzichtbar, dabei zählt die private Haftpflichtversicherung zu den wichtigsten Absicherungen im Alltag. Dennoch verzichten Millionen Deutsche auf diesen elementaren Schutz – oft aus Unwissenheit oder aufgrund weitverbreiteter Irrtümer. Der folgende Bericht zeigt, welche Mythen sich hartnäckig halten, welche Risiken drohen und warum ein einziger Moment der Unachtsamkeit fatale finanzielle Folgen haben kann.
Trotz ihrer enormen Bedeutung für die finanzielle Absicherung im Alltag verzichten in Deutschland weiterhin viele Menschen auf den Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung. Dabei gehört sie zu den wenigen Versicherungen, die existenzielle Risiken abdecken können. Der Grund für die Zurückhaltung liegt selten in finanzieller Not, sondern in einem weitverbreiteten Unverständnis für das tatsächliche Risiko und in hartnäckigen Mythen, die sich über Jahrzehnte hinweg gefestigt haben.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Schätzungen zufolge lebt etwa jeder vierte Erwachsene in Deutschland ohne private Haftpflicht. Das bedeutet, dass Millionen Menschen potenziell unkalkulierbaren Schadenersatzforderungen ausgesetzt sind, wenn sie Dritten – unbeabsichtigt – einen Schaden zufügen. Dabei schreibt das Bürgerliche Gesetzbuch in § 823 eindeutig vor: Wer einem anderen schuldhaft Schaden zufügt, ist zum Ersatz verpflichtet. Diese Haftung gilt in unbegrenzter Höhe – unabhängig von der finanziellen Leistungsfähigkeit des Verursachers.
Dennoch gehen viele davon aus, dass im Alltag keine großen Schäden entstehen könnten oder dass eigene Umsicht genüge, um Risiken zu vermeiden. Ein folgenschwerer Trugschluss. Selbst kleine Unachtsamkeiten – ein offenes Fenster in der Mietwohnung, das bei Sturm Schäden beim Nachbarn verursacht, ein umgestoßener Beamer in einem Seminarraum, eine herunterfallende Tasche auf einer Rolltreppe – können hohe Kosten verursachen. Insbesondere bei Personenschäden drohen schnell Schadenersatzsummen, die in die Hunderttausende gehen. Krankenhausaufenthalte, Schmerzensgeld, Verdienstausfälle und lebenslange Rentenzahlungen können die finanzielle Existenz überfordern.
Oftmals herrscht auch Unklarheit darüber, wer genau über eine bestehende Police mitversichert ist. Zwar bieten viele Familientarife Schutz für Kinder oder Partner, jedoch häufig nur unter bestimmten Voraussetzungen – etwa während der Schulzeit, des Studiums oder bei gemeinsamem Wohnsitz. Verlässt ein erwachsenes Kind das Elternhaus oder beginnt eine eigene berufliche Laufbahn, endet der Versicherungsschutz häufig unbemerkt. Auch Paare, die in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft wohnen, sind nicht automatisch gemeinsam abgesichert. Wer die Bedingungen seiner Police nicht kennt, steht im Ernstfall ohne Schutz da – oft, ohne es zu wissen.
Ein weiterer weitverbreiteter Irrtum ist die Annahme, dass andere Versicherungen – etwa die Hausrat- oder Kfz-Haftpflicht – bereits ausreichenden Schutz bieten würden. Doch diese Policen decken ausschließlich spezifische Schadensarten oder Gefahrenbereiche ab. Die private Haftpflicht hingegen ist die einzige Versicherung, die den Großteil aller Schäden im privaten Bereich abdeckt – etwa dann, wenn jemandem bei einem Freundschaftsbesuch ein teures Gerät versehentlich zerstört wird oder wenn ein mitgeführter Hund eine Person verletzt. Selbst in solchen Fällen kann der Geschädigte auf Schadenersatz klagen, und ohne Versicherung muss der Verursacher die Summe aus eigener Tasche zahlen.
Auch der finanzielle Aspekt wird häufig überschätzt. Viele Menschen gehen davon aus, dass eine Haftpflichtversicherung teuer sei – oder dass man sich diese sparen könne, wenn man ohnehin keine nennenswerten Werte besitzt. Doch gerade Menschen mit geringem Einkommen laufen Gefahr, im Schadenfall ohne Rücklagen in die Schuldenfalle zu geraten. Die Haftung greift unabhängig vom Einkommen – und die Folgen können langfristig, ja sogar lebenslang spürbar sein.
Insgesamt zeigt sich ein gravierendes Missverhältnis zwischen tatsächlichem Risiko und gefühlter Sicherheit. Der Glaube, man sei schon irgendwie geschützt oder dass „schon nichts passieren wird“, dominiert weite Teile der Bevölkerung – mit potenziell fatalen Konsequenzen.
Die anhaltend hohe Zahl unversicherter Personen in Deutschland ist Ausdruck einer gefährlichen gesellschaftlichen Wahrnehmungslücke. Während andere Themen wie Altersvorsorge oder Gesundheitsabsicherung regelmäßig medial und politisch diskutiert werden, bleibt das Thema Haftpflichtversicherung weitgehend unter dem Radar – obwohl es jeden treffen kann, zu jeder Zeit und oft ohne jede Vorwarnung.
Was hier fehlt, ist ein realistisches Bewusstsein für alltägliche Risiken. Die Vorstellung, dass Versicherungsschutz nur dann nötig ist, wenn man Vermögen besitzt, verkennt die juristische Realität: Die gesetzliche Haftpflichtpflicht betrifft jeden gleichermaßen. Auch wer kein Eigentum besitzt, kann haftbar gemacht werden – und muss dann über Jahre oder Jahrzehnte hinweg zahlen. Ratenzahlungen, Pfändungen oder sogar Privatinsolvenz sind keine theoretischen Szenarien, sondern dokumentierte Folgen tatsächlicher Schadensfälle.
Ebenso kritisch ist die weitverbreitete Informationslücke hinsichtlich der Deckungsumfänge und Vertragsbedingungen. Viele Menschen verlassen sich auf Versicherungen aus der Kindheit oder auf Partnerverträge, ohne je geprüft zu haben, ob sie tatsächlich noch eingeschlossen sind. Auch die irrige Annahme, dass nur Menschen mit Haustieren oder Kindern eine Haftpflicht bräuchten, zeigt, wie verzerrt die Risikowahrnehmung in Teilen der Bevölkerung ist.
Ein Großteil der Verweigerungshaltung lässt sich nicht auf bewusste Entscheidung, sondern auf Unwissenheit oder Verdrängung zurückführen. Doch gerade diese Haltung gefährdet die individuelle finanzielle Sicherheit – und ist im gesellschaftlichen Kontext problematisch. Denn jeder unversicherte Schadenfall hat nicht nur Folgen für den Verursacher, sondern auch für das Opfer, das auf Schadensersatz angewiesen ist.
Es ist Aufgabe der Politik, der Medien und auch der Bildungsinstitutionen, dieses Thema endlich stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Denn wer sich nicht schützt, riskiert im Ernstfall alles – und das oft aus bloßer Unkenntnis.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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