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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Inmitten politischer Unsicherheit und finanzieller Herausforderungen formiert sich eine Allianz führender Gesundheitsverbände, die tiefgreifende Reformen im deutschen Gesundheitswesen fordert. Mit klaren Forderungen nach nachhaltiger Finanzierung, weniger Bürokratie und einer stärkeren Nutzung der Digitalisierung streben sie danach, das System zukunftsfähig zu machen. Dieser Bericht beleuchtet die Initiativen und Pläne, die von einer neu geschmiedeten Gesundheitsallianz bis hin zu spezifischen Vorschlägen der Apothekengewerkschaft Adexa und des Hessischen Apothekerverbands reichen, die auf die drängendsten Bedürfnisse des Sektors abzielen. Entdecken Sie, wie diese Akteure das Gesundheitssystem Deutschlands transformieren möchten und welche Herausforderungen und Chancen vor ihnen liegen.
In den verschlossenen Sälen der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD werden Entscheidungen getroffen, die das Schicksal des deutschen Gesundheitswesens für die kommenden Jahre prägen könnten. Inmitten dieser politischen Manöver hat der Bundestag ein beispielloses Finanzpaket durchgewunken, das beträchtliche Mittel für Verteidigung und Infrastruktur bereitstellt. Während die direkten Auswirkungen dieses Pakets auf die Gesundheitspolitik noch ungewiss sind, hat die finanzielle Dringlichkeit die Hauptakteure des Gesundheitswesens dazu veranlasst, sich zu einer einflussreichen Allianz zusammenzuschließen.
Die "Allianz für ein starkes, resilientes Gesundheitssystem" besteht aus den vier maßgeblichen Verbänden der Gesundheitsversorgung: der ABDA (Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung und der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Diese Gruppierung hat ein umfassendes Positionspapier vorgelegt, das tiefgreifende Reformen in der Gesundheitspolitik fordert. Die Verbände kritisieren die Politik der vergangenen Legislaturperiode scharf für ihr Misstrauen und den Mangel an Respekt gegenüber den Akteuren der Selbstverwaltung und den Leistungserbringern in Arztpraxen, Krankenhäusern und Apotheken.
In ihrem Forderungskatalog verlangen sie eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitssystems, eine drastische Reduktion der Bürokratie, effektive Nutzung der Digitalisierung zur Verbesserung der Versorgung, eine stärkere Fokussierung auf präventive Maßnahmen, eine klarere Steuerung der Notfallversorgung, die Stärkung der Selbstverwaltung und eine intensivere Zusammenarbeit aller Gesundheitsberufe. Diese Punkte sind aus ihrer Sicht essenziell, um das deutsche Gesundheitswesen zukunftsfähig zu machen.
Die Apothekengewerkschaft Adexa hat ebenfalls Stellung bezogen und spezifische Forderungen für bessere Arbeitsbedingungen in den Apotheken formuliert. Diese umfassen eine Personalzulage, faire Vergütung und die Aufwertung der pharmazeutisch-technischen Assistenzberufe durch die Abschaffung des Schuldgeldes für die PTA-Ausbildung.
Ein weiteres bedeutsames Dokument wurde vom Hessischen Apothekerverband unter der Leitung von Holger Seyfarth vorgelegt. Dieses Sofortprogramm zielt darauf ab, akute wirtschaftliche Notlagen der Apotheken zu adressieren. Vorgeschlagen wird, 400 Millionen Euro aus den Mitteln für pharmazeutische Dienstleistungen umzuschichten, um damit einerseits das Apothekenfixum pro Rezeptpackung zu erhöhen und andererseits einen neu zu schaffenden Sicherstellungsfonds zu speisen, der kritische Versorgungsengpässe überbrücken soll. Das Autorenteam empfiehlt zudem, Apotheken das exklusive Recht zum Verkauf von Genusscannabis zu erteilen und die Großhandelsskonti wieder einzuführen, um die wirtschaftliche Basis der Apotheken zu stärken.
Die aktuelle Formierung der Gesundheitsallianz und die Initiativen von Adexa und dem Hessischen Apothekerverband signalisieren eine beispiellose Mobilisierung innerhalb des deutschen Gesundheitssektors. Diese kollektiven Aktionen verdeutlichen den dringenden Wunsch nach einer umfassenden Reform, die weit über finanzielle Aspekte hinausgeht und strukturelle Veränderungen anstrebt, die das System nachhaltig resilienter machen sollen.
Die Herausforderungen sind dabei vielfältig: Von der Finanzierung und Bürokratie über die Digitalisierung bis hin zur Notwendigkeit einer verbesserten präventiven Medizin und der Integration der verschiedenen Gesundheitsberufe. Die Forderungen der Allianz reflektieren einen tiefgreifenden Bedarf nach einer Gesundheitspolitik, die nicht nur reaktive Maßnahmen umfasst, sondern proaktiv die Weichen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung stellt.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern die politischen Entscheidungsträger bereit sind, diese Forderungen in die Tat umzusetzen. Angesichts der finanziellen Belastungen durch die aktuelle wirtschaftliche Lage und die enormen Investitionen in andere Bereiche wie Infrastruktur und Verteidigung könnte die Umsetzung dieser Reformen eine Herausforderung darstellen. Doch die Notwendigkeit für ein starkes, resilientes und zukunftsfähiges Gesundheitssystem war nie dringender. Es ist an der Zeit, dass die Gesundheitspolitik den langfristigen Nutzen solcher Investitionen erkennt und entsprechend handelt, um die Qualität der Versorgung für alle Bürger zu sichern und zu verbessern.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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