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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |

Risiken der Mundgesundheit bei Spitzensportlern: Eine unterschätzte Gefahr

Wie zuckerreiche Ernährung und Wettkampfstress Zahnprobleme fördern und welche präventiven Schritte unerlässlich sind

Entdecken Sie die verborgenen Risiken für Zahn- und Mundgesundheit, denen Spitzensportler ausgesetzt sind. Erfahren Sie, wie eine zuckerreiche Ernährung und der ständige Wettkampfdruck nicht nur die Leistung, sondern auch die Mundhygiene beeinträchtigen können. In unserem umfassenden Bericht beleuchten wir die Gründe, warum Athleten besonders anfällig für Karies und Zahnerosionen sind und wie präventive Maßnahmen sowie regelmäßige zahnmedizinische Betreuung helfen können, diese Risiken zu minimieren. Tauchen Sie ein in die Welt der Sportzahnmedizin und entdecken Sie, warum eine gute Mundhygiene essentiell für die Spitzenleistung ist.

Im glänzenden Scheinwerferlicht der Sportarenen kämpfen Athleten täglich um Bestleistungen und Rekorde. Doch abseits des Rampenlichts stehen sie einer weniger sichtbaren Herausforderung gegenüber: einer überdurchschnittlich hohen Anfälligkeit für Zahn- und Mundprobleme, die sowohl ihre Gesundheit als auch ihre sportliche Performance beeinträchtigen können.

Die besondere Belastung der Mundgesundheit bei Sportlern beginnt oft mit ihrer Diät. Hochkonzentrierte, zuckerreiche Ernährung, die darauf abzielt, schnelle Energie zu liefern, fördert die Vermehrung kariesverursachender Bakterien. Diese Bakterien wandeln Zucker in Säuren um, die den Zahnschmelz angreifen und zu Karies führen können. Darüber hinaus sind viele Sportler aufgrund ihres intensiven Trainings und Wettkampfdrucks häufig von Mundtrockenheit betroffen, was das Risiko für Zahnerosionen und Karies weiter erhöht, da ein reduzierter Speichelfluss den natürlichen Selbstreinigungsprozess des Mundes behindert.

Zudem enthalten viele der für Athleten entwickelten isotonischen Getränke zusätzlich Säuren, die den Zahnschmelz weiter angreifen und zu Erosionen führen können. Diese Problematik wird durch physischen Stress wie Zähneknirschen und psychischen Druck während hoher Trainingsbelastungen und Wettbewerbe verstärkt, was zusätzlich zu einer Überbelastung der Kiefermuskulatur und zu craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) führen kann. CMDs sind komplexe Störungen, die Schmerzen und Funktionsstörungen im Bereich des Kiefers, der Muskulatur und der angrenzenden Strukturen verursachen und somit die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Betroffenen erheblich beeinträchtigen können.

Vor diesem Hintergrund empfehlen Zahnmediziner und Fachgesellschaften wie proDente eine angepasste präventive Zahnpflege. Diese umfasst das regelmäßige Putzen der Zähne mit fluoridhaltiger Zahnpasta, die Nutzung von Zahnseide und Zwischenraumbürsten zur Reinigung der Zahnzwischenräume und den weitestgehenden Verzicht auf zucker- und säurehaltige Snacks und Getränke. Darüber hinaus ist es für Sportler ratsam, regelmäßige zahnmedizinische Kontrollen zu priorisieren und gegebenenfalls spezialisierte Sportzahnmediziner zu konsultieren.

Kommentar:

Die Mundgesundheit ist ein oft vernachlässigtes Feld im Sport, das jedoch direkte Auswirkungen auf die Gesamtperformance und das Wohlbefinden von Athleten hat. Während die physische Fitness und die Ernährung im Leistungssport intensiv betreut und optimiert werden, bleibt die zahnmedizinische Prävention häufig im Hintergrund. Dabei können bereits einfache Maßnahmen wie die Anpassung der Ernährungsgewohnheiten und regelmäßige zahnmedizinische Betreuung weitreichende positive Effekte auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Sportler haben.

Es ist daher essenziell, dass sowohl die Sportler selbst als auch die mit ihnen arbeitenden Teams aus Trainern, Ernährungsberatern und medizinischem Personal ein verstärktes Bewusstsein für die Bedeutung der Mundgesundheit entwickeln. Durch eine integrierte Betrachtung der Gesundheitsförderung, die auch den Mundraum einschließt, können langfristige Schäden vermieden und die Karrieren der Athleten nachhaltig unterstützt werden. Eine Investition in die Mundgesundheit ist somit eine Investition in die Zukunft der sportlichen Leistung.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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