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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Apotheken stehen vor wachsenden wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen, die ihre Zukunft gefährden. Steigende Kosten, die geplante Mindestlohnerhöhung und eine unzureichende Honorierung setzen viele Betriebe unter Druck, während politische Maßnahmen ausbleiben. Die ABDA hat ihre Forderungen für die kommenden Koalitionsverhandlungen auf sechs Kernpunkte reduziert, doch andere Verbände drängen auf weitergehende Reformen wie eine Direktabrechnung mit Krankenkassen, eine Überarbeitung des Retaxationssystems und eine stärkere Digitalisierung. Gleichzeitig wächst das Risiko durch Cyberangriffe, Datenschutzverstöße und unvorhersehbare Schäden wie Naturkatastrophen, während viele Apotheken nicht ausreichend versichert sind. Inmitten dieser Entwicklungen bleibt die Digitalisierung eine ungenutzte Chance, die Bürokratie abbauen und Prozesse effizienter gestalten könnte. Ohne gezielte Reformen und eine klare politische Strategie droht ein flächendeckendes Apothekensterben mit gravierenden Folgen für die Gesundheitsversorgung in Deutschland.
Die Rolle der Apotheken im deutschen Gesundheitssystem steht zunehmend unter Druck. Einerseits sind sie eine unverzichtbare Säule der medizinischen Versorgung, andererseits sehen sie sich mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert, die ihre wirtschaftliche Stabilität und Funktionsfähigkeit gefährden. Insbesondere die steigenden Kosten, zunehmende regulatorische Vorgaben und strukturelle Veränderungen im Gesundheitssektor erfordern ein Umdenken, sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene. In diesem Kontext wächst die Bedeutung einer professionellen Versicherungsberatung, da Apotheken mit einem breiten Spektrum an Risiken konfrontiert sind. Von Haftungsfragen über Datenschutzprobleme bis hin zu möglichen Schäden durch Naturkatastrophen – eine umfassende Risikoanalyse und individuell zugeschnittene Versicherungslösungen sind essenziell, um die Existenz von Apotheken langfristig abzusichern. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung steigen zudem die Gefahren durch Cyberangriffe, die nicht nur sensible Patientendaten gefährden, sondern auch den Apothekenbetrieb erheblich beeinträchtigen können. Eine professionelle Beratung stellt sicher, dass Apothekerinnen und Apotheker gegen solche Eventualitäten gewappnet sind und finanzielle Schäden minimiert werden.
Während sich die Apothekenlandschaft wandelt, wird auf politischer Ebene über notwendige Reformen diskutiert. Bei einer Dialogveranstaltung des Apothekerverbands Mecklenburg-Vorpommern wurde die zentrale Rolle der Apotheken in der gesellschaftlichen Infrastruktur betont. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Simone Borchardt unterstrich dabei die Bedeutung der Apotheken und zog Parallelen zu unverzichtbaren Diensten wie der Feuerwehr. Gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern und pharmazeutischen Funktionären, darunter Daniel Peters, Thomas Preis und Markus Oelze, wurde die Notwendigkeit einer Neuausrichtung erörtert. Besonders im Fokus standen dabei Maßnahmen zur wirtschaftlichen Absicherung der Apotheken sowie die Forderung nach besseren Rahmenbedingungen, um die Versorgung in ländlichen Regionen zu gewährleisten. Die Herausforderungen der Branche spiegeln sich auch in den politischen Forderungen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände wider. Die ABDA hat ihren Forderungskatalog für die bevorstehenden Koalitionsverhandlungen gestrafft und konzentriert sich nun auf sechs Kernpunkte, um gezielt zentrale Themen durchzusetzen. In der Vergangenheit umfassten die politischen Positionspapiere eine breite Palette an Anliegen, doch die neue Strategie soll die Durchsetzungskraft erhöhen und die politischen Entscheidungsträger stärker in die Pflicht nehmen.
Neben der ABDA setzen sich auch weitere Apothekenverbände für tiefgreifende Reformen ein. Der Verein innovativer Apotheken hat konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung des Apothekenmarktes vorgeschlagen, darunter die Direktabrechnung zwischen Apotheken und Krankenkassen, eine verstärkte Digitalisierung sowie eine Neugestaltung des Retaxationssystems. Die Forderung nach erweiterten Kompetenzen für Apotheken, beispielsweise die Ausstellung von Bagatellverschreibungen, soll zudem Arztpraxen entlasten und die Patientenversorgung effizienter gestalten. Solche Maßnahmen könnten dazu beitragen, die wirtschaftlichen Belastungen der Apotheken zu reduzieren und ihre Rolle im Gesundheitssystem zu stärken. Allerdings gibt es weiterhin zahlreiche strukturelle Herausforderungen, die eine schnelle Umsetzung erschweren.
Eine akute wirtschaftliche Belastung droht Apotheken durch die geplante Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde. Branchenvertreter warnen vor erheblichen Auswirkungen auf die Gehaltsstrukturen und befürchten Verzerrungen, die sich insbesondere für kleinere Apotheken existenzbedrohend auswirken könnten. Ohne eine entsprechende Anpassung der Vergütungssysteme könnte die Wettbewerbsfähigkeit vieler Betriebe gefährdet sein, was sich in einem weiteren Apothekensterben niederschlagen könnte. Der Druck auf die Branche wächst, und während politische Reformen diskutiert werden, bleibt unklar, welche Maßnahmen letztlich umgesetzt werden. Die Kombination aus steigenden Personalkosten, unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und einer zunehmenden regulatorischen Last macht es für viele Apotheken zunehmend schwer, ihre Existenz langfristig zu sichern.
Die Apothekenbranche steht an einem kritischen Wendepunkt. Während die politischen Akteure in endlosen Diskussionen verharren, wächst der wirtschaftliche Druck auf die Betriebe unaufhaltsam. Die geplante Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro mag aus sozialpolitischer Sicht nachvollziehbar sein, doch ohne eine gleichzeitige Anpassung der Apothekenhonorare droht eine gefährliche Schieflage. Schon jetzt kämpfen viele Inhaber mit stagnierenden Vergütungen und steigenden Kosten – eine weitere Belastung könnte für zahlreiche Betriebe das Aus bedeuten. Das politische Versprechen, die Versorgung in der Fläche zu sichern, wird zur hohlen Phrase, wenn es an konkreten Maßnahmen fehlt, die Apotheken wirtschaftlich tragfähig halten.
Gleichzeitig wird viel über die Systemrelevanz von Apotheken gesprochen – doch wer ernsthaft eine Parallele zur Feuerwehr zieht, muss auch für eine entsprechende Finanzierung sorgen. Die Dialogveranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass die Bedeutung der Apotheken durchaus erkannt wird. Doch Erkenntnis allein reicht nicht. Es braucht strukturelle Reformen, die Apotheken als Gesundheitsdienstleister ernst nehmen und ihnen gleichzeitig die wirtschaftlichen Mittel zur Verfügung stellen, um diese Rolle auch auszufüllen.
Die Forderungen der ABDA nach einer fokussierteren Strategie sind ein richtiger Schritt. Politische Verhandlungen funktionieren nicht mit endlosen Wunschlisten, sondern mit klaren Prioritäten. Dennoch darf sich die ABDA nicht zu defensiv aufstellen. Die Zeit des bloßen Appellierens ist vorbei – jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt. Andere Verbände wie der Verein innovativer Apotheken machen es vor: Klare Forderungen, praxisnahe Lösungen und der Mut, die bestehenden Strukturen in Frage zu stellen.
Besonders alarmierend ist die schleppende Digitalisierung der Branche. Während über Retaxationen, Bürokratie und die Überlastung der Apothekenteams geklagt wird, bleibt die digitale Transformation auf halbem Wege stecken. Wer die Apotheken als leistungsfähigen Teil des Gesundheitssystems erhalten will, muss ihnen auch die Möglichkeit geben, mit der Zeit zu gehen. Eine Direktabrechnung mit den Krankenkassen wäre nur ein erster Schritt, um die Abläufe zu entlasten und unnötige Kostenfallen zu vermeiden.
Dazu kommt eine oft unterschätzte Gefahr: die unzureichende Risikoabsicherung vieler Apotheken. Versicherungen sind keine bloße Nebensache, sondern eine essenzielle Säule für die betriebliche Sicherheit. Ob Cyberangriffe, Naturkatastrophen oder Retaxationsrisiken – wer sich nicht professionell beraten lässt, spielt mit seiner Existenz. In einer Zeit, in der Apotheken ohnehin schon mit wirtschaftlichen Unsicherheiten kämpfen, kann eine unzureichende Absicherung den Todesstoß bedeuten.
Das Apothekensterben ist keine abstrakte Bedrohung mehr – es passiert hier und jetzt. Die Kombination aus steigenden Kosten, unzureichender Honorierung und politischer Untätigkeit ist brandgefährlich. Wenn es nicht gelingt, die Rahmenbedingungen grundlegend zu verbessern, wird die Versorgungssicherheit in Deutschland bald ernsthaft in Gefahr geraten. Statt endloser Debatten braucht es endlich entschlossene Maßnahmen – und zwar jetzt.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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