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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die Zahl der Apothekenschließungen in Deutschland steigt weiter – nun trifft es eine traditionsreiche Apotheke in Berlin. Nach über 100 Jahren endet der Betrieb, weil die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine Fortführung unmöglich machen. Weder ein Käufer noch ein Nachfolger war zu finden. Die Gründe sind vielschichtig: steigende Kosten, stagnierende Honorare und wachsende Konkurrenz durch den Versandhandel setzen vielen inhabergeführten Apotheken zu. Was bedeutet das für die wohnortnahe Versorgung? Und welche Konsequenzen drohen, wenn sich dieser Trend ungebremst fortsetzt?
Eine weitere Apothekenschließung markiert das Ende einer langjährigen Gesundheitsversorgung im Kiez. Nach über einem Jahrhundert stellt eine traditionsreiche Apotheke in Berlin zum 19. März den Betrieb ein. Die wirtschaftliche Realität lässt eine Fortführung nicht mehr zu. Trotz intensiver Bemühungen fand sich weder ein Käufer noch ein Nachfolger. Die Apotheke, einst ein fester Bestandteil des Stadtviertels, wird ersatzlos verschwinden.
Die Ursachen für das Aus sind vielschichtig, doch die finanzielle Lage der Branche ist seit Jahren angespannt. Hohe Betriebskosten, stagnierende Vergütungen und wachsende Konkurrenz durch den Versandhandel erschweren es vielen inhabergeführten Apotheken, rentabel zu arbeiten. Gerade kleine, unabhängige Betriebe geraten zunehmend unter Druck. Während in der Vergangenheit eine Übernahme solcher Apotheken als attraktive Option galt, ist das Interesse heute oft gering. Die finanziellen Risiken sind hoch, und die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Weiterführung erscheinen vielen als zu unsicher.
Experten weisen seit Langem auf eine besorgniserregende Entwicklung hin. Die Zahl der Apotheken geht bundesweit kontinuierlich zurück. Während Online-Versender von wachsender Digitalisierung profitieren, sehen sich stationäre Apotheken mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch ein zunehmender Bürokratieaufwand, der gerade kleinere Betriebe zusätzlich belastet.
Mit jeder Apothekenschließung geht ein wichtiger Bestandteil der wohnortnahen Versorgung verloren. Für viele Anwohner bedeutet dies längere Wege und eine eingeschränkte Verfügbarkeit persönlicher Beratung. Besonders ältere Menschen, die auf eine zuverlässige und individuelle Betreuung angewiesen sind, sind von dieser Entwicklung betroffen. Die Versorgungslücke, die durch das Aus einer Apotheke entsteht, lässt sich nicht immer problemlos schließen.
Ob an dem Standort künftig eine neue Apotheke eröffnen wird, bleibt unklar. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Situation ist ein Nachfolger eher unwahrscheinlich. Fest steht hingegen: Mit dem Verlust dieser Apotheke verliert der Stadtteil nicht nur eine medizinische Anlaufstelle, sondern auch ein Stück seiner Identität.
Die Schließung dieser Apotheke ist keine Einzelerscheinung – sie ist Teil einer dramatischen Entwicklung, die seit Jahren fortschreitet. Immer mehr Apotheken müssen aufgeben, weil die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen rentablen Betrieb zunehmend erschweren. Während große Versandapotheken und Konzerne Marktanteile gewinnen, geraten inhabergeführte Betriebe immer stärker unter Druck.
Doch warum interessiert sich niemand mehr für eine Übernahme solcher Apotheken? Die Antwort liegt auf der Hand: Die Risiken sind zu hoch, die wirtschaftlichen Aussichten unsicher. Eine Apotheke zu führen bedeutet längst nicht mehr nur, Patienten mit Medikamenten zu versorgen – es bedeutet auch, sich mit wachsendem Verwaltungsaufwand, steigenden Kosten und immer neuen regulatorischen Hürden auseinanderzusetzen. Gleichzeitig bleiben die Vergütungen für viele pharmazeutische Dienstleistungen unverändert oder decken kaum die anfallenden Ausgaben.
Die Politik hat es bisher versäumt, auf diese Entwicklung angemessen zu reagieren. Apothekensterben ist kein zufälliger Prozess, sondern das Ergebnis einer jahrelangen Fehlsteuerung. Während andere Bereiche des Gesundheitssystems durch staatliche Anpassungen gestützt werden, bleibt die wirtschaftliche Realität der Apotheken weitgehend unangetastet. Initiativen zur Verbesserung der Lage bleiben oft halbherzig oder greifen zu spät.
Die Folgen sind bereits spürbar. Weniger Apotheken bedeuten längere Wege für Patienten, eingeschränkte Erreichbarkeit und eine schrittweise Erosion der persönlichen Gesundheitsberatung. Besonders ältere oder mobil eingeschränkte Menschen sind die Leidtragenden. Sie verlieren mit jeder Schließung nicht nur eine Versorgungsmöglichkeit, sondern auch eine oft über Jahre gewachsene Vertrauensbeziehung zu ihren Apothekern.
Wenn die Entwicklung nicht gestoppt wird, steht die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln und pharmazeutischer Beratung in Deutschland vor massiven Einschnitten. Es braucht dringend Lösungen – von wirtschaftlichen Entlastungen für Apotheken bis hin zu einer gerechteren Vergütungsstruktur. Andernfalls wird sich der Trend der letzten Jahre fortsetzen, mit langfristigen Folgen für die gesamte Gesundheitsversorgung.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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