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  • 14.03.2025 – Sondervermögen für Hochwasserschutz: Prävention gegen Elementarschäden und Versicherungslücken
    14.03.2025 – Sondervermögen für Hochwasserschutz: Prävention gegen Elementarschäden und Versicherungslücken
    SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse | Die Risiken durch Überschwemmungen und Starkregen nehmen zu – und mit ihnen die Sorgen um die Versicherbarkeit von Wohngebäuden. Exp...

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ApoRisk® Nachrichten - SICHERHEIT:


SICHERHEIT | Medienspiegel & Presse |

Sondervermögen für Hochwasserschutz: Prävention gegen Elementarschäden und Versicherungslücken

 

Experten fordern gezielte Investitionen in Schutzmaßnahmen, um Überschwemmungsrisiken zu minimieren und die Versicherbarkeit von Wohngebäuden zu erhalten

Die Risiken durch Überschwemmungen und Starkregen nehmen zu – und mit ihnen die Sorgen um die Versicherbarkeit von Wohngebäuden. Experten warnen vor einer wachsenden Versicherungslücke, da immer mehr Hausbesitzer keinen bezahlbaren Schutz mehr finden. Die Aporisk GmbH fordert daher, Präventionsmaßnahmen in den Katalog des Sondervermögens Infrastruktur aufzunehmen. Doch bleibt die Politik weiter auf Reparatur statt Vorsorge fixiert? Ein Überblick über die Debatte, die Folgen für Betroffene und die Frage, ob Deutschland endlich einen Kurswechsel vollziehen muss.


Mit zunehmenden Extremwetterereignissen wächst die Sorge um die Versicherbarkeit von Wohngebäuden in Deutschland. Die Aporisk GmbH fordert daher, die Prävention gegen Überschwemmungen und Starkregen in den Katalog der Verwendungszwecke für das Sondervermögen Infrastruktur aufzunehmen. Das Ziel: Durch rechtzeitige Investitionen in Schutzmaßnahmen die Versicherbarkeit von Immobilien langfristig sichern.

Seit Jahren weisen Fachleute darauf hin, dass die Risiken für Elementarschäden durch klimatische Veränderungen erheblich zugenommen haben. Überschwemmungen, Starkregenereignisse und steigende Grundwasserstände treffen nicht mehr nur einzelne Regionen, sondern weite Teile des Landes. Viele Hausbesitzer stehen vor dem Problem, dass Versicherungsschutz gegen diese Risiken entweder gar nicht mehr angeboten wird oder nur zu massiv gestiegenen Prämien erhältlich ist. Besonders in hochgefährdeten Gebieten droht eine regelrechte Versicherungslücke, da sich Versicherer aus dem Markt zurückziehen oder nur noch eingeschränkte Deckungen anbieten.

Das Problem wird durch die Kostenstrukturen der Versicherungswirtschaft weiter verschärft. Elementarschäden verursachen hohe Kosten, die in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen sind. Während 2021 das Sturmtief "Bernd" in Deutschland Schäden in Höhe von rund 13 Milliarden Euro anrichtete, steigen die Schadensummen auch bei weniger spektakulären Ereignissen stetig an. Die Versicherer reagieren mit höheren Prämien oder strikteren Annahmekriterien. Doch langfristig könnte dies dazu führen, dass der Markt für Elementarschadenversicherungen für viele Hausbesitzer unerschwinglich oder gar nicht mehr zugänglich wird.

Die Forderung, Präventionsmaßnahmen mit staatlichen Mitteln zu finanzieren, erscheint daher logisch. Infrastrukturelle Investitionen in den Hochwasserschutz, verbesserte Entwässerungssysteme und nachhaltige Stadtplanung könnten nicht nur Schäden verhindern, sondern auch dazu beitragen, die Versicherbarkeit zu erhalten. Fachleute argumentieren, dass Prävention langfristig günstiger sei als die Bewältigung der Schäden nach einer Katastrophe. Länder wie die Niederlande setzen bereits verstärkt auf wasserbewusstes Bauen und Deichsysteme, um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.

Doch bisher bleibt der Staat in Deutschland eher reaktiv statt proaktiv. Gelder werden oft erst nach Katastrophenereignissen in die Hand genommen, während langfristige Schutzmaßnahmen auf lokaler Ebene häufig an Finanzierungsfragen scheitern. Die Diskussion über die Verwendung des Sondervermögens für Prävention könnte eine Trendwende einläuten. Allerdings müssten hierfür politische Weichenstellungen erfolgen, die den Investitionsrahmen für solche Maßnahmen klar definieren.

Ob sich die Politik dieser Forderung anschließt, bleibt abzuwarten. Der Druck auf die Regierung wächst, da auch Versicherungsunternehmen wiederholt darauf hingewiesen haben, dass der Fortbestand eines breiten Versicherungsschutzes für Wohngebäude nur mit präventiven Maßnahmen gesichert werden kann. Sollte keine Anpassung erfolgen, könnte sich das Risiko künftig zunehmend auf die Hausbesitzer verlagern – mit unkalkulierbaren finanziellen Folgen.

 
Kommentar:

Deutschland hat ein Präventionsproblem. Während andere Länder frühzeitig in den Schutz vor Naturkatastrophen investieren, reagiert die Bundesrepublik meist erst dann, wenn die Schäden bereits angerichtet sind. Die Forderung, das Sondervermögen Infrastruktur für Prävention gegen Überschwemmungen und Starkregen zu öffnen, ist daher mehr als berechtigt – sie ist überfällig.

Die Realität ist alarmierend: Immer mehr Regionen stehen vor dem Problem, dass Wohngebäude kaum noch versicherbar sind, weil die Risiken zu groß und die Schadenskosten zu hoch geworden sind. Die Folgen sind für viele Hausbesitzer existenzbedrohend. Wenn Versicherungsschutz ausbleibt, bleibt im Ernstfall nur die private Rücklage oder – wie so oft – die Hoffnung auf staatliche Hilfsprogramme, die jedoch nur nach Katastrophen aktiviert werden. Dieser Kreislauf ist nicht nachhaltig.

Prävention kostet Geld – aber sie ist langfristig günstiger als die immer wiederkehrenden Milliardenaufwendungen für Wiederaufbauhilfen. Jeder Euro, der in Hochwasserschutz, nachhaltige Stadtplanung oder verbesserte Entwässerungssysteme fließt, reduziert zukünftige Schäden und damit auch die finanziellen Belastungen für Staat und Versicherte. Doch anstatt diese Chance frühzeitig zu ergreifen, bleibt die Politik in Deutschland oft auf kurzfristige Reparaturmaßnahmen fixiert.

Dabei gibt es bereits erfolgreiche Beispiele für nachhaltige Risikovorsorge. In den Niederlanden gehört Hochwasserschutz zur nationalen Strategie, mit weitreichenden Investitionen in Deiche, Überflutungsflächen und wasserangepasste Bauweisen. Auch in der Schweiz existieren systematische Präventionsprogramme, die Risiken durch Lawinen, Überschwemmungen und Erdrutsche minimieren. Deutschland hingegen hat immer wieder versäumt, aus vergangenen Katastrophen die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.

Die Diskussion über die Nutzung des Sondervermögens für Prävention könnte nun ein Wendepunkt sein – wenn die Politik den Mut aufbringt, langfristig zu denken. Denn eines ist sicher: Ohne gezielte Vorsorge werden nicht nur die Schäden, sondern auch die Versicherungslücken immer größer. Die Leidtragenden sind am Ende die Hausbesitzer – und letztlich die gesamte Gesellschaft, die für die steigenden Kosten aufkommen muss.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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