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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |
Mit den Wechseljahren verändert sich die Haut spürbar: Sie verliert an Elastizität, wird trockener und empfindlicher. Der sinkende Östrogenspiegel bremst die Kollagenproduktion und schwächt die Hautbarriere, wodurch sie anfälliger für äußere Einflüsse wird. Neben hormonellen Faktoren spielen auch UV-Strahlung, Luftverschmutzung und der natürliche Alterungsprozess eine Rolle. Wie gezielte Pflege, Antioxidantien und medizinische Optionen helfen können, die Hautgesundheit zu bewahren, erklärt dieser Bericht.
Mit dem Eintritt in die Wechseljahre setzt ein tiefgreifender Wandel im Körper ein – auch die Haut bleibt davon nicht unberührt. Die hormonellen Veränderungen, insbesondere der sinkende Östrogenspiegel, beeinflussen die Hautstruktur auf mehreren Ebenen. Die Folge sind Trockenheit, Elastizitätsverlust, vermehrte Faltenbildung und eine geschwächte Hautbarriere. Diese Veränderungen führen nicht nur zu sichtbaren Alterungsprozessen, sondern machen die Haut auch anfälliger für äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Luftverschmutzung und mechanische Belastungen.
Die weiblichen Hormone haben eine entscheidende Funktion in der Hautphysiologie. Östrogene regulieren den Kollagenstoffwechsel und fördern die Zellteilung. Während der fruchtbaren Lebensphase sorgt dieser Mechanismus für eine elastische, gut durchfeuchtete und widerstandsfähige Haut. Mit dem Rückgang der Hormone wird jedoch der Zellumsatz verlangsamt, wodurch sich die Hauterneuerung deutlich verlangsamt. Die Epidermis wird dünner, die Verbindungen zwischen Epidermis und Dermis lockern sich, und die Haut verliert ihre strukturelle Festigkeit. Studien zeigen, dass in den ersten fünf Jahren nach der Menopause bis zu 30 Prozent der Hautkollagenfasern abgebaut werden können.
Ein weiteres Problem ist der Rückgang hauteigener Lipide. Die Talgdrüsenaktivität nimmt mit dem Hormonabfall ab, sodass weniger Ceramide, Triglyceride und Cholesterin produziert werden – essenzielle Bestandteile der Hautbarriere. Diese Lipide sind notwendig, um den transepidermalen Wasserverlust zu begrenzen und die Haut geschmeidig zu halten. Durch den Mangel trocknet die Haut aus, wird empfindlicher und neigt zu Irritationen. Besonders im Winter oder in klimatisierten Räumen verschärft sich dieses Problem, da die Haut nicht mehr in der Lage ist, Feuchtigkeit effizient zu speichern.
Neben den physiologischen Prozessen tragen auch äußere Faktoren erheblich zur Hautalterung bei. UV-Strahlung gilt als einer der aggressivsten Einflussfaktoren, da sie den Kollagenabbau beschleunigt, freie Radikale produziert und zu einer verstärkten Pigmentbildung führen kann. Dermatologen raten daher insbesondere Frauen in den Wechseljahren zu einem konsequenten Sonnenschutz, um die bereits geschwächte Haut vor weiteren Schäden zu bewahren. Zudem spielen Luftverschmutzung und oxidativer Stress eine Rolle. Feinstaubpartikel und Stickoxide können die Hautzellen zusätzlich belasten und Hyperpigmentierungen begünstigen.
Die veränderten Hautbedürfnisse erfordern eine gezielte Pflege. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Feuchtigkeitsspender und Barrierestabilisatoren. Inhaltsstoffe wie Glycerin, Harnstoff, Milchsäure oder niedermolekulare Hyaluronsäure binden Wasser in der Haut und unterstützen die Hydratation. Gleichzeitig sind Lipidkomponenten wichtig, um die Barrierefunktion wiederherzustellen. Hier haben sich Ceramide, Phospholipide und pflanzliche Öle aus Jojoba, Weizenkeimen oder Traubenkernen bewährt. Experten empfehlen insbesondere Wasser-in-Öl-Emulsionen oder lamellare Systeme, da diese der natürlichen Hautstruktur besonders ähnlich sind.
Zur Unterstützung der Hautregeneration raten Dermatologen zu Wirkstoffen, die die Kollagenbildung anregen. Vitamin-A-Derivate wie Retinol oder Retinaldehyd gehören zu den am besten untersuchten Substanzen mit nachgewiesener Anti-Aging-Wirkung. Sie fördern die Hauterneuerung, stärken die Verbindung zwischen Epidermis und Dermis und reduzieren die Faltentiefe. Gleichzeitig wirkt Vitamin C als starkes Antioxidans gegen freie Radikale, hemmt Enzyme, die Kollagen abbauen, und hat eine aufhellende Wirkung auf Hyperpigmentierungen.
Eine medizinische Option bieten hormonhaltige Topika, die von Dermatologen verschrieben werden können. Östrogenhaltige Cremes, die nach ärztlicher Verordnung im Apothekenlabor hergestellt werden, haben nachweislich eine positive Wirkung auf die Hautstruktur. Sie fördern den Kollagenaufbau, verbessern die Hautelastizität und erhöhen die Lipidproduktion der Talgdrüsen. Da sie direkt auf die betroffenen Hautareale aufgetragen werden, bleibt die systemische Hormonaufnahme minimal. Voraussetzung für eine Anwendung ist jedoch eine ärztliche Abklärung, da hormonbedingte Tumorerkrankungen eine Kontraindikation darstellen.
Hautalterung ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren beeinflusst wird. Während genetische Veranlagungen eine gewisse Rolle spielen, haben äußere Einflüsse und die richtige Pflege einen erheblichen Einfluss darauf, wie sich die Haut in den Wechseljahren entwickelt. Mit der richtigen Kombination aus Feuchtigkeit, Lipiden, Antioxidantien und UV-Schutz lässt sich die Haut nicht nur optisch verbessern, sondern auch langfristig gesund erhalten.
Die Wechseljahre bringen eine Vielzahl von Veränderungen mit sich – und doch wird die Hautgesundheit in dieser Phase oft vernachlässigt. Während Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen oft im Fokus stehen, wird die zunehmende Trockenheit und Empfindlichkeit der Haut als normaler Teil des Alterns hingenommen. Dabei handelt es sich keineswegs nur um ein ästhetisches Problem, sondern um eine funktionale Einschränkung.
Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers und dient als Schutzschild gegen äußere Einflüsse. Wenn diese Barriere durch hormonelle Veränderungen geschwächt wird, steigt das Risiko für Irritationen, Entzündungen und sogar Infektionen. Besonders kritisch ist, dass die Haut mit dem Alter an Regenerationsfähigkeit verliert. Schäden, die in jüngeren Jahren schnell abgeheilt wären, benötigen nun deutlich länger zur Reparatur.
Dennoch sind viele Frauen überrascht, wenn sie feststellen, dass ihre gewohnte Hautpflege nicht mehr ausreicht. Feuchtigkeitsspender allein reichen nicht mehr aus, da auch die Hautbarriere stabilisiert werden muss. Das zeigt, wie wichtig es ist, Pflegeprodukte gezielt auszuwählen und an die veränderten Bedürfnisse anzupassen. Vor allem der Schutz vor UV-Strahlung wird häufig unterschätzt. Wer erst in den Wechseljahren beginnt, auf Sonnenschutz zu achten, hat möglicherweise bereits jahrelange Schäden angesammelt. Dabei ist längst erwiesen, dass UV-Strahlen nicht nur Sonnenbrand verursachen, sondern auch tief in die Haut eindringen und den Kollagenabbau beschleunigen.
Auch die medizinischen Möglichkeiten sollten nicht außer Acht gelassen werden. Während hormonhaltige Cremes bei manchen Frauen Vorbehalte hervorrufen, haben Studien gezeigt, dass diese eine nachweisliche Wirkung auf die Hautelastizität und Feuchtigkeitsversorgung haben. Die systemische Aufnahme bleibt bei fachgerechter Anwendung gering, sodass gesundheitliche Risiken minimal sind.
Letztlich ist Hautalterung ein Prozess, der sich nicht aufhalten, aber deutlich beeinflussen lässt. Die Wechseljahre sollten nicht als unvermeidlicher Verfall betrachtet werden, sondern als eine Phase, in der bewusste Hautpflege eine entscheidende Rolle spielt. Wer frühzeitig Maßnahmen ergreift, kann nicht nur das Erscheinungsbild der Haut positiv beeinflussen, sondern auch deren langfristige Gesundheit erhalten. Es ist höchste Zeit, dass das Thema Hautpflege in den Wechseljahren mehr Aufmerksamkeit bekommt – nicht aus ästhetischen, sondern aus gesundheitlichen Gründen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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