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GESUNDHEIT | Medienspiegel & Presse |
Zahnschmerzen sind mehr als nur eine lästige Unannehmlichkeit – sie können auf ernsthafte Entzündungen oder Zahnprobleme hinweisen, die unbehandelt weitreichende Folgen haben. Doch was tun, wenn der Zahnarzttermin noch Tage entfernt ist oder die Praxis am Wochenende geschlossen bleibt? Dieser Bericht zeigt, welche Maßnahmen kurzfristig Linderung verschaffen können, wann Schmerzmittel sinnvoll sind und warum schnelles Handeln entscheidend ist, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.
Zahnschmerzen gehören zu den unangenehmsten Beschwerden, die oft plötzlich auftreten und Betroffene regelrecht außer Gefecht setzen können. Sie sind nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern oft auch ein Warnsignal für ernsthafte Probleme wie Karies, Zahnfleischentzündungen oder Infektionen, die sich ohne Behandlung weiter ausbreiten können. Experten raten daher dringend dazu, möglichst rasch einen Zahnarzttermin zu vereinbaren. Doch nicht immer ist das sofort möglich – gerade an Wochenenden oder Feiertagen sind Zahnarztpraxen geschlossen, und die Wartezeiten auf einen Termin können sich in vielen Regionen deutlich verlängern.
Bis zur professionellen Behandlung kann die richtige Soforthilfe zumindest vorübergehend Erleichterung verschaffen. Die Landeszahnärztekammer Sachsen (LZKS) warnt jedoch davor, Schmerzen einfach auszuhalten oder mit fragwürdigen Mitteln selbst zu behandeln. „Ein unbehandelter Zahnschmerz kann weitreichende Folgen haben. Wer zu lange wartet, riskiert, dass sich eine Entzündung auf den Kieferknochen oder andere Körperbereiche ausbreitet“, erklärt LZKS-Präsident Thomas Breyer. Besonders gefährlich kann es werden, wenn sich Eiterherde bilden, die sich zu Abszessen entwickeln und im schlimmsten Fall zu einer lebensbedrohlichen Infektion führen können.
Als erste Maßnahme wird oft das Kühlen der betroffenen Stelle empfohlen. Ein Kühlakku oder ein in ein Tuch gewickelter Eisbeutel auf der Wange kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und den Schmerz zu lindern. Direkter Kontakt von Eis auf der Haut oder den Zahn sollte jedoch vermieden werden, da dies zu zusätzlichen Irritationen führen kann.
Ein weiteres bewährtes Mittel sind Mundspülungen mit Salzwasser oder entzündungshemmenden Kräutertees. Eine einfache Lösung lässt sich aus einem Teelöffel Salz in einem Glas lauwarmem Wasser herstellen. Auch abgekühlte Aufgüsse aus Kamille oder Salbei haben eine beruhigende Wirkung auf das Zahnfleisch und können die Bakterienlast im Mund verringern.
Ein altes Hausmittel sind Gewürznelken. Sie enthalten Eugenol, eine Substanz mit leicht betäubender und entzündungshemmender Wirkung. Wer eine Nelke zwischen die Zähne legt oder vorsichtig anbeißt, kann eine kurzfristige Erleichterung verspüren. Alternativ kann auch Nelkenöl mit einem Wattestäbchen auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
Schmerzmittel können eine weitere Möglichkeit sein, um die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Experten empfehlen insbesondere Ibuprofen oder Paracetamol, da diese nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend wirken. Acetylsalicylsäure (ASS) sollte dagegen vermieden werden, da es die Blutgerinnung beeinflusst und bei einer späteren zahnärztlichen Behandlung zu verstärkten Blutungen führen kann.
Zusätzlich sollten Betroffene auf bestimmte Gewohnheiten verzichten, die die Schmerzen verstärken können. Heiße, kalte oder süße Speisen und Getränke können den Zahnnerv weiter reizen. Ebenso sollten Alkohol, Nikotin und koffeinhaltige Getränke gemieden werden, da sie die Durchblutung anregen und Entzündungen verstärken können. Auch körperliche Anstrengung kann den Schmerz verstärken, da sie den Blutdruck und damit den Druck im entzündeten Gewebe erhöht.
Sollten sich die Beschwerden über mehrere Tage nicht bessern oder sogar verschlimmern, ist ein Besuch beim zahnärztlichen Notdienst unerlässlich. Besonders wenn starke Schwellungen, Fieber oder Eiteraustritt hinzukommen, besteht dringender Handlungsbedarf. In solchen Fällen kann der Patientenservice der Kassenärztlichen Bundesvereinigung unter der Telefonnummer 116117 Auskunft über Notfallpraxen geben.
Zahnschmerzen sind nicht nur eine Frage des Wohlbefindens, sondern oft ein ernstzunehmendes medizinisches Problem. Wer frühzeitig handelt, kann Komplikationen vermeiden und sich unter Umständen eine aufwendige und schmerzhafte Behandlung ersparen.
Zahnschmerzen sind nicht nur unangenehm – sie sind ein Warnsignal, das viele Menschen zu lange ignorieren. Doch wer Zahnschmerzen einfach aushält oder mit Hausmitteln über Wochen versucht, die Beschwerden zu unterdrücken, riskiert nicht nur größere Schmerzen, sondern möglicherweise auch schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Eine unbehandelte Entzündung kann sich ausbreiten und im schlimmsten Fall zu schweren Infektionen führen, die den gesamten Körper betreffen.
Doch was tun, wenn ein Zahnarzttermin erst in mehreren Tagen verfügbar ist? Die beschriebenen Erste-Hilfe-Maßnahmen wie Kühlung, Mundspülungen oder Schmerzmittel können kurzfristig Linderung bringen, doch sie ersetzen keine Behandlung. Besonders kritisch wird es, wenn die Schmerzen so stark sind, dass Schlafen oder Essen kaum noch möglich ist. In solchen Fällen sollte niemand zögern, einen zahnärztlichen Notdienst aufzusuchen. Die Realität zeigt jedoch, dass der Zugang zu Notfallbehandlungen nicht immer einfach ist – insbesondere in ländlichen Gebieten oder an Feiertagen.
Das Problem liegt auch in der ungleichen Verteilung von Notfalldiensten. Während in Großstädten oft mehrere zahnärztliche Notfallpraxen erreichbar sind, sieht es in strukturschwachen Regionen oft anders aus. Hier müssen Patienten mit langen Anfahrtswegen und eingeschränkten Sprechzeiten rechnen. Dies führt dazu, dass viele Betroffene entweder übermäßige Mengen an Schmerzmitteln einnehmen oder sich erst in der Klinik vorstellen, wenn die Infektion bereits eskaliert ist. Eine bessere Organisation der Notfallversorgung wäre hier dringend notwendig.
Hinzu kommt, dass Zahnschmerzen in Deutschland oft ein soziales Problem sind. Wer keine regelmäßige zahnärztliche Kontrolle wahrnimmt – sei es aus finanziellen Gründen oder aus Angst vor der Behandlung –, hat oft schon ein fortgeschrittenes Problem, wenn die ersten Schmerzen auftreten. Prävention spielt eine entscheidende Rolle: Regelmäßige Zahnarztbesuche und eine gute Mundhygiene könnten viele Notfälle vermeiden. Doch die Zahl derjenigen, die Zahnbehandlungen aus Angst oder finanziellen Gründen hinauszögern, wächst.
Zahnschmerzen sind ein alltägliches, aber keineswegs harmloses Problem. Die beste Strategie bleibt eine Kombination aus schneller ärztlicher Abklärung und präventiver Vorsorge. Wer Schmerzen frühzeitig ernst nimmt und zahnärztliche Hilfe in Anspruch nimmt, vermeidet nicht nur unnötige Komplikationen, sondern sichert langfristig die eigene Gesundheit.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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