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  • 16.02.2025 – Apotheken-News: Apotheken stehen vor wirtschaftlichen Problemen während die Digitalisierung stockt und politische Lösungen ausbleiben
    16.02.2025 – Apotheken-News: Apotheken stehen vor wirtschaftlichen Problemen während die Digitalisierung stockt und politische Lösungen ausbleiben
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Nach der Bundestagswahl bleibt die Zukunft der Apothekenbranche ungewiss. Während die neue Regierung ihre gesundheitspolitischen Schwerpu...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken stehen vor wirtschaftlichen Problemen während die Digitalisierung stockt und politische Lösungen ausbleiben

 

Nach der Bundestagswahl wächst die Unsicherheit in der Branche während steigende Kosten, fehlende Reformen und die verzögerte elektronische Patientenakte den Druck auf Apotheken erhöhen

Nach der Bundestagswahl bleibt die Zukunft der Apothekenbranche ungewiss. Während die neue Regierung ihre gesundheitspolitischen Schwerpunkte noch nicht definiert hat, wächst der Druck auf die Politik, endlich konkrete Maßnahmen zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Apotheken zu ergreifen. Steigende Betriebskosten, unzureichende Vergütungen und bürokratische Hürden setzen viele Betriebe massiv unter Druck. Gleichzeitig verzögert sich die Digitalisierung weiter, und die Einführung der elektronischen Patientenakte bleibt unklar. Die Apothekerschaft fordert schnelle Lösungen – doch ob die Regierung liefert, ist fraglich.


Nach der Bundestagswahl bleibt ungewiss, welche gesundheitspolitischen Maßnahmen die neue Bundesregierung ergreifen wird. Die Apothekenbranche steht weiterhin vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen. Während im Wahlkampf mehrfach die Bedeutung der Vor-Ort-Apotheken betont wurde, fehlen bislang konkrete Zusagen für dringend benötigte finanzielle Unterstützung oder strukturelle Reformen. Die Apothekerschaft erwartet nun klare Signale, ob die Politik tatsächlich gewillt ist, die Rahmenbedingungen für eine stabile Arzneimittelversorgung zu verbessern.

Ein zentrales Anliegen der Standesvertretung ist die Einführung eines finanziellen Soforthilfe-Programms. Steigende Betriebskosten, stagnierende Honorare und eine anhaltende Welle von Apothekenschließungen machen es für viele Inhaber schwer, wirtschaftlich zu bestehen. Besonders ländliche Regionen sind betroffen, wo Apotheken zunehmend aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben müssen, was die flächendeckende Versorgung mit Arzneimitteln gefährdet. Die ABDA hat bereits angekündigt, umgehend mit der neuen Bundesregierung in Verhandlungen treten zu wollen, um auf schnelle Maßnahmen zu drängen.

Parallel dazu arbeitet die ABDA hinter verschlossenen Türen an einem langfristigen Zukunftskonzept für die Apotheken. Dieses soll nicht nur wirtschaftliche Entlastungen beinhalten, sondern auch Strategien zur Stärkung der Apotheken in einem sich wandelnden Gesundheitssystem aufzeigen. Doch innerhalb der Apothekerschaft gibt es Kritik an mangelnder Transparenz. Viele Inhaber fühlen sich unzureichend in die Entscheidungsprozesse einbezogen und fordern mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung zukünftiger Konzepte.

Neben wirtschaftlichen Fragen bleibt auch die schleppende Digitalisierung des Gesundheitswesens eine zentrale Herausforderung. Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) verzögert sich erneut. Ursprünglich für April 2025 geplant, ist nun von einer möglichen Verschiebung auf Juli oder sogar später die Rede. Technische Schwierigkeiten, Datenschutzbedenken und eine unklare rechtliche Lage bremsen das Vorhaben aus. Apotheken stehen damit weiterhin vor der Herausforderung, mit hybriden Systemen zu arbeiten, was den bürokratischen Aufwand erhöht und Investitionen erschwert.

Besonders kritisch sehen viele Apotheker die zunehmenden regulatorischen Anforderungen ohne entsprechende finanzielle Anpassungen. Die Bürokratie nimmt weiter zu, während gleichzeitig keine ausreichende Kompensation für den wachsenden Arbeitsaufwand erfolgt. Die Forderung nach einer Honorarerhöhung steht bereits seit Jahren im Raum, wurde jedoch bislang von der Politik nicht umgesetzt. Ob die neue Bundesregierung bereit ist, hier nachzubessern, bleibt unklar.

In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob die politischen Entscheidungsträger die drängenden Probleme der Apothekenbranche ernst nehmen. Die Apothekerschaft hat bereits angekündigt, den Druck auf die Regierung zu erhöhen, sollte es nicht zu spürbaren Verbesserungen kommen. Die Zukunft der Vor-Ort-Apotheken hängt maßgeblich davon ab, ob die Politik bereit ist, nachhaltige Reformen auf den Weg zu bringen – oder ob es erneut bei bloßen Ankündigungen bleibt.

 
Kommentar:

Apothekenbranche am Scheideweg – Reale Hilfe oder leere Versprechen?
Die Bundestagswahl ist vorbei, doch für Apotheken bleibt alles beim Alten: Unsicherheit, wirtschaftlicher Druck und eine Politik, die zwar Handlungsbedarf anerkennt, aber bisher keine konkreten Maßnahmen umgesetzt hat. Die entscheidende Frage bleibt: Wird die neue Bundesregierung ernsthaft daran arbeiten, die Apothekenstruktur zu stabilisieren, oder bleiben die vor der Wahl gemachten Versprechungen folgenlos?

Seit Jahren kämpfen Apotheken mit wachsenden Kosten, ohne dass das Vergütungssystem angepasst wurde. Während andere Akteure im Gesundheitswesen regelmäßig Honorarerhöhungen erhalten, stagnieren die Vergütungen für Apotheken trotz steigender Anforderungen. Hinzu kommt der stetige Anstieg an bürokratischen Pflichten, der die Arbeitsabläufe zunehmend erschwert. Diese Entwicklung führt dazu, dass immer mehr Apotheken schließen – eine Tendenz, die sich in den kommenden Jahren weiter verstärken könnte, wenn keine grundlegenden Reformen erfolgen.

Die Forderung nach einem finanziellen Soforthilfe-Programm ist daher nicht nur gerechtfertigt, sondern dringend notwendig. Doch die Erfahrung zeigt, dass politische Maßnahmen oft nur zögerlich oder in unzureichendem Umfang umgesetzt werden. In der Vergangenheit wurde wiederholt über Entlastungen diskutiert, ohne dass spürbare Verbesserungen für Apotheken erreicht wurden. Die neue Regierung wird sich daran messen lassen müssen, ob sie schnell und entschlossen handelt oder erneut auf Zeit spielt.

Ein weiteres Problem bleibt die schleppende Digitalisierung. Die erneute Verzögerung der elektronischen Patientenakte ist symptomatisch für ein Gesundheitssystem, das in vielen Bereichen längst überholt ist. Während andere Länder funktionierende digitale Lösungen etabliert haben, bleibt Deutschland weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Apotheken müssen sich weiterhin auf umständliche Papierdokumentationen und fehleranfällige Übergangslösungen verlassen, während die angekündigten Fortschritte immer wieder verschoben werden.

Letztlich wird sich in den kommenden Monaten zeigen, ob die neue Bundesregierung tatsächlich eine langfristige Strategie zur Stabilisierung der Apothekenlandschaft verfolgt. Notwendig wären umfassende Maßnahmen: eine nachhaltige Erhöhung der Vergütung, der Abbau überflüssiger Bürokratie und eine klare Digitalisierungsstrategie. Ohne diese Reformen wird die Zahl der Apothekenschließungen weiter steigen – und damit die flächendeckende Arzneimittelversorgung in Deutschland zunehmend gefährdet.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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