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  • 08.02.2025 – Apotheken-News: Apotheken in Deutschland setzen auf Finanzstabilität und präventive Gesundheitsdienste
    08.02.2025 – Apotheken-News: Apotheken in Deutschland setzen auf Finanzstabilität und präventive Gesundheitsdienste
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Inmitten globaler Unsicherheiten hat sich die deutsche Apothekenbranche strategisch neu positioniert, um ihre finanzielle Stabilität zu s...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken in Deutschland setzen auf Finanzstabilität und präventive Gesundheitsdienste

 

Strategische Neuausrichtung und technologische Innovationen formen die Zukunft des Gesundheitssystems

Inmitten globaler Unsicherheiten hat sich die deutsche Apothekenbranche strategisch neu positioniert, um ihre finanzielle Stabilität zu sichern und gleichzeitig ihre Rolle im Gesundheitssystem auszubauen. Mit einer steigenden Beteiligung an Impfinitiativen und einer Verstärkung präventiver Maßnahmen zeigen Apotheken, wie flexibel und unerlässlich sie für die öffentliche Gesundheit sind. Parallel dazu treiben technologische Fortschritte wie die elektronische Patientenakte und das EU-weite Fälschungsschutzsystem die Sicherheit und Effizienz in der Medikamentenverteilung voran. Diese Entwicklungen, gekoppelt mit den Herausforderungen und Chancen, die sich aus der steigenden Bedeutung oraler Krebstherapien und der Neuregelung der Berufsunfähigkeitsversicherung ergeben, illustrieren einen umfassenden Wandel im Gesundheitswesen, der sowohl Chancen als auch anspruchsvolle Verantwortlichkeiten für die beteiligten Akteure mit sich bringt.


In Deutschland befindet sich die Apothekenbranche inmitten einer finanziellen Umstrukturierung, um den wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheiten zu trotzen. In einem Klima zunehmender finanzieller Unbeständigkeit haben Apotheken innovative Maßnahmen ergriffen, die auf einer Kombination aus strategischer Diversifikation und finanzieller Absicherung basieren. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Abhängigkeit von Rezeptabrechnungszentren zu reduzieren, die eine zentrale Rolle in der finanziellen Abwicklung zwischen Apotheken, Krankenkassen und Patienten spielen.

Parallel dazu hat sich die Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem, insbesondere im Bereich der Präventionsstrategien, signifikant gewandelt. Der Pharmacon Fortbildungskongress in Schladming hat gezeigt, dass bereits ein Drittel der deutschen Apotheken aktiv Impfungen anbietet. Seit 2020 wurden fast 14.000 Apotheker und Apothekerinnen durch die Landesapothekerkammern geschult, um sich auf erweiterte präventive Aufgaben vorzubereiten, was durch politische Unterstützung weiter an Fahrt gewinnt.

Die Grippesaison hat jedoch die Herausforderungen im Gesundheitssystem deutlich gemacht, wobei insbesondere Schulkinder zwischen fünf und 14 Jahren betroffen sind. Laut dem Robert-Koch-Institut stieg die Zahl der akuten Atemwegserkrankungen in dieser Altersgruppe signifikant an, was das Bildungssystem zusätzlich belastet.

Eine aktuelle Studie der University of Cambridge, geleitet von Dr. Benjamin R. Underwood und unterstützt durch Dr. Ilianna Lourida von der University of Exeter, hat das präventive Potenzial bekannter Medikamente gegen Demenz untersucht. Die Analyse von Gesundheitsdaten von über 130 Millionen Menschen zielte darauf ab, den Effekt von Antibiotika, antiviralen Substanzen und Entzündungshemmern auf das Risiko von Demenz zu ermitteln.

In der Pharmakologie steht das nichtsteroidale Antirheumatikum Piroxicam wegen seiner langanhaltenden Wirkung und der Diskussionen über seine Sicherheit und Effektivität regelmäßig im Fokus. Trotz seiner wirksamen Linderung von Schmerzen und Entzündungen durch die Hemmung der Cyclooxygenasen COX-1 und COX-2, gibt es kontinuierliche Debatten über die Risiken des Medikaments.

Die Onkologie erfährt ebenfalls einen Paradigmenwechsel durch die Einführung oraler Antitumortherapeutika (OAT). Diese Medikamente, die Patienten zu Hause einnehmen können, erfordern eine intensive pharmazeutische Betreuung aufgrund ihrer potenziellen Risiken, wie Neben- und Wechselwirkungen sowie komplexen Dosierungsvorgaben.

Ein weiterer bedeutender Schritt in der Medikamentensicherheit wird durch die Integration Italiens und Griechenlands in das EU-weite Fälschungsschutzsystem am 9. Februar vollzogen. Diese Maßnahme soll die Verifizierung der Echtheit von Arzneimittelpackungen verbessern und ist Teil der Bemühungen um eine einheitliche Medikamentensicherheit innerhalb der Europäischen Union.

In Nordrhein wird ab dem 1. Januar 2025 ein neuer Gehaltstarifvertrag für Apothekenpersonal wirksam, der nach langwierigen Verhandlungen zwischen der Apothekengewerkschaft Adexa und der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter zustande kam. Diese Vereinbarung sieht erhebliche Gehaltserhöhungen vor und markiert einen Wendepunkt für die Angestellten im pharmazeutischen Sektor.

Die Kaufkrafttrends zeigen trotz Inflationsherausforderungen positive Entwicklungen. Historische Daten verdeutlichen, dass Löhne und Gehälter oft in einem Maße gestiegen sind, das nicht nur die Inflation ausgleicht, sondern den Bürgern auch ein höheres reales Einkommen ermöglicht.

Die Einführung der elektronischen Patientenakte in Deutschland hat ebenfalls einen neuen Meilenstein erreicht. Fast 70 Millionen EPAs wurden bislang angelegt, wobei die Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK) eine führende Rolle übernimmt und bereits 26,4 Millionen ihrer Versicherten mit einer EPA ausgestattet hat.

Abschließend führt das Bundesfinanzministerium ab dem Veranlagungszeitraum 2024 neue steuerliche Anforderungen ein, die verlangen, dass Kassenbelege den Namen der steuerpflichtigen Person enthalten müssen, um als außergewöhnliche Belastungen anerkannt zu werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Transparenz in der Abwicklung von Gesundheitsausgaben zu erhöhen und Missbrauch effektiver zu bekämpfen.

Trotz der zentralen Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung im deutschen Sozialversicherungssystem wird ihre Umsetzung von zahlreichen Herausforderungen begleitet, die sowohl rechtlicher als auch persönlicher Natur sind. Diese Problematik wird durch die individuellen Karrierewege und gesundheitlichen Umstände jedes Einzelnen noch verstärkt, was eine kontinuierliche Debatte über die Zukunft und Effektivität dieser wichtigen sozialen Sicherheitsnetze entfacht.


Kommentar:

Die jüngsten Entwicklungen in der deutschen Apothekenbranche und im Gesundheitssystem reflektieren eine tiefgreifende Transformation, die sowohl auf der makroökonomischen Ebene als auch im täglichen Leben der Bürger spürbar ist. Apotheken stehen an vorderster Front, um auf die steigenden Anforderungen an das Gesundheitswesen zu reagieren. Ihre Rolle erweitert sich über die reine Medikamentenabgabe hinaus zu einem zentralen Akteur in der Präventionsarbeit. Dieser Wandel ist nicht nur eine Reaktion auf die aktuelle Gesundheitskrise, sondern auch eine strategische Positionierung für die Zukunft.

Die Bemühungen um finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit von Rezeptabrechnungszentren sind ein kluges Manöver in Zeiten finanzieller Unsicherheit. Durch die Diversifikation ihrer Einkommensquellen und die Intensivierung präventiver Dienste wie Impfungen schaffen Apotheken neue Wertschöpfungsketten, die ihr Überleben sichern und gleichzeitig der Gemeinschaft dienen.

Doch mit neuen Rollen kommen auch neue Verantwortlichkeiten. Die Einführung oraler Antitumortherapeutika zum Beispiel fordert von Apothekern ein hohes Maß an Fachwissen und Verantwortungsbewusstsein, um sicherzustellen, dass Patienten die bestmögliche Betreuung erhalten. Hierbei zeigt sich, dass Qualität in der Patientenversorgung nicht nur von der Verfügbarkeit von Medikamenten abhängt, sondern auch von der fachkundigen Beratung durch das pharmazeutische Personal.

Die Implementierung der elektronischen Patientenakte und die Integration in das europäische Fälschungsschutzsystem sind weitere Beispiele dafür, wie technologische Innovationen das Potenzial haben, die Medikamentensicherheit und -verfügbarkeit zu verbessern. Diese Schritte sind entscheidend, um die Integrität des pharmazeutischen Vertriebs zu wahren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.

Letztendlich wird die Fähigkeit der Apotheken, sich an die sich schnell verändernden Rahmenbedingungen anzupassen, darüber entscheiden, wie effektiv sie ihre neue Rolle im Gesundheitssystem spielen können. Die aktuellen Entwicklungen sind ein starkes Signal dafür, dass die Apothekenbranche bereit ist, sowohl Herausforderungen als auch Chancen proaktiv zu begegnen, um eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Dies ist ein vielversprechender Schritt in die richtige Richtung, doch er erfordert kontinuierliche Unterstützung durch politische Entscheidungsträger, eine klare Regulierung und die Bereitschaft aller Beteiligten, sich für die Gesundheit der Bevölkerung einzusetzen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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