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  • 04.02.2025 – Apotheken-News: Retaxationen, Digitalisierungsstrategien und Qualitätskontrollen
    04.02.2025 – Apotheken-News: Retaxationen, Digitalisierungsstrategien und Qualitätskontrollen
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | In der dynamischen Welt der Pharmazie bringen die neuesten Entwicklungen eine Mischung aus Herausforderungen und innovativen Lösungen ans...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Retaxationen, Digitalisierungsstrategien und Qualitätskontrollen

 

Ein detaillierter Überblick über die finanziellen, technologischen und regulatorischen Herausforderungen, denen sich Apotheken und Pharmaunternehmen stellen müssen

In der dynamischen Welt der Pharmazie bringen die neuesten Entwicklungen eine Mischung aus Herausforderungen und innovativen Lösungen ans Licht. Von der Notwendigkeit eines umfassenden Versicherungsschutzes zur Minderung finanzieller Risiken durch Retaxationen, über digitale Anreize zur Förderung lokaler Apotheken bis hin zu technischen Problemen bei Medikamentenapplikatoren und den finanziellen Belastungen durch fortschrittliche Therapien – die Pharmaindustrie steht vor vielfältigen Aufgaben. Diese Entwicklungen erfordern eine sorgfältige Navigation im Spannungsfeld zwischen regulatorischen Anforderungen, der Sicherstellung der Medikamentenqualität und der Anpassung an digitale Innovationen. Dabei spielt die Rolle der Apotheken eine zentrale Schlüsselposition, um den sich wandelnden Bedürfnissen der Gesundheitsversorgung gerecht zu werden und die Patientensicherheit kontinuierlich zu gewährleisten.


In der Welt der Apotheken stellt die Retaxation eine ständige Herausforderung dar. Retaxationen erfolgen, wenn Krankenkassen nach der Prüfung von Rezeptabrechnungen diese teilweise oder ganz ablehnen. Die Gründe hierfür können vielfältig sein, von formalen Fehlern auf dem Rezept bis hin zu Unstimmigkeiten bei der Preisberechnung. Für Apotheken können solche Retaxationen erhebliche finanzielle Einbußen bedeuten, da ihnen unter Umständen hohe Summen nicht erstattet werden. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit eines umfassenden Versicherungsschutzes, um gegen solche finanziellen Risiken gewappnet zu sein.

In einem innovativen Zug zur Förderung der Digitalisierung im Gesundheitssektor hat die Plattform Gesund.de eine Rabattaktion ins Leben gerufen, die Patienten dazu animieren soll, ihre App zu nutzen. Nutzer, die die App herunterladen und ihre Versichertenkarte mit ihr verbinden, erhalten einen Rabatt von 30 Prozent auf ihren nächsten Einkauf in lokalen Apotheken, sofern dieser einen Mindestwert von 30 Euro erreicht und nicht verschreibungspflichtige sowie apothekenpflichtige Produkte umfasst. Diese Maßnahme soll die Digitalisierung im Apothekenwesen vorantreiben und gleichzeitig die Bindung der Kunden an lokale Apotheken stärken.

Seit der Einführung des Mounjaro-Kwikpens von Eli Lilly mehren sich Meldungen über mechanische Defekte. Patienten berichten von blockierten Pens, die nach der dritten oder vierten Anwendung keine weitere Dosis freigeben. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) hat zwischen Mai und September 2024 insgesamt 149 Berichte über entsprechende Probleme verzeichnet und fordert den Hersteller zum Handeln auf, um die Zuverlässigkeit dieses wichtigen Medikaments für Diabetiker zu gewährleisten.

In deutschen Apotheken steht die Anpassung der Salbengrundlage oft im Mittelpunkt, wenn es um die Herstellung individueller Rezepturen geht. Gemäß § 7 der Apothekenbetriebsordnung (ApBetrO) müssen Apotheker jede Rezeptur auf ihre Plausibilität hin überprüfen. Dies ist besonders wichtig, da nicht alle von Ärzten verordneten Rezepturen in ihrer ursprünglichen Formulierung praktikabel sind. Die Inkompatibilität zwischen Wirkstoffen und Salbengrundlagen kann chemische Reaktionen hervorrufen, die die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen.

Im Herbst 2016 erlebte der Pharmamarkt eine signifikante Veränderung, als Mometason, ein glucocorticoider Wirkstoff zur Behandlung allergischer Rhinitis, aus der Verschreibungspflicht entlassen wurde. Dies ermöglichte es den Verbrauchern, effektive Behandlungsoptionen ohne ärztliche Verschreibung zu erwerben. Hexal, Galen und Ratiopharm waren die Pioniere, die ihre OTC-Produkte auf den Markt brachten, mit Hexal als frühen Marktführer. Seitdem haben sich weitere Generika etabliert, die den Wettbewerb intensivieren.

Am 4. Februar, einem Tag, der seit einem Vierteljahrhundert dem Kampf gegen Krebs gewidmet ist, rückt die Deutsche Krebshilfe die Langzeitfolgen der Erkrankung ins Zentrum ihrer Förderinitiativen. Unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“ oder international „United by Unique“ gibt die Organisation bekannt, dass die individuellen Erfahrungen und Bedürfnisse von Krebsüberlebenden mehr Beachtung finden sollen. Diese Ankündigung erfolgte im Rahmen des Weltkrebstages, der auf Initiative der Weltkrebsorganisation (UICC) jährlich stattfindet und vor allem die Bedeutung der Prävention und Früherkennung betont.

In einer Zeit bahnbrechender medizinischer Fortschritte steht das finanzielle Gerüst der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) vor einer beispiellosen Herausforderung. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der gentherapeutischen Behandlungen, wie jener für Hämophilie B, die mit Kosten von rund 3 Millionen Euro pro Therapie ansetzen. Johannes Bauernfeind, der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, widmete sich diesen drängenden Fragen in einem ausführlichen Vortrag, der die finanziellen Belastungen und strategischen Antworten der GKV beleuchtete.

Die Ausbildung der pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) steht in Deutschland vor bedeutenden Herausforderungen und Chancen. Trotz der Einführung des PTA-Reformgesetzes klaffen in der Praxis weiterhin Lücken, die sowohl Lehrkräfte als auch Apotheker zunehmend thematisieren. Die Diskussionen konzentrieren sich darauf, wie die Ausbildung modernisiert werden kann, um den Anforderungen einer sich schnell entwickelnden Apothekenlandschaft gerecht zu werden.

In der hitzigen Phase vor der Bundestagswahl suchen Politiker verstärkt den direkten Kontakt zu den Bürgern. Apothekenbesuche stehen dabei hoch im Kurs, da sie als Schlüsselstellen der Gesundheitsversorgung tiefgreifende Einblicke in lokale Problematiken bieten. Bei einem solchen Besuch in der Apotheke von Daniela Hänel, einer engagierten Apothekerin, kam es zu einem aufschlussreichen Austausch mit einem CDU-Abgeordneten. Hänel präsentierte datenunterstützte Argumente über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Schließung von Apotheken.

DocMorris, ein führender Akteur im Bereich der Online-Apotheken, hat in Kooperation mit dem pharmazeutischen Unternehmen Lilly die Initiative „Neustart 2025“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt zielt darauf ab, innovative Lösungen im Kampf gegen Adipositas anzubieten und die öffentliche Gesundheit zu fördern. Im Rahmen dieser Initiative stellt DocMorris umfassende Informationen und Behandlungsoptionen zur Gewichtsreduktion bereit, die auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und medizinischen Standards basieren.

In einem bedeutenden Rechtsstreit hat das Sozialgericht Berlin die Klage einer Apothekerin zurückgewiesen, die sich gegen erhebliche Retaxationen wehrte. Diese finanziellen Rückforderungen bezogen sich auf Zytostatika-Zubereitungen, die die Apothekerin im Rahmen der Hilfstaxe des Jahres 2018 abgerechnet hatte, und summierten sich auf insgesamt 32.100 Euro. Der Kern des Disputs lag in der Auslegung des Schiedsspruchs zur Hilfstaxe, den die Apothekerin als auf bestimmte Anwendungsgebiete begrenzt interpretierte. Sie argumentierte, dass die Retaxationen somit ungerechtfertigt seien, da sie spezifische Bedingungen und Kriterien erfüllt habe.


Kommentar:

Die vorgestellten Themen spiegeln die Vielfalt der Herausforderungen und Entwicklungen wider, mit denen die Pharmabranche konfrontiert ist. Von rechtlichen Auseinandersetzungen über innovative Förderungen der Digitalisierung bis hin zu den finanziellen Belastungen durch fortschrittliche Therapieformen zeigt sich ein Sektor im ständigen Wandel. Besonders die Retaxationen stellen ein gravierendes finanzielles Risiko für Apotheken dar, das durch umfassenden Versicherungsschutz abgemildert werden kann, was die Notwendigkeit einer robusten Risikomanagementstrategie unterstreicht.

Die Einführung digitaler Anreize durch Gesund.de ist ein innovativer Ansatz, um die Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen zu fördern und könnte ein Modell für andere Akteure sein, um lokale Apotheken in einer zunehmend digitalisierten Welt zu stärken. Doch während solche Maßnahmen Potenzial bieten, müssen sie im Einklang mit fairen Wettbewerbsbedingungen und dem Schutz der Verbraucherdaten umgesetzt werden.

Die mechanischen Probleme des Mounjaro-Kwikpens beleuchten die Bedeutung von Qualitätssicherung und schneller Reaktionsfähigkeit der Hersteller bei der Meldung von Defekten. Solche Vorfälle können Vertrauen in medizinische Produkte untergraben und die Gesundheit der Nutzer gefährden, weshalb eine lückenlose Überwachung und Transparenz unerlässlich sind.

Diese Aspekte zusammen betrachtet, fordern von allen Beteiligten in der Pharmaindustrie, von den Herstellern über die Apotheker bis hin zu den gesetzlichen Regulierern, ein hohes Maß an Engagement, Verantwortung und Innovationsbereitschaft. Es ist unabdingbar, dass alle Akteure zusammenarbeiten, um sowohl die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten als auch die Wirtschaftlichkeit des Pharmasektors zu sichern, damit dieser weiterhin lebenswichtige Medikamente und Behandlungen bereitstellen kann.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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