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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
In einer Zeit rasanter Veränderungen im Gesundheitswesen stehen Apothekenbetreiber vor einer Reihe komplexer Herausforderungen, die von der Digitalisierung bis hin zu neuen rechtlichen Rahmenbedingungen reichen. Der jüngste Vertrag von Moderna zur Belieferung der EU mit dem COVID-19-Impfstoff Spikevax unterstreicht die kontinuierliche Bedeutung der Impfstoffversorgung. Gleichzeitig zeigt eine umfangreiche Studie die Auswirkungen von MS-Therapien auf Schwangere und eröffnet neue Perspektiven für betroffene Patientinnen. Inmitten dieser medizinischen Fortschritte kämpft die Apothekenbranche mit praktischen Herausforderungen, darunter die Einführung der elektronischen Patientenakte, die eine gemischte Resonanz gefunden hat, und die kritische Diskussion um Werbepartnerschaften prominenter Persönlichkeiten mit Online-Apotheken. Während Apotheker ihre Versicherungsstrategien überdenken, um sich gegen eine breite Palette von Risiken zu schützen, von Einbrüchen bis hin zu digitalen Bedrohungen, fordern Verbandsvertreter eine präzisere Analyse der Apothekenschließungen und eine Anpassung der Gesetze zur Wundversorgung. Diese Themen illustrieren die dynamischen und oft herausfordernden Bedingungen, unter denen Apotheker arbeiten, und die entscheidende Rolle, die sie in der Gesundheitsversorgung spielen.
Im deutschen Gesundheitswesen steht eine Vielzahl von Herausforderungen im Vordergrund, darunter auch die Notwendigkeit eines umfassenden Versicherungsschutzes für Apotheken. Trotz der zunehmenden Digitalisierung und den sich stetig ändernden gesetzlichen Anforderungen bleibt der adäquate Versicherungsschutz oft unterbewertet. Apothekenbetreiber müssen sich nicht nur gegen klassische Risiken wie Inventarschäden oder Haftpflicht versichern, sondern auch die neuen Bedrohungen durch die digitale Transformation berücksichtigen. Viele Apotheker unterschätzen diese Risiken und versäumen es, ihre Versicherungspolicen entsprechend anzupassen, was die Nachhaltigkeit ihrer Risikovorsorge in Frage stellt.
Parallel dazu hat Moderna in einer kürzlich durchgeführten Ausschreibung den Zuschlag für die Belieferung der Europäischen Union sowie Norwegen und Nordmazedonien mit seinem mRNA-basierten Covid-19-Impfstoff Spikevax erhalten. Dieser Vertrag sichert die Verfügbarkeit des Impfstoffs für die nächsten vier Jahre und unterstützt die laufenden Impfkampagnen gegen Covid-19 in diesen Regionen.
Ein weiteres bedeutendes Thema im Gesundheitswesen ist die Sicherheit von MS-Therapien während der Schwangerschaft. Eine groß angelegte Studie unter der Leitung von Professor Dr. Kerstin Hellwig von der Ruhr-Universität Bochum hat sich eingehend mit den Auswirkungen von Medikamenten auf schwangere Frauen mit Multipler Sklerose beschäftigt. Die Studie ist eine der weltweit größten Erhebungen zu diesem Thema und bietet wichtige Erkenntnisse für betroffene Frauen und ihre Ärzte.
Im Bereich der Pharmaindustrie erzielte Novo Nordisk kürzlich einen Durchbruch bei der Gewichtsreduktion mit dem Medikament Amycretin, einem GLP-1- und Amylinrezeptor-Agonisten. In einer Studie mit 125 übergewichtigen Patienten führte Amycretin zu signifikanten Gewichtsreduktionen, wobei Teilnehmer der höchsten Dosisgruppe im Durchschnitt 22 Prozent ihres Körpergewichts verloren.
Zur gleichen Zeit stehen deutsche Apotheken vor signifikanten Veränderungen im Entlassmanagement. Ab dem 1. Januar 2025 treten Änderungen in Kraft, die auf einem Schiedsspruch basieren und zu Modifikationen in der Anlage 8 des Rahmenvertrags mit den Krankenkassen geführt haben. Diese Neuerungen sollen die administrativen Hürden bei der Abrechnung von Entlassrezepten reduzieren und die Rechtssicherheit für Apotheken erhöhen.
Ein weiteres ernstes Problem ist der Einbruch in eine Apotheke in Isny im Allgäu, bei dem Medikamente im Wert von bis zu 100.000 Euro gestohlen wurden. Die Täter drangen gewaltsam in das Gebäude ein und entwendeten wertvolle Arzneimittel, was erhebliche Sicherheitsbedenken in der Branche aufwirft.
In den USA hat die Familie Sackler, Eigentümerin von Purdue Pharma, sich mit 15 Bundesstaaten auf eine Entschädigungszahlung von 6,5 Milliarden US-Dollar für die Opfer der Opioid-Krise geeinigt. Diese Einigung markiert einen wichtigen Schritt in der Aufarbeitung der Krise, nachdem ein früherer Vergleich vom Obersten Gerichtshof blockiert wurde.
In Deutschland fordert der BKK Dachverband eine präzise Datenanalyse zur Bekämpfung des Apothekensterbens, insbesondere in ländlichen Regionen. Die flächendeckende Gesundheitsversorgung ist durch den Rückgang der Apothekenanzahl ernsthaft bedroht, was eine klare Strategie und schnelle Maßnahmen erfordert.
Die Ampel-Koalition plant derweil eine gesetzliche Lösung zur Verbesserung der Wundversorgung, nachdem Änderungen in der Arzneimittel-Richtlinie für erhebliche Unsicherheit bei der Erstattung bestimmter Produkte sorgten. Diese gesetzliche Anpassung soll bis 2025 eine Übergangsregelung schaffen und die Versorgung stabilisieren.
Zum Abschluss wird der zögerliche Start der elektronischen Patientenakte in Apotheken betrachtet. Trotz anfänglicher Zurückhaltung sammeln Apotheker nun erste Erfahrungen mit der ePA, die langfristig die Digitalisierung im Gesundheitswesen vorantreiben und die Patientenversorgung verbessern könnte. Die kritische Haltung von Apothekern gegenüber der Werbepartnerschaft zwischen Günther Jauch und einer Online-Apotheke zeigt zudem die Sensibilität der Branche gegenüber der Balance von traditionellen und digitalen Geschäftsmodellen.
Der stetige Wandel im Gesundheitssektor, insbesondere in der Apothekenlandschaft, spiegelt die komplexen Herausforderungen wider, mit denen sich Apotheker heutzutage konfrontiert sehen. Die jüngsten Entwicklungen, von der Notwendigkeit eines verbesserten Versicherungsschutzes bis hin zur Einführung digitaler Innovationen wie der elektronischen Patientenakte, markieren eine entscheidende Phase in der Evolution des Apothekenwesens.
Einer der kritischsten Punkte ist der umfassende Versicherungsschutz. Die Risiken, die mit der fortschreitenden Digitalisierung und den sich ständig ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen verbunden sind, erfordern eine ständige Anpassung der Versicherungspolicen. Dies unterstreicht die Bedeutung der Risikovorsorge als zentrale Säule der Apothekenführung. Nicht zuletzt zeigt der jüngste Einbruch in Isny, wie real und unmittelbar die Bedrohungen sind, die über die üblichen Verdachtsmomente hinausgehen und die Sicherheit der Apotheken gefährden.
Parallel dazu bietet die Fortsetzung der Impfkampagnen gegen COVID-19 durch die Erneuerung des Vertrags mit Moderna eine gewisse Stabilität und Sicherheit in Zeiten globaler Gesundheitskrisen. Diese Maßnahmen sind essentiell, um den Zugang zu lebenswichtigen Impfstoffen zu gewährleisten und eine robuste Infrastruktur für zukünftige Pandemien zu schaffen.
Die Einführung der elektronischen Patientenakte und die darauf folgende zurückhaltende Annahme durch die Apotheker weisen auf eine bedeutende digitale Kluft hin, die es zu überbrücken gilt. Während die Digitalisierung das Potenzial hat, die Effizienz zu steigern und die Patientenversorgung zu verbessern, sind damit auch Unsicherheiten und Anpassungsschwierigkeiten verbunden. Es wird eine konzertierte Anstrengung aller Beteiligten erfordern, um die Vorteile voll ausschöpfen zu können und gleichzeitig die Integrität und Vertraulichkeit der Patientendaten zu wahren.
Abschließend zeigt die Kritik an Günther Jauchs Werbepartnerschaft mit einer Online-Apotheke, dass die traditionellen Apotheken sich in einem Wettbewerb mit Online-Plattformen wiederfinden, der ihre Geschäftsmodelle in Frage stellt. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, dass Apotheken sowohl ihre Geschäftspraktiken als auch ihre kommunikativen Ansätze modernisieren müssen, um im digitalen Zeitalter relevant zu bleiben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Apothekenbranche an einem kritischen Wendepunkt steht, an dem sie sich entscheiden muss, wie sie auf die vielfältigen und sich schnell ändernden Anforderungen reagieren will. Nur durch Innovation, Anpassungsfähigkeit und proaktive Risikomanagementstrategien können Apotheken hoffen, in einer zunehmend komplexen Welt erfolgreich zu sein und einen wesentlichen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit zu leisten.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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