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  • 24.01.2025 – Apotheken-News: Erschöpfung erkennen und beraten
    24.01.2025 – Apotheken-News: Erschöpfung erkennen und beraten
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Mehr als die Hälfte der Deutschen fühlt sich erschöpft – ein alarmierendes Zeichen für wachsende Belastungen in Beruf und Alltag. Ap...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Erschöpfung erkennen und beraten

 

Wie Apotheken individuelle Lösungen für ein wachsendes gesellschaftliches Problem bieten

Mehr als die Hälfte der Deutschen fühlt sich erschöpft – ein alarmierendes Zeichen für wachsende Belastungen in Beruf und Alltag. Apotheken sind zunehmend gefordert, individuelle Beratung anzubieten, Ursachen zu erkennen und nachhaltige Lösungen aufzuzeigen. Doch was bedeutet das für ihren Alltag und die Gesundheitsversorgung insgesamt?


Die zunehmende Erschöpfung in der deutschen Bevölkerung ist ein ernstzunehmendes gesellschaftliches Phänomen. Eine repräsentative Umfrage aus dem Juli 2023 zeigt, dass mehr als die Hälfte der Deutschen (52,8 Prozent) von anhaltender Erschöpfung berichtet. Besonders betroffen sind Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 18 und 64 Jahren, wobei die Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen besonders heraussticht. Diese Phase des Lebens ist häufig geprägt von beruflichem Druck, familiären Verpflichtungen und der Herausforderung, beides miteinander zu vereinbaren. Frauen berichten häufiger als Männer über Erschöpfungszustände, was möglicherweise auf die zusätzliche Belastung durch unbezahlte Sorgearbeit zurückzuführen ist. Auch Eltern fühlen sich im Vergleich zu kinderlosen Personen häufiger erschöpft.

Die Ursachen für dieses verbreitete Gefühl der Überforderung sind vielfältig. Neben gesundheitlichen Beschwerden und beruflicher Überlastung, die oft als Hauptursachen genannt werden, spielt auch die angespannte gesellschaftspolitische Lage eine Rolle. Viele Betroffene beschreiben eine emotionale und physische Überlastung, die sich nicht nur auf die Lebensqualität, sondern auch auf die Gesundheit auswirkt.

In Apotheken zeigt sich dieses gesellschaftliche Phänomen täglich in der Beratung. Kunden, die unter Erschöpfung leiden, suchen häufig nach schnellen und effektiven Lösungen. Doch die richtige Unterstützung ist nicht immer einfach zu finden. Eine pauschale Antwort auf die Frage „Was hilft gegen Erschöpfung?“ gibt es nicht, denn die Ursachen und Symptome sind ebenso individuell wie die Betroffenen selbst. Apotheker stehen vor der Herausforderung, in kurzer Zeit die richtige Balance zwischen Empathie, Fachkompetenz und gezielten Handlungsempfehlungen zu finden.

Eine fundierte Beratung beginnt mit der gezielten Befragung der Kunden. Dabei gilt es, die genauen Hintergründe der Erschöpfung zu ermitteln: Handelt es sich um die Folge chronischer Überlastung, eine depressive Verstimmung, postvirale Müdigkeit oder eine stressbedingte Schlafstörung? Entsprechend der Antworten können Apotheker entscheiden, ob die Empfehlung eines Nahrungsergänzungsmittels, eines pflanzlichen Adaptogens oder eines stimmungsaufhellenden Präparats sinnvoll ist. Ebenso wichtig ist es, auf die Bedeutung von Entspannungstechniken, körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung hinzuweisen.

Eine weitere Herausforderung liegt in der wachsenden Zahl von Kunden, die aufgrund von postviralen Beschwerden nach einer Infektion unter chronischer Müdigkeit leiden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass diese Form der Erschöpfung häufig unterschätzt wird, obwohl sie erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität haben kann. Hier ist es wichtig, die Kunden nicht nur über mögliche Behandlungsoptionen zu informieren, sondern sie auch darauf hinzuweisen, dass eine ärztliche Abklärung essenziell ist, um schwerwiegende Grunderkrankungen auszuschließen.

Apotheken können zudem durch präventive Maßnahmen und Informationsangebote einen wertvollen Beitrag leisten. Die Bereitstellung von Tipps und Leitfäden auf der Website der Apotheke kann Kunden helfen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, auch wenn vor Ort keine Zeit für eine ausführliche Beratung bleibt. Zudem stärkt ein breites Informationsangebot die Rolle der Apotheke als erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen.


Kommentar:

Die steigende Zahl erschöpfter Menschen in Deutschland wirft ein Schlaglicht auf tiefgreifende gesellschaftliche und gesundheitliche Probleme. Die Ursachen sind komplex und vielschichtig: von der wachsenden Arbeitsbelastung über gesellschaftliche Unsicherheiten bis hin zu gesundheitlichen Langzeitfolgen. Apotheken befinden sich hier an der vordersten Front und tragen eine bedeutende Verantwortung. Ihre Rolle geht weit über die Abgabe von Medikamenten hinaus – sie sind häufig die ersten Ansprechpartner, wenn es um gesundheitliche Beschwerden geht, die sich nicht klar einordnen lassen.

Doch diese Verantwortung bringt auch Herausforderungen mit sich. Apotheker müssen in der Lage sein, in kürzester Zeit nicht nur die Symptome eines Kunden zu erfassen, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen zu erfragen. Hier treffen Zeitdruck und hohe Ansprüche aufeinander, was den Berufsalltag zusätzlich belastet. Dennoch ist die Arbeit der Apotheker in diesem Bereich von unschätzbarem Wert: Sie bieten nicht nur erste Hilfe, sondern oft auch Orientierung in einem undurchsichtigen Gesundheitssystem.

Die steigende Zahl von postviralen Erschöpfungsfällen zeigt zudem, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für solche Beschwerden zu schärfen. Apotheken können hier als Multiplikatoren fungieren, indem sie Kunden nicht nur beraten, sondern auch für die Bedeutung frühzeitiger ärztlicher Abklärung sensibilisieren. Gleichzeitig müssen politische Entscheidungsträger die Rolle der Apotheken stärken und deren Arbeitsbedingungen verbessern, um diese wichtige Funktion langfristig zu sichern.

Die gesellschaftliche Diskussion um Erschöpfung und deren Ursachen sollte nicht nur auf die individuelle Ebene abzielen. Vielmehr ist ein struktureller Ansatz gefragt, der die Arbeitswelt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie das Gesundheitssystem insgesamt in den Blick nimmt. Nur so lässt sich das Phänomen der Erschöpfung nachhaltig bewältigen – und Apotheken können weiterhin als wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung einen wertvollen Beitrag leisten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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