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  • 20.01.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute: Umfassende Reformen in Pharmazie und Finanzwelt
    20.01.2025 – Apotheken-Nachrichten von heute: Umfassende Reformen in Pharmazie und Finanzwelt
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | In einer umfassenden Neuausrichtung des Berliner Apothekerhauses versprechen die Verantwortlichen eine Abkehr von der bisherigen "Weiter-S...

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ApoRisk® Nachrichten - APOTHEKE:


APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-Nachrichten von heute: Umfassende Reformen in Pharmazie und Finanzwelt

 

Berliner Apothekerhaus und Börsenexperten navigieren durch Innovationsbedarf und volatile Marktbedingungen

In einer umfassenden Neuausrichtung des Berliner Apothekerhauses versprechen die Verantwortlichen eine Abkehr von der bisherigen "Weiter-So"-Politik hin zu einem dynamischen und innovativen Ansatz. Diese Transformation soll den lang geforderten frischen Wind in die alten Strukturen bringen und gleichzeitig den Apothekerberuf stärken, wie Armin Hoffmann, der frisch gewählte Präsident der Bundesapothekerkammer, in Schladming erläuterte. Dabei wird auch der Fokus auf branchenspezifische Versicherungen für Apotheken gelegt, die vor einzigartigen Risiken und Herausforderungen schützen sollen. Währenddessen hinterfragt eine Analyse von Goldman Sachs die Effektivität von Gold als Inflationsabsicherung, was Anleger zu alternativen Anlagemöglichkeiten bewegen könnte. Zusätzlich mahnt Goldman Sachs zu Vorsicht an den Börsen, da eine Kombination aus steigenden Zinssätzen und geopolitischen Unsicherheiten eine Marktkorrektur auslösen könnte. In der Pharmazie zeichnet sich auch eine Neuausrichtung ab, da das Aktionsbündnis Klimabewusste Inhalativa für den Einsatz von Pulverinhalatoren plädiert, um den ökologischen Fußabdruck der Inhalationstherapie zu verringern. Abschließend betont eine Studie des „Harvard Business Review“, dass die Unternehmenskultur entscheidend ist, um die Einsamkeit am Arbeitsplatz zu bekämpfen, die viele nach ihrer Rückkehr aus dem Homeoffice erleben.

 

Neuausrichtung im Berliner Apothekerhaus: Versprechen von Wandel und dessen Umsetzung

Im Zuge der jüngsten Entwicklungen im Berliner Apothekerhaus kündigen die Verantwortlichen eine drastische Kursänderung an. Die jahrelange Politik des "Weiter-So" soll einem neuen, dynamischen Ansatz weichen, der frischen Wind in die alteingesessenen Strukturen bringen wird. Diese Ankündigung folgt auf eine lange Periode der Kritik, in der fehlende Innovationen und mangelnde Anpassung an die digitalen Herausforderungen im Zentrum der Beanstandungen standen.

Der neue Vorstoß zielt darauf ab, die Verwaltung zu modernisieren, die Dienstleistungen für die Mitglieder zu verbessern und eine stärkere Lobbyarbeit im politischen Berlin zu etablieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Digitalisierung, die als überfällig gilt. Hierbei sollen sowohl die internen Prozesse als auch die Kundeninteraktionen effizienter gestaltet werden.

Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Einrichtung eines Innovationshubs, der als Schnittstelle zwischen technologischen Neuerungen und apothekerlicher Praxis fungieren soll. Des Weiteren wird eine transparentere Kommunikationsstrategie versprochen, die nicht nur die Mitglieder, sondern auch die Öffentlichkeit regelmäßig über Fortschritte und Projekte informiert.

Diese Ankündigungen wurden mit einer Mischung aus Optimismus und Skepsis aufgenommen. Während einige Mitglieder die Veränderungen als längst überfällig begrüßen, bezweifeln andere, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen in der Praxis umgesetzt werden können und ob sie ausreichen, um die tief verwurzelten Probleme anzugehen.

Die Verheißung von frischem Wind im Berliner Apothekerhaus klingt verlockend und ist zweifellos ein Schritt in die richtige Richtung. Jedoch muss sich zeigen, ob diese Ankündigungen mehr als nur leere Versprechungen sind. Die Herausforderungen der Digitalisierung und Modernisierung sind nicht zu unterschätzen, und die Implementierung effektiver Veränderungen wird eine konstante und transparente Anstrengung erfordern.

Die Mitglieder des Apothekerhauses sowie die breite Öffentlichkeit sollten die Entwicklungen kritisch begleiten und auf konkrete Ergebnisse drängen. Nur durch tatsächliche und messbare Fortschritte kann das Vertrauen in die Führung des Apothekerhauses gestärkt und der Weg für eine zukunftsorientierte Pharmazie geebnet werden. Es bleibt abzuwarten, ob der versprochene frische Wind tatsächlich die erhoffte Erneuerung bringt oder ob er lediglich als sanfte Brise verpufft.

 

Neuausrichtung der Pharmazie: Armin Hoffmanns strategischer Plan zur Stärkung des Apothekerberufs"

Im malerischen Schladming, wo die alpinen Gipfel eine Kulisse für Erneuerung und Fortschritt bieten, trat Armin Hoffmann, der neu gewählte Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), während des Pharmacon-Fortbildungskongresses ans Rednerpult. Mit einem klaren Blick für die Zukunft der Pharmazie in Deutschland präsentierte Hoffmann seine Agenda, die darauf abzielt, den Apothekerberuf entscheidend zu stärken und auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.

In seiner Eröffnungsrede sprach Hoffmann von einer kritischen Bestandsaufnahme der bisherigen politischen Landschaft, insbesondere der unzureichenden Erfüllung der Versprechen durch die Bundesregierung, die sich negativ auf die Heilberufe auswirkten. Er betonte, dass trotz der Abwehr des Apothekenreformgesetzes, welches die Apotheke ohne einen physisch anwesenden Apotheker zur Realität gemacht hätte, die Gefahr solcher Reformen nicht vollständig gebannt sei. Die Diskussionen über die Struktur und Funktion der Vor-Ort-Apotheken würden weiterhin eine Rolle spielen, warnte Hoffmann.

Mit einer Vision für weniger Bürokratie und mehr Effizienz forderte Hoffmann eine Umgestaltung der Arbeitsabläufe in Apotheken. Durch die Automatisierung administrativer Prozesse könnten Apotheker mehr Zeit gewinnen für das, was sie am besten können: die direkte Patientenversorgung. Diese Veränderungen würden nicht nur die Qualität der pharmazeutischen Betreuung erhöhen, sondern auch die Berufszufriedenheit der Apotheker verbessern und das Berufsbild attraktiver machen.

Hoffmann sieht die Überwindung von Sektorengrenzen und die Stärkung interprofessioneller Zusammenarbeit als essenziell für die Zukunft der Gesundheitsversorgung. Er argumentiert, dass eine integrierte Betrachtungsweise der verschiedenen Gesundheitsberufe und eine engere Zusammenarbeit zwischen Apothekern, Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften zu einer effektiveren und patientenzentrierten Versorgung führen kann.

Der BAK-Präsident schloss seine Rede mit einem klaren Appell an die Politik: Die Schaffung von Arbeitsbedingungen, die es Apothekern ermöglichen, ihre Berufung mit Freude und ohne wirtschaftliche Sorgen auszuüben, sollte eine Priorität sein. Er betonte die Bedeutung einer angemessenen Honorierung und der politischen Unterstützung, um den Apothekerberuf für den Nachwuchs attraktiv zu halten und die pharmazeutische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Armin Hoffmanns Rede beim Pharmacon-Kongress markiert einen potenziell transformativen Moment für die Pharmazie in Deutschland. Sein Plädoyer für eine strategische Neuausrichtung des Apothekerberufs ist sowohl eine Herausforderung als auch eine Gelegenheit für alle Beteiligten im Gesundheitswesen. Die von ihm vorgeschlagenen Veränderungen adressieren einige der dringlichsten Probleme, mit denen Apotheker heute konfrontiert sind: überbordende Bürokratie, mangelnde interprofessionelle Zusammenarbeit und die Bedrohung durch inadäquate politische Rahmenbedingungen.

Die Betonung auf Automatisierung und Effizienzsteigerung könnte einen Wendepunkt darstellen, der es Apothekern ermöglicht, sich wieder stärker ihrer Kernkompetenz, der Patientenversorgung, zu widmen. Dieser Ansatz könnte nicht nur die Patientenbetreuung verbessern, sondern auch dazu beitragen, den Beruf für zukünftige Generationen von Apothekern attraktiver zu machen.

Hoffmanns Forderung nach angemessener Honorierung und politischer Unterstützung ist ebenfalls von großer Bedeutung. Sie zeigt, dass ohne eine nachhaltige finanzielle und strukturelle Unterstützung der politischen Ebene die Gefahr besteht, dass talentierte Nachwuchskräfte sich gegen eine Karriere in der Pharmazie entscheiden könnten. Seine Vision bietet eine klare Richtung für die Zukunft, und es wird entscheidend sein, wie die politischen Entscheidungsträger darauf reagieren.

Die Pharmazie steht an einem Scheideweg, und Hoffmanns Führung könnte den entscheidenden Impuls für eine erneuerte und gestärkte Apothekenlandschaft in Deutschland bieten.

 

Umfassender Schutz unerlässlich: Die Bedeutung spezifischer Versicherungen für Apotheken

Die Notwendigkeit branchenspezifischer Versicherungen für Apotheken wird durch die einzigartigen Risiken und Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind, immer dringlicher. Apothekenbetriebe sind nicht nur herkömmlichen geschäftlichen Risiken wie Feuer, Wasser oder Diebstahl ausgesetzt, sondern auch speziellen Gefahren, die aus ihrer Rolle im Gesundheitswesen resultieren.

Zum einen erfordert der Umgang mit sensiblen Patientendaten und verschreibungspflichtigen Medikamenten ein hohes Maß an Datensicherheit. Cyberangriffe, die zu Datenlecks führen, können nicht nur erhebliche finanzielle Verluste verursachen, sondern auch das Vertrauen der Kunden nachhaltig beschädigen. Eine spezifische Cyber-Versicherung bietet hier Schutz vor den direkten und indirekten Folgen solcher Sicherheitsverletzungen.

Zum anderen unterliegen Apotheken strengen regulatorischen Auflagen, die bei Verstößen zu empfindlichen Strafen führen können. Eine erweiterte Berufshaftpflichtversicherung schützt vor den finanziellen Folgen von Beratungsfehlern oder falsch ausgehändigten Medikamenten. Diese Versicherung deckt auch Schadenersatzforderungen, die aus fehlerhafter Beratung oder aus der Verletzung von Datenschutzbestimmungen entstehen könnten.

Darüber hinaus stellt die Lagerung und der Umgang mit oft hochpreisigen und heiklen Medikamenten ein spezifisches Risiko dar. Versicherungspolicen, die über die übliche Geschäftsinhaltsversicherung hinausgehen, bieten Schutz vor Diebstahl, Beschädigung oder Verlust dieser essentiellen Güter.

Die Beteiligung von Apotheken an klinischen Studien und die Erweiterung ihrer Dienstleistungen um innovative Therapieformen verlangen ebenfalls nach spezialisierten Versicherungslösungen. Diese müssen in der Lage sein, Risiken abzudecken, die durch fehlerhafte Studiendaten, gesundheitliche Schäden durch neue Behandlungsmethoden oder sogar rechtliche Auseinandersetzungen entstehen können.

Die Rolle der Apotheken im Gesundheitssystem ist von unschätzbarem Wert, und die Sicherstellung ihrer operationalen Integrität durch spezifische Versicherungen ist entscheidend. Standardversicherungen reichen bei Weitem nicht aus, um die komplexen und vielfältigen Risiken abzudecken, die Apotheken täglich bewältigen müssen. Die Investition in maßgeschneiderte Versicherungslösungen ist daher keine Frage des Luxus, sondern der Notwendigkeit.

Solche Versicherungen ermöglichen es Apothekern, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren: die fachgerechte Beratung und Versorgung ihrer Kunden. Mit dem richtigen Versicherungsschutz können Apothekeninhaber ruhiger schlafen, wissen sie doch, dass sie gegen eine Vielzahl von Risiken abgesichert sind, von rechtlichen Herausforderungen über finanzielle Einbußen bis hin zu Imageverlust durch Sicherheitsvorfälle. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen der Kunden in ihre lokale Apotheke, sondern fördert auch eine gesündere Gesellschaft, indem es sicherstellt, dass Apotheken weiterhin ihre lebenswichtige Arbeit ohne Unterbrechung verrichten können. Die Branche steht vor der Herausforderung, diese Notwendigkeit zu erkennen und proaktiv für den bestmöglichen Schutz zu sorgen.

 

Die Grenzen von Gold: Effektivere Anlagealternativen zur Inflationsbekämpfung"

Gold gilt traditionell als sicherer Hafen in Zeiten der Inflation. Viele Anleger sehen in dem Edelmetall einen Schutz gegen den Kaufkraftverlust ihrer Währungen. Doch eine Analyse von Goldman Sachs legt nahe, dass Gold nicht immer der zuverlässige Inflationsschutz ist, für den es viele halten. Die Bank weist darauf hin, dass die Reaktion von Gold auf Inflationsschübe oft weniger direkt und weniger robust ist, als es die gängige Überzeugung vermuten lässt.

Stattdessen schlägt Goldman Sachs drei alternative Anlagemöglichkeiten vor, die sich in Zeiten der Inflation als effektiver erwiesen haben. Erstens empfiehlt die Bank inflationsgeschützte Anleihen (TIPS), die ihre Rückzahlungen an den Inflationsindex anpassen und somit direkt auf Inflationsänderungen reagieren. Zweitens werden Immobilieninvestitionen hervorgehoben, die nicht nur potenzielle Mieteinnahmen generieren, sondern auch von der Wertsteigerung der Immobilien in inflationären Zeiten profitieren können. Drittens wird auf Aktien von Unternehmen verwiesen, die in der Lage sind, ihre Preise schnell an steigende Kosten anzupassen, was sie zu einer wirksamen Absicherung gegen Inflation macht.

Diese Alternativen bieten nach Meinung von Goldman Sachs eine direktere und oft effizientere Absicherung gegen Inflation im Vergleich zu Gold. Dies rückt die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der Anlagestrategien in den Vordergrund, besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.

Die jüngste Analyse von Goldman Sachs stellt eine wichtige Erinnerung dar: Nicht alle traditionellen Weisheiten halten einer näheren Überprüfung stand. In einer sich schnell verändernden globalen Wirtschaft müssen Anleger bereit sein, ihre Strategien anzupassen und über den Tellerrand hinaus zu blicken. Während Gold sicherlich seinen Platz in einem diversifizierten Portfolio behält, zeigt die Empfehlung der Bank, dass Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in Reaktion auf wirtschaftliche Veränderungen unabdingbar sind. Diese Erkenntnis fordert Anleger auf, traditionelle Anlagen kritisch zu hinterfragen und sich nicht allein auf alte Gewohnheiten zu verlassen.

 

Börsenturbulenzen voraus? Goldman Sachs prognostiziert Marktkorrektur

In einer neuen Analyse hebt Goldman Sachs hervor, dass die globalen Aktienmärkte vor erheblichen Risiken stehen, die zu einer baldigen Korrektur führen könnten. Die Studie der Investmentbank weist auf eine Kombination aus steigenden Zinssätzen, geopolitischen Unsicherheiten und überbewerteten Aktien als potenzielle Auslöser für einen Marktabschwung hin. Analysten von Goldman Sachs betonen, dass insbesondere die aggressive Zinspolitik der Zentralbanken, die darauf abzielt, die Inflation zu bekämpfen, kurzfristig zu einer Abkühlung der Marktdynamik führen könnte.

Laut der Studie sind vor allem Technologieaktien durch ihre hohe Bewertung besonders anfällig für Rückgänge. Diese Branchen könnten bei einer Verschärfung der Marktbedingungen überproportional betroffen sein. Zudem könnte die anhaltende Unsicherheit im geopolitischen Bereich, einschließlich der Handelsspannungen zwischen den USA und China, zusätzlichen Druck auf die Märkte ausüben.

Goldman Sachs rät Investoren zur Vorsicht und empfiehlt eine stärkere Diversifikation ihrer Portfolios als Schutz gegen potenzielle Verluste. Die Experten der Bank schlagen vor, in Anbetracht der unsicheren Marktlage verstärkt in defensive Sektoren wie Gesundheitswesen und Konsumgüter zu investieren, die historisch gesehen weniger volatil sind. Auch qualitativ hochwertige Anleihen könnten als sicherer Hafen dienen.

Die jüngste Warnung von Goldman Sachs ist ein klares Signal dafür, dass auch die robustesten Märkte nicht immun gegen die Gesetze der Wirtschaft sind. In einem Umfeld, in dem viele Anleger auf schnelle Gewinne aus sind, bringt die Prognose eine notwendige Ernüchterung. Es ist eine Erinnerung daran, dass wahre Anlagestrategie nicht nur im Kaufen, sondern auch im klugen Verkaufen und in der Risikoverteilung liegt. Für die Anleger bedeutet das, dass sie nicht nur die Marktchancen, sondern auch die Marktgefahren genau im Blick behalten müssen, um nicht auf der falschen Seite der nächsten Korrektur zu stehen.

 

Krankenkassen-Beitragserhöhungen: Was Apotheken jetzt beachten müssen

Zum Jahreswechsel haben zahlreiche gesetzliche Krankenkassen (GKV) ihre Zusatzbeiträge deutlich angehoben, was für Millionen Versicherte zu einer spürbaren finanziellen Mehrbelastung führt. Für Apothekenbetreiber und ihre Mitarbeiter hat diese Entwicklung nicht nur private, sondern auch berufliche Relevanz.

Die steigenden Beiträge betreffen Apotheken in doppelter Hinsicht: Einerseits sind Angestellte und Unternehmer gleichermaßen von höheren Abzügen bei den Löhnen betroffen. Andererseits stehen Apotheken vor der Herausforderung, mögliche Wechsel ihrer Mitarbeiter zwischen den Krankenkassen organisatorisch zu begleiten, insbesondere bei der Abrechnung von Leistungen. Gerade in Zeiten zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten, wie sie durch stagnierende Honorare und steigende Betriebskosten geprägt sind, sollten Apothekeninhaber prüfen, ob betriebliche Zusatzleistungen wie Zuschüsse zur Gesundheitsvorsorge oder Boni angeboten werden können, um Mitarbeiter zu entlasten.

Für die Versicherten besteht trotz der Erhöhungen weiterhin die Möglichkeit, durch einen Wechsel der Krankenkasse zu sparen. Der Prozess ist seit der Reform des Krankenkassenwahlrechts deutlich vereinfacht. Für Apotheken ist es allerdings essenziell, die Fristen und Modalitäten eines solchen Wechsels genau zu kennen, da Abrechnungsprobleme mit einer neuen Krankenkasse zu Verzögerungen bei Vergütungen führen könnten.

Zudem sollten Apotheker den direkten Kontakt mit ihren Mitarbeitern suchen, um sie bei einem Wechselprozess zu unterstützen und über mögliche Auswirkungen auf Gehaltsabrechnungen und Zusatzleistungen zu informieren. Auch im Kundenkontakt können Apotheken als Anlaufstelle für Fragen rund um die Krankenkassenwahl fungieren, was nicht zuletzt das Vertrauen in die fachliche Kompetenz stärkt.

Die jüngsten Beitragserhöhungen der gesetzlichen Krankenkassen sind für viele Versicherte ein finanzieller Rückschlag und werfen Fragen nach der Transparenz und Effizienz des Gesundheitssystems auf. Für Apothekenbetreiber und ihre Teams sind die Auswirkungen jedoch weitaus vielschichtiger.

Neben den administrativen Herausforderungen, die durch wechselnde Krankenkassen entstehen können, verstärken die steigenden Beiträge den Druck auf die ohnehin belastete Branche. Apotheken müssen nicht nur wirtschaftlich stabil bleiben, sondern gleichzeitig als Unterstützer ihrer Mitarbeiter auftreten, die durch die höheren Sozialabgaben zusätzlich belastet werden.

Ein bewusster Umgang mit den Themen Krankenkassenwechsel und Zusatzleistungen bietet jedoch auch Chancen: Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter bei solchen Prozessen aktiv begleiten, stärken die Bindung und Zufriedenheit im Team. Gleichzeitig sollte der Fokus auf Effizienzsteigerungen in den Abrechnungsprozessen liegen, um Fehler und Verzögerungen bei wechselnden Kassen zu minimieren.

Der steigende Finanzdruck auf Versicherte könnte langfristig den Ruf nach einer strukturellen Reform des Gesundheitssystems lauter werden lassen. Für Apotheken bleibt entscheidend, proaktiv auf Veränderungen zu reagieren und den Blick auf nachhaltige Lösungen zu richten.

 

Bafin startet Girokonten-Vergleichsportal: Ein strategisches Tool für Apothekenbetreiber zur Optimierung ihrer Finanzverwaltung

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat eine bedeutsame Initiative zur Förderung der finanziellen Transparenz gestartet: Ein umfassendes Vergleichsportal für Girokonten. Dieses Online-Tool ermöglicht es Verbrauchern, die Angebote von nahezu 7000 Girokonten übersichtlich zu vergleichen. Das Portal zielt darauf ab, eine detaillierte Übersicht über die verschiedensten Gebührenstrukturen wie Kontoführungsgebühren, Kosten für Kreditkarten und Überziehungszinsen zu bieten.

Für Apothekenbetreiber ergibt sich aus dieser Initiative eine wertvolle Ressource. Die Branche ist bekannt für ihre zahlreichen täglichen Transaktionen, die von der Abwicklung von Rezeptgebühren bis hin zum Direktverkauf reichen. Hierbei können bereits kleine Unterschiede in den Bankkonditionen merkliche Auswirkungen auf die Betriebskosten haben. Die Wahl eines Girokontos mit optimalen Konditionen kann somit nicht nur die laufenden Kosten senken, sondern auch die Liquiditätsverwaltung verbessern.

Das neue Portal bietet Apothekenbetreibern eine klare Vergleichsmöglichkeit, um die Bankdienstleistungen zu finden, die am besten zu ihren geschäftlichen Anforderungen passen. Dies ist besonders relevant, da die finanzielle Verwaltung in Apotheken präzise und effizient erfolgen muss, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Durch die Nutzung des Portals können Apotheker nicht nur kostengünstige, sondern auch auf ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnittene Bankprodukte identifizieren.

Das von der Bafin eingeführte Vergleichsportal für Girokonten ist mehr als nur ein Tool zur Kostenersparnis; es ist ein entscheidender Schritt hin zu größerer finanzieller Klarheit und Autonomie für kleine und mittelständische Unternehmen, einschließlich Apotheken. In einer Zeit, in der die Margen in vielen Branchen unter Druck stehen, bietet das Portal eine notwendige Ressource, um finanzielle Entscheidungen besser fundieren zu können.

Für Apothekenbetreiber, deren Alltag häufig von finanziellen Entscheidungen geprägt ist, die schnell und auf Basis solider Informationen getroffen werden müssen, markiert dieses Portal einen Wendepunkt. Es verspricht nicht nur eine Verbesserung der Kostenkontrolle durch transparente Vergleiche, sondern auch eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber den Banken. Langfristig könnte dies zu einer gesünderen Finanzverwaltung führen, die wiederum die Basis für strategische Investitionen und Erweiterungen bildet.

Die Zukunft wird zeigen, wie dieses Instrument die finanzielle Landschaft für Apotheken und andere KMUs verändern wird. Es ist zu hoffen, dass es breit angenommen wird und dazu beiträgt, eine Kultur der finanziellen Vorsicht und des bewussten Managements in einem Sektor zu fördern, der zentral für die Gesundheitsversorgung und das Wohlergehen der Gemeinschaft ist.

                                                                

Neuausrichtung der Inhalationstherapie: Der Aufstieg der Pulverinhalatoren als umweltfreundliche Alternative

Die zunehmende Bedeutung des Umweltschutzes macht auch vor der medizinischen Versorgung nicht halt, insbesondere bei der Behandlung von chronischen Atemwegserkrankungen. Angesichts alarmierender Daten zum ökologischen Fußabdruck von Dosieraerosolen fordert das Aktionsbündnis Klimabewusste Inhalativa, unterstützt vom Deutschen Apothekerverband (DAV), eine dringende Umstellung auf umweltfreundlichere Alternativen. Dosieraerosole, die häufig fluorhaltige Treibgase verwenden, sind für den Ausstoß von etwa 143 Millionen Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Jahr verantwortlich. Diese Menge entspricht den Emissionen eines Autos, das 32.000 Mal um den Äquator fährt.

Trotz der offensichtlichen Umweltbelastung zeigt sich, dass der Einsatz von Dosieraerosolen in der Praxis weiterhin verbreitet ist. Etwa die Hälfte der Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen erhält solche Aerosole, obwohl Experten wie Dr. Christian Grah vom Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe darauf hinweisen, dass in vielen Fällen eine solche Verordnung medizinisch nicht zwingend ist. Hier setzt die EU-Richtlinie 2024/573 an, die eine Reduktion fluorierter Treibgase bis 2050 vorsieht, um den ökologischen Fußabdruck der medizinischen Versorgung zu verringern.

In diesem Kontext werden Pulverinhalatoren als eine wirksame Alternative hervorgehoben. Sie benötigen keine fluorhaltigen Treibgase und verursachen somit deutlich weniger CO2. Die Herausforderung besteht jedoch darin, sowohl medizinisches Personal als auch Patienten ausreichend über diese Alternative zu informieren und zu schulen. Apotheken spielen eine zentrale Rolle in diesem Bildungsprozess, da sie oft die erste Anlaufstelle für betroffene Patienten sind. Die S2k-Leitlinie „Klimabewusste Verordnung von Inhalativa“ bietet dabei eine wichtige Unterstützung, um Fachkräfte für eine umweltbewusste Verordnungspraxis zu sensibilisieren.

Neben der stärkeren Förderung von Pulverinhalatoren fordert das Aktionsbündnis auch eine intensivere Forschung nach neuen, umweltschonenderen Treibmitteln und betont die Bedeutung der Prävention zur Reduktion chronischer Atemwegserkrankungen. Langfristig müsse auch bei der Verordnung anderer Medikamentengruppen, wie Antibiotika und topischen Zubereitungen, ein umweltbewusster Ansatz verfolgt werden. Die individuelle Patientenversorgung steht dabei stets im Vordergrund, um sicherzustellen, dass niemandem eine notwendige Behandlung vorenthalten wird, auch nicht in Zeiten von Lieferengpässen.

Die Initiative des Aktionsbündnisses Klimabewusste Inhalativa setzt ein starkes Zeichen für die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit in alle Bereiche unserer Gesellschaft zu integrieren, einschließlich der Gesundheitsversorgung. Während die Umstellung auf Pulverinhalatoren eine vielversprechende Maßnahme darstellt, um den CO2-Fußabdruck in der Behandlung chronischer Atemwegserkrankungen zu reduzieren, wird ihre Wirksamkeit letztendlich von der Bereitschaft aller Beteiligten abhängen, neue Praktiken anzunehmen und umzusetzen. Dies erfordert umfassende Schulungs- und Bildungsprogramme, die nicht nur die medizinischen Fakten vermitteln, sondern auch das Bewusstsein für die ökologischen Auswirkungen unserer Gesundheitsentscheidungen schärfen. Die zentrale Rolle der Apotheken in diesem Prozess unterstreicht die Bedeutung einer gut informierten und engagierten pharmazeutischen Fachkraft, die als Bindeglied zwischen den Patienten und einer nachhaltigeren medizinischen Praxis fungiert.

 

Unternehmenskultur als Schlüssel gegen Arbeitsplatz-Einsamkeit

Nach der weltweiten Coronavirus-Pandemie kehrten zahlreiche Angestellte zurück ins Büro, begleitet von der Hoffnung, dass der persönliche Austausch am Arbeitsplatz die während des Homeoffice entstandene Einsamkeit reduzieren würde. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im „Harvard Business Review“ und durchgeführt von Constance Noonan Hadley von der Boston University sowie Sarah L. Wright von der University of Canterbury, stellt jedoch fest, dass das Problem der Einsamkeit weniger mit dem Ort der Arbeit als vielmehr mit der Unternehmenskultur zusammenhängt.

Die Forschung zeigt auf, dass Faktoren wie Respekt, Loyalität und das Angebot an sozialen Aktivitäten entscheidend sind, um die soziale Bindung am Arbeitsplatz zu stärken. Die Wissenschaftlerinnen befragten dazu 1000 Büroangestellte in den USA, die in unterschiedlichen Arbeitsmodellen tätig sind, darunter Vollzeit vor Ort, im Hybridmodell und komplett im Homeoffice. Interessanterweise ergab die Studie, dass das Arbeitsmodell keinen signifikanten Einfluss auf das Gefühl der Einsamkeit hatte. Vielmehr fühlten sich die Teilnehmer einsam, die trotz häufiger Interaktionen mit Kollegen keine tieferen sozialen Bindungen erlebten.

Das führt zu der Erkenntnis, dass nicht die Quantität, sondern die Qualität der Interaktionen und die zugrundeliegende Unternehmenskultur über das Wohlbefinden der Angestellten entscheiden. Einsame Angestellte tendieren dazu, weniger produktiv zu sein, häufiger zu erkranken und schneller das Unternehmen zu wechseln, was letztlich die wirtschaftliche Stabilität eines Unternehmens beeinträchtigen kann.

Hadley und Wright empfehlen Unternehmen daher, nicht nur die Arbeitsmodelle zu überdenken, sondern aktiv eine Kultur zu fördern, die den Mitarbeitern Respekt und Anerkennung entgegenbringt und regelmäßig soziale Aktivitäten organisiert. Diese Maßnahmen könnten zu einer signifikanten Verbesserung des Arbeitsklimas führen und die Einsamkeit am Arbeitsplatz effektiv bekämpfen.

Die Studie von Hadley und Wright ist ein Weckruf für alle Unternehmensleitungen, die die psychische Gesundheit ihrer Mitarbeiter ernst nehmen möchten. Die Forschungsergebnisse verdeutlichen, dass die bloße physische Anwesenheit im Büro nicht ausreicht, um die Bindungen zwischen den Angestellten zu stärken. Vielmehr ist es die gelebte Unternehmenskultur, die ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Gemeinschaftssinns fördern oder eben verhindern kann.

Angesichts der steigenden Herausforderungen in der Arbeitswelt, von steigender Digitalisierung bis hin zu flexiblen Arbeitsmodellen, ist es entscheidend, dass Führungskräfte eine Atmosphäre schaffen, in der sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen und in der die soziale Interaktion nicht nur ermöglicht, sondern aktiv gefördert wird. Unternehmen, die in der Lage sind, eine solche Kultur zu etablieren, werden nicht nur die Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit steigern, sondern auch langfristig erfolgreich sein. Diese Studie liefert wichtige Einblicke und sollte als Grundlage für jede strategische Entscheidung in Bezug auf die Unternehmenskultur dienen.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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