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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |
Die Digitalisierung hat den Apothekenalltag grundlegend verändert und eröffnet neue Möglichkeiten, bringt jedoch auch erhebliche Risiken wie Cyberangriffe mit sich, die sensible Patientendaten gefährden. Während Apotheken um angemessene Honorare kämpfen, stellen neue Regelungen wie die verpflichtende Nennung von Patientennamen auf Kassenbons und die fortlaufende Zwangsumlage für das Retaxportal zusätzliche Herausforderungen dar. Gleichzeitig rücken saisonale Gefahren wie Verbrennungen während der Festtage in den Fokus, ebenso wie die richtige Anwendung von Antibiotika, um Resistenzen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Mit der Einführung des Covid-19-Impfstoffs Nuvaxovid JN.1 stehen Apotheken vor einer weiteren Aufgabe, die die Gesundheitsversorgung stärken soll. Doch bei all den Belastungen und neuen Anforderungen bleibt die Frage: Wie lange können Apotheken diesen komplexen Spagat zwischen Effizienz, Bürokratie und finanzieller Belastung noch meistern?
Die Digitalisierung hat den Alltag in deutschen Apotheken in den vergangenen Jahren tiefgreifend verändert. Mit der Einführung des E-Rezepts, der Integration digitaler Gesundheitsanwendungen und der zunehmenden Vernetzung von Apothekensystemen ist die Branche an einem Wendepunkt angekommen. Effizientere Abläufe, eine verbesserte Versorgung der Patienten und eine engere Anbindung an das Gesundheitssystem eröffnen enorme Chancen. Doch diese Entwicklungen bergen auch ernsthafte Risiken. Cyberkriminelle haben Apotheken als attraktive Ziele identifiziert, da diese eine Fülle sensibler Gesundheits- und Kundendaten verwalten. Solche Daten haben nicht nur einen hohen finanziellen Wert, sondern können auch bei einem Missbrauch schwerwiegende Folgen für die betroffenen Patienten haben.
Die Frage, ob sich Cyber-Versicherungen für Apotheken lohnen, ist vor diesem Hintergrund keine rein wirtschaftliche Überlegung mehr. Cyberangriffe können Apotheken nicht nur finanziell schädigen, sondern auch ihre Reputation massiv beeinträchtigen. Ein Datenleck könnte dazu führen, dass Patienten das Vertrauen in die Apotheke ihres Vertrauens verlieren. Eine umfassende Absicherung gegen diese Risiken ist somit essenziell, um sowohl die digitale Sicherheit als auch die Existenz der Apotheke zu gewährleisten.
Parallel zur Digitalisierung kämpfen Apothekenbetreiber in Deutschland seit Jahren um eine gerechte Vergütung. Steigende Betriebskosten, wachsende bürokratische Anforderungen und die teils unzureichende Honorierung durch das Gesundheitssystem belasten die wirtschaftliche Stabilität vieler Apotheken. In Dortmund-Dorstfeld trafen sich kürzlich Susanne Schneider, Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen, und Kattrin Hildebrandt, Inhaberin der Westfalia-Apotheke, zu einem Dialog über diese drängenden Themen. Besonders in sozial und wirtschaftlich vielfältigen Vierteln, wie Dortmund-Dorstfeld, ist die Apotheke oft eine zentrale Anlaufstelle für die medizinische Grundversorgung. Die Forderung nach einer Anpassung der Honorare ist daher nicht nur eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit, sondern auch ein gesellschaftliches Anliegen. Ohne finanzielle Verbesserungen droht langfristig ein Verlust der wohnortnahen Versorgung, insbesondere in strukturschwachen Regionen.
Ab 2025 müssen Apotheken außerdem neue Vorschriften zur Ausstellung von Kassenbons umsetzen. Nach einer Anweisung des Bundesfinanzministeriums wird der Name der Patienten auf dem Kassenbon vermerkt sein müssen, um es ihnen zu erleichtern, Krankheitskosten steuerlich abzusetzen. Für Apotheken bedeutet dies jedoch einen erhöhten administrativen Aufwand. Gerade in Zeiten, in denen Personalengpässe und hohe Arbeitsbelastung den Alltag dominieren, stellt dies eine zusätzliche Herausforderung dar. Während die Maßnahme auf den ersten Blick positiv für Patienten erscheint, könnte sie in der Praxis für Apotheken zu organisatorischen und technischen Problemen führen.
Auch die kalte Jahreszeit bringt spezifische Risiken mit sich. Die festlichen Monate sind von einem deutlichen Anstieg von Verletzungen durch heiße Backbleche, Kerzenwachs oder Feuerwerkskörper geprägt. Experten betonen die Bedeutung einer schnellen und korrekten Erstversorgung von Verbrennungen, um Komplikationen zu vermeiden. Apotheken spielen hier eine wichtige Rolle: Sie können durch gezielte Beratung und die Bereitstellung geeigneter Produkte dazu beitragen, den Heilungsprozess zu fördern und Patienten zu unterstützen.
Ein weiteres aktuelles Thema ist die Zwangsumlage, die Landesapothekerverbände ihren Mitgliedern auferlegen. Diese soll unter anderem die Entwicklung eines sogenannten Retaxportals finanzieren, das langfristig die Bearbeitung und Transparenz von Retaxationen verbessern soll. Doch bislang sind keine konkreten Fortschritte bei diesem Projekt erkennbar. Die Mitglieder der Verbände zeigen sich zunehmend verärgert, da die finanzielle Belastung weiterbesteht, ohne dass greifbare Ergebnisse geliefert werden. Hier stellt sich die Frage, wie lange diese Vorgehensweise noch auf Akzeptanz stoßen wird.
Positivere Nachrichten gibt es hingegen aus der Impfstoffentwicklung. Ab dem 10. Dezember 2024 können Apotheken den Impfstoff Nuvaxovid JN.1 von Novavax bestellen, der eine wichtige Ergänzung im Kampf gegen Covid-19 darstellt. Mit Blick auf neue Virusvarianten und die anhaltende Bedeutung von Impfungen ist dies ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheitsversorgung.
Ein weiteres Feld, das Apotheken regelmäßig beschäftigt, ist der Umgang mit Antibiotika. Diese Medikamente sind unverzichtbare Instrumente der modernen Medizin, doch ihr unsachgemäßer Einsatz birgt erhebliche Risiken. Neben der Gefahr von Resistenzen stehen auch potenziell schwerwiegende Nebenwirkungen im Fokus. Apotheken tragen eine wichtige Verantwortung, Patienten aufzuklären und sicherzustellen, dass Antibiotika korrekt eingesetzt werden. Eine gut informierte Beratung kann dazu beitragen, den Missbrauch dieser lebensrettenden Medikamente einzudämmen.
Die Herausforderungen, vor denen Apotheken in Deutschland stehen, sind vielfältig und komplex. Die Digitalisierung bietet große Chancen, doch sie bringt auch Risiken mit sich, die nicht unterschätzt werden dürfen. Cyberkriminalität ist längst keine theoretische Bedrohung mehr, sondern eine konkrete Gefahr für Apotheken, die mit sensiblen Daten arbeiten. Cyber-Versicherungen sind in diesem Kontext kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie ermöglichen es Apotheken, sich vor den finanziellen und reputationsbezogenen Schäden eines Cyberangriffs zu schützen. Angesichts der wachsenden Bedrohungslage sollte jede Apotheke prüfen, wie sie ihre digitale Infrastruktur absichern und mögliche Schäden minimieren kann.
Der Kampf um eine gerechte Vergütung zeigt zudem, dass Apotheken auch auf politischer Ebene mehr Unterstützung benötigen. Die Gesprächsrunde in Dortmund-Dorstfeld verdeutlicht, wie dringend Maßnahmen erforderlich sind, um die wirtschaftliche Grundlage von Apotheken zu sichern. Es geht hier nicht nur um die Sicherung von Arbeitsplätzen, sondern um den Erhalt einer flächendeckenden Versorgung der Bevölkerung.
Die neuen Vorschriften für Kassenbons mögen auf den ersten Blick eine Erleichterung für Patienten darstellen, doch die zusätzlichen Anforderungen sind für Apotheken ein weiteres Beispiel für die wachsende Bürokratie, die sie zu bewältigen haben. Es ist zu hoffen, dass diese Maßnahmen nicht zu einer zusätzlichen Belastung für ohnehin stark beanspruchte Apothekenteams führen.
Auch die Probleme rund um die Zwangsumlage für das Retaxportal werfen Fragen auf. Projekte dieser Art sollten klar kommuniziert und transparent umgesetzt werden, um das Vertrauen der Mitglieder zu wahren. Es ist wichtig, dass Apotheken nicht das Gefühl haben, finanziell ausgebeutet zu werden, ohne dass konkrete Vorteile erkennbar sind.
Die Bereitstellung neuer Impfstoffe und die Aufklärung über den richtigen Umgang mit Antibiotika zeigen, wie wichtig Apotheken für die öffentliche Gesundheitsversorgung sind. Doch all diese Aufgaben erfordern eine stabile wirtschaftliche Basis, um langfristig tragfähig zu bleiben. Die Politik muss hier dringend handeln, um Apotheken zu entlasten und ihre essenzielle Rolle im Gesundheitssystem zu sichern. Die Herausforderungen sind vielfältig, doch mit der richtigen Unterstützung können Apotheken auch in einer sich wandelnden Gesundheitslandschaft eine zentrale Rolle spielen.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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