POLITIK – Familienpolitik
Berlin - Im schwarz-gelben Regierungslager ist ein Streit über das anvisierte Betreuungsgeld ausgebrochen: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) warnte die CDU und die zuständige Familienministerin Kristina Schröder, beim Gesetzgebungsverfahren zum umstrittenen Betreuungsgeld vom Koalitionskompromiss abzuweichen. Schröder will die Auszahlung des Geldes an Vorsorgeuntersuchungen knüpfen.
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POLITIK – Landtagswahlen
Berlin - Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) lässt sich durch das Hoch der Piratenpartei nicht einschüchtern: „Das ist keine Partei, sondern eine Projektionsfläche“, sagte Bahr gegenüber der „Welt am Sonntag“. Die Internetpartei sammele viele Proteststimmen, für die meisten Probleme hätten die Piraten aber keine Antworten. „Es ist völlig offen, ob sie Bestand haben“, so das Resümee des Ministers.
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POLITIK – Kassentest
Berlin - Die meisten Versicherten sind mit ihrer Krankenkasse zufrieden. Allerdings war ein Viertel auch schon einmal verärgert über seine Kasse. Meistens ging es dabei um die fehlende Kostenübernahme. Das Marktforschungsinstitut „Deutsches Institut für Servicequalität“ (DISQ) hatte 3300 Versicherte gefragt, wie sie ihre Krankenkasse in Hinblick auf Service, Preis-Leistungsverhältnis und Filialgestaltung bewerten.
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POLITIK – Nordrhein
Berlin - Hausärzte in der Region Nordrhein können AOK-Versicherten ab sofort Medikationschecks anbieten. Die AOK Rheinland/Hamburg hat dazu ihren Vertrag mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) aktualisiert: Für die Beratung können die Mediziner 80 Euro in Rechnung stellen; bei längeren Beratungen oder Konsultationen eines Facharztes zahlt die Kasse sogar 160 Euro. Die Apotheker sind nicht dabei: Für die AOK ist der Hausarzt der „erste Ansprechpartner“ in Sachen Arzneimittelberatung.
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POLITIK – Versandhandel
Berlin - Die Apotheker warten bislang vergebens auf das von Schwarz-Gelb angekündigte Pick-up-Verbot. Mittlerweile glaubt auch die Opposition nicht mehr daran, dass die Regierung die Abholstellen abschaffen wird. Die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Dr. Carola Reimann (SPD), hatte beim Bundesgesundheitsministerium (BMG) nachgehakt. Neues hat auch sie nicht erfahren: Die Beratungen liefen, heißt es aus dem Ministerium.
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POLITIK – AMG-Novelle
Berlin - Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat sich gegen ein Rx-Versandverbot ausgesprochen: „Dem Vorschlag stehen verfassungsrechtliche Bedenken gegenüber“, heißt es in der Gegenäußerung des BMG zum Bundesratsbeschluss. Die Länderkammer hatte Ende März für ein Verbot gestimmt. Aus Sicht des BMG stehen Versandapotheken öffentlichen Präsenzapotheken in Sachen Sicherheit in Nichts nach.
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POLITIK – Patientenstudie
Berlin - Beratung, Service, Sortiment – das Kölner Marktforschungsunternehmen IFH hat Bürger für die Studie „Zukunft der Apotheke“ gefragt, welche Erwartungen sie an Apotheken stellen. Neben guter Erreichbarkeit der Apotheken und schneller Verfügbarkeit von Medikamenten fordern 80 Prozent der Befragten eine engere Zusammenarbeit von Ärzten und Apothekern.
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POLITIK – Selbstbeteiligung
Berlin - Die Linkspartei hat die FDP erneut aufgefordert, sich gemeinsam für die Abschaffung der umstrittenen Praxisgebühr stark zu machen. Partei-Chef Klaus Ernst sowie weitere Spitzen der Linken verlangten vor der FDP-Zentrale in Berlin von den Liberalen, einem entsprechenden Antrag im Bundestag zuzustimmen.
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POLITIK – Landtagswahlen
Berlin - Drei Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hat der Kieler FDP-Landesverband die Berliner Parteispitze attackiert: Der schleswig-holsteinische FDP-Vorsitzende, Heiner Garg, sagte in einem Bericht des „Hamburger Abendblattes“, er sei „tief enttäuscht“ über Parteichef Dr. Philipp Rösler. Als Bundesvorsitzender sei Rösler ein ganz anderer Mensch geworden, so der Kieler Gesundheitsminister.
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POLITIK – GKV-Ausgaben
Berlin - In der Regierungskoalition wächst offenbar die Bereitschaft, den gut 2000 deutschen Krankenhäusern mehr Geld zu geben. Geplant sei ein teilweiser Ausgleich der Mehrkosten, die durch die jüngsten Tarifrunden der Ärzte und des öffentlichen Dienstes entstehen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). „Wir anerkennen damit, dass die hohen Tarifabschlüsse die Krankenhäuser als personalintensive Dienstleister zu überfordern drohen.“
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POLITIK – Gesundheitsförderung
Berlin - Die Unionsfraktion will die Krankenkassen verpflichten, mehr Geld für Vorsorgeleistungen auszugeben: Sie sollten mehr als 400 Millionen Euro pro Jahr für die Prävention einplanen – mehr als doppelt so viel wie ihnen bisher per Gesetz vorgeschrieben wird. Das geht aus einem Entwurf für die von der Regierung anvisierte „nationale Präventionsstrategie“ hervor. Die Gesundheitspolitiker von CDU/CSU haben darüber auf einer Klausurtagung beraten.
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POLITIK – Rabattverträge
Berlin - Obwohl Rabattverträge mit mehreren Herstellern zulässig sind, schreiben immer mehr Kassen zumindest teilweise exklusiv aus. Die Generikahersteller warnen vor den langfristigen Folgen. Ihr Branchenverband Pro Generika hat heute die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die vom IGES Institut durchgeführt wurde. Demnach hat die Marktkonzentration bei ausgeschriebenen Wirkstoffen in den vergangenen Jahren stark zugelegt.
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POLITIK – Apothekenhonorar
Berlin - Nicht nur auf Bundesebene, sondern auch in den Ländern kämpfen die Apotheker für eine Erhöhung ihres Fixhonorars: In mehreren Briefen hat sich die Apothekerkammer Niedersachsen an Ministerien und Abgeordnete gewandt. Weil laut Kammer inzwischen 23 Prozent aller niedersächsischen Apotheken unter die Umsatzgrenze von einer Million Euro gerutscht sind, fordern die Pharmazeuten eine „schnellstmögliche“ Anpassung der Vergütung, die aus ihrer Sicht „längst überfällig“ ist. Eine zusätzliche Initiative einer Apothekerin aus Wietmarschen in der Grafschaft Bentheim ist bei den Politikern auf offene Ohren gestoßen.
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POLITIK – Schleswig-Holstein
Berlin - Drei Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein müssen SPD und Grüne um ihre Mehrheit fürchten: Eine Umfrage vom NDR zufolge käme Rot-Grün nur noch auf 44 Prozent der Stimmen. Die Piratenpartei liegt inzwischen bei 11 Prozent – SPD und Grüne wären also auf ein Dreierbündnis mit dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW) angewiesen, um die Regierung zu bilden.
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POLITIK – Praxisgebühr
Berlin - Der Reformvorschlag der Deutschen Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (DGGÖ), zukünftig fünf Euro Praxisgebühr pro Arztbesuch zu erheben, stößt bei Ärzten auf Unverständnis. „Die Gesundheitsökonomen brauchen anscheinend Mathe-Nachhilfe. Bei drei bis vier Euro Verwaltungskosten pro Fall, bleibt von der Abgabe kaum etwas übrig“, sagte der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Dirk Heinrich.
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POLITIK – GKV-Finanzen
Berlin - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der FDP-Forderung nach Abschaffung der Praxisgebühr eine Absage erteilt. Vize-Regierungssprecher Georg Streiter sagte, die Kanzlerin habe derzeit nicht die Absicht, die Praxisgebühr abzuschaffen. „Im Moment ist das für sie kein Thema.“
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POLITIK – Krankenkassen
Berlin - In der Diskussion um die Annäherung von Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen machen die AOK Rheinland/Hamburg und ein Privatversicherer aus Düsseldorf den nächsten Schritt: Die ehemalige „Düsseldorfer Krankenversicherung“, die für die Kasse exklusive Zusatztarife anbietet, hat sich in „Vigo Krankenversicherung“ umbenannt – und sich damit den Namen der AOK-Wahltarife gegeben. Die Kasse will so ein „Zusammengehörigkeitsgefühl“ schaffen.
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POLITIK – Opioide
Berlin - Die Regierung hält an den Vorgaben der Substitutionstherapie fest. Das geht aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor. Die Oppositionspartei hatte unter anderem vorgeschlagen, das Abstinenzziel der Drogenersatztherapie zu streichen. Außerdem erkundigten sich die Grünen nach dem Erfolg der diamorphingestützten Behandlung und regten etwa eine Erweiterung der Mitgabe von Betäubungsmitteln (BtM) an.
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POLITIK – Sozialversicherung
Berlin - Die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat der Sozialversicherung im vergangenen Jahr einen kräftigen Überschuss von 13,8 Milliarden Euro beschert. Das waren 10,9 Milliarden mehr als 2010 und somit der höchste Überschuss seit fünf Jahren, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
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POLITIK – Immunsuppressiva
Berlin - Die DAK Gesundheit hat Rabattverträge über das Immunsuppressivum Ciclosporin und das Enzympräparat Pankreatin geschlossen. Jeweils drei Hersteller pro Wirkstoff wurden unter Vertrag genommen. Es sind die ersten Rabattverträge zu diesen Wirkstoffen. Die DAK hatte die Ausschreibung vor Gericht durchgesetzt.
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