Das Wirtschaftslexikon bietet Ihnen eine alphabetische Übersicht der Begriffe, die oftmals im Zusammenhang mit Finanzen genannt werden oder für den Vertrag von Bedeutung sind.
Abfindung ist eine einmalige Leistung zur Abgeltung von Rechtsansprüchen meist in Form einer Geldzahlung oder der Überlassung von Vermögensgegenständen. Sie sind zu unterscheiden von einmaligen Schadensersatzzahlungen (oft auch als Abfindung bezeichnet), die zum (pauschalen) Ausgleich des einer Person entstandenen Schadens (also nicht: anderen Rechtsansprüchen) bezahlt werden.
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Die Abgeltungsteuer ist eine Erhebungsform der Einkommensteuer. Als Quellensteuer auf Kapitalerträge wird die Abgeltungsteuer an der Quelle – also durch den Schuldner der Erträge oder die kontoführende Stelle (in der Regel ein Kreditinstitut) – einbehalten und anonym abgeführt. Die Steuerberechnung erfolgt mit einem Steuersatz, der von dem persönlichen Einkommensteuersatz des Steuerschuldners unabhängig ist. Damit ist die auf die Kapitalerträge entfallende Einkommensteuer grundsätzlich abgegolten, was den wesentlichen Unterschied zu einer Kapitalertragsteuer ohne Abgeltungswirkung darstellt. Wenn der Einkommensteuerpflichtige einen höheren Steuersatz zu zahlen hätte, ergibt sich aus der pauschalen Abgeltung ein Vorteil.
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Als Abkürzung (auch Abbreviatur) wird die gegenüber der ursprünglichen Länge verkürzte Darstellungsform eines Wortes oder einer Wortgruppe bezeichnet.
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Ein forderungsbesichertes Wertpapier (englisch asset-backed security, ABS) ist ein verzinsliches Wertpapier, welches Zahlungsansprüche gegen eine Zweckgesellschaft (englisch special purpose vehicle, kurz SPV) zum Gegenstand hat, und wobei die Zweckgesellschaft die Mittel ausschließlich zum Erwerb von Forderungen meist mehrerer Gläubiger verwendet und zu einem Wertpapier verbrieft. Die Zahlungsansprüche werden durch den Bestand an Forderungen (assets) gedeckt (backed), die auf die Zweckgesellschaft übertragen werden. Zusätzlich können die Forderungen durch die jeweils eingeräumten Sicherheiten, die über einen Treuhänder zugunsten der Inhaber des forderungsbesicherten Wertpapiers gehalten werden, besichert sein. Forderungsverkäufer in einer solchen Transaktion sind in der Regel Banken, die so Teile ihrer Kreditforderungen handelbar machen, um sich zu refinanzieren.
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Entgelt für den Abschluss eines Bausparvertrages. Die Abschlussgebühr beträgt je nach Tarif zwischen 1 und 1,6 % der vereinbarten Bausparsumme und kann bei manchen Tarifen unter bestimmten Voraussetzungen auch zurück erstattet werden. Die Abschlussgebühr kann entweder in einem Betrag gezahlt oder mit den Prämien-/Sparleistungen verrechnet werden.
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Die "Bank für Internationalen Zahlungsausgleich" (BIZ), englisch: Bank for International Settlement, hat ihren Sitz in Basel/Schweiz und definiert sich selbst als "...eine internationale Organisation, die die internationale Zusammenarbeit im Währungs- und Finanzbereich fördert und Zentralbanken als Bank dient".
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Bei einem Investmetnfonds der Teil der Ertragsausschüttung, der effektiv dem Anleger gutgeschrieben wird. Bei Vorlage eines Freistellungsauftrages oder einer Nicht-Veranlagungs-Bescheinigung erhält der Anleger die Gesamtausschüttung, in allen anderen Fällen die Barausschüttung.
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Im Januar 2007 ist die unter dem Begriff "Basel II" bekannte Neuregelung der Kreditvergabe durch den Bankensektor in Kraft treten. Während die Änderungen international nur für Großbanken gelten, hat sich die EU auf eine einheitliche Regelung für den gesamten Bankensektor verständigt.
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Basel III bezeichnet Vorschriften des Basler Ausschusses der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) zur Regulierung von Banken. Seit 2013 löst Basel III schrittweise die Basel II genannten Vorläuferregeln ab. Grund der Reform waren Schwächen der bisherigen Bankenregulierung, die durch die Finanzkrise ab 2007 offengelegt wurden.
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Innovationen, die umfassendes technisches Neuland erschließen und einen breiten Strom von Nachfolgeinnovationen mit weitreichenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen auslösen, werden Basisinnovationen genannt. Denn sie bestimmen in hohem Maße das Tempo und die Richtung des Innovationsprozesses quer durch die Wirtschaft. Mit Basisinnovationen lassen sich Umsätze erreichen, die zu einer gesamtwirtschaftlichen Welle wirtschaftlicher Entwicklung mit der Entstehung vieler neuer Arbeitsplätze führen. Sie lösen einen erheblichen Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft aus (Prozess der "schöpferischen Zerstörung"). Für die Entwicklung der modernen Gesellschaft sind sie als prägend zu betrachten.
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Der Cashflow [kæʃ fləʊ] (engl. für Geldfluss, Kassenzufluss) ist eine wirtschaftliche Messgröße, die den aus der Geschäftstätigkeit erzielten Nettozufluss liquider Mittel während einer Periode darstellt. Die Messgröße ermöglicht eine Beurteilung der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens – inwiefern ein Unternehmen im Rahmen des Umsatzprozesses die erforderlichen Mittel für die Substanzerhaltung des in der Bilanz abgebildeten Vermögens und für Erweiterungsinvestitionen selbst erwirtschaften kann.
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Unter Clearing wird das Feststellen gegenseitiger Forderungen, Verbindlichkeiten und Lieferverpflichtungen verstanden. Der Clearingprozess beinhaltet die Übermittlung, Abstimmung und in einigen Fällen die Bestätigung von Abschlüssen sowie sonstigen für die Abwicklung bzw. für das Settlement notwendigen Angaben (z. B. Zahlungsweg, Ort und Zeit der Lieferung). Optional kann eine Aufrechnung und Saldierung (netting) der Geschäfte stattfinden.
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Collateralized Debt Obligations (CDOs) sind Wertpapiere, die in ihrer Substanz Asset-Backed Securities (ABS) ähneln. Mit CDOs refinanzieren sich Banken am Kapitalmarkt.
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Unter CIM wird ein "Rechnerintegrierter Produktentstehungsprozess verstanden". Der Begriff CIM wurde zuerst 1981 vom Beratungsunternehmen Arthur D. Little geprägt. Ein gemeinsames Rechnernetz verbindet alle Fertigungsstufen und die ihr vorgelagerten Bereiche miteinander. Ziel ist der problemlose Austausch von Daten, Informationen und sonstigen Hilfsmitteln im Unternehmen und die Gestaltung von Abläufen über alle Unternehmensbereiche hinweg: Auftragseingang, Erstellung der Konstruktionspläne, Materialbeschaffung und -transport, Fertigung, Qualitätskontrolle, Auslieferung und Rechnungsstellung.
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Die Computerbörse ist ein automatisiertes, elektronisches System zum Abschluss von Börsengeschäften. Im Gegensatz zum Parketthandel ist keine visuelle Interaktion und Kommunikation zwischen den Handelsteilnehmern nötig. Das elektronische Handelssystem führt Transaktionen automatisch aus, wenn passende Kauf- und Verkaufangebote vorliegen. Computerbörsen sind daher auch nicht ortsgebunden.
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Als Dachfonds (engl. fund of funds) werden Investmentfonds bezeichnet, die das Geld der Anteilseigner wiederum in Anteilen von Investmentfonds anlegen. Die Fonds, in die der Dachfonds investiert, bezeichnet man dabei als Zielfonds. Investmentfonds, die sowohl in einzelne Wertpapiere wie Aktien oder Rentenpapiere als auch in Investmentfonds investieren, werden zuweilen in Abgrenzung zum Dachfonds auch Superfonds genannt.
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Bearbeitungsgebühren und Kredit- und Darlehensgebühren (zum Beispiel 0,8 % der Darlehenssumme) werden zusätzlich zu den vereinbarten Zinsen gezahlt. Mit diesen Gebühren "bezahlt" der Gläubiger die Dienstleistungsbereitschaft der Bank oder des Kreditinstitutes, den Kredit/Darlehen zu gewähren.
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Der Begriff Defizit wird häufig im Zusammenhang mit dem Haushalt der Öffentlichen Hand (Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen) gebraucht.
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Der Begriff Deflation ist zweideutig. Als Gegenstück zur Inflation ist sie zum einen als ein anhaltender Rückgang des Preisniveaus zu interpretieren. Zum anderen wird Deflation oftmals mit einem starken Nachfrageausfall gleichgesetzt. Eine solche deflatorische Lücke und ihr Auswachsen zur Depression ist die eigentliche Gefahr, vor der wiederkehrend gewarnt wird. Wann führen sinkende Preise zu sinkender Nachfrage, Produktion und Beschäftigung?
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Unter demografischem Wandel versteht man alle Veränderungen in der Struktur der Bevölkerung eines Landes, die grundlegender Natur sind, d.h. über einen längeren Zeitraum hinweg ihre Zusammensetzung nachhaltig und nicht nur vorübergehend ändern. Dazu zählen beispielsweise sinkende Geburtenraten oder auch die Steigerung der Lebensdauer in den meisten Industrieländern.
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Unter E-Business (elektronischem Geschäftsverkehr) versteht man die Abwicklung geschäftlicher Transaktionen mit Hilfe des Internet. Soweit Waren oder Dienstleistungen digitalisierbar sind - wie beispielsweise bei Videofilmen, Softwareprodukten oder der Flugticketbuchung - können alle Stufen des Geschäfts online erfolgen. Falls dies nicht der Fall ist - und etwa eine bestellte Ware ausgeliefert werden muss -, so kann das Internet zumindest bei Anbahnung und Abschluss eines Kaufvertrages sowie bei Kontakten mit dem Kunden nach dem Kauf (z.B. Reklamationen) genutzt werden.
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Das Internet ermöglicht die uneingeschränkte elektronische Kommunikation zwischen Einzelpersonen, Betrieben und Konzernen in beliebiger Kombination. Deshalb wird auch der Begriff E-Commerce sehr unterschiedlich interpretiert: Privatpersonen verstehen darunter häufig den Einkauf von Waren über Internet-Anbieter, während Unternehmen eine wesentlich umfassendere Darstellung bevorzugen.
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Der Begriff Eckrentner steht für eine zu statistischen Zwecken erfundene Person. Mit 65 Jahren hat sie nach 45 Arbeitsjahren gerade die Regelaltersgrenze erreicht. Diese Musterperson hat über ihr gesamtes Arbeitsleben Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt und stets so viel verdient wie alle Beitragszahler im Durchschnitt.
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Eine Wertpapierbörse, auch Aktienbörse oder Effektenbörse genannt, ist eine Börse, an der Wertpapiere, Aktien und Derivate im Sinn des jeweiligen nationalen Wertpapierhandelsgesetzes gehandelt werden.
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Der effektive Jahreszins oder genauer der effektive Jahreszinssatz beziffert die jährlichen und auf die nominale Kredithöhe bezogenen Kosten von Krediten. Er wird in Prozent der Auszahlung angegeben. Bei Krediten, deren Zinssatz oder andere preisbestimmende Faktoren sich während der Laufzeit ändern können, wird er als anfänglicher effektiver Jahreszins bezeichnet.
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Fester Wechselkurs (fixer Wechselkurs, fester Devisenkurs, fixer Devisenkurs) ist ein Wechselkurssystem, in welchem ein Staat längerfristig ein festes Umtauschverhältnis zu anderen ausländischen Währungseinheiten, Gold oder einem Währungskorb in inländischer Währung festlegt.
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Termingeld (Termineinlagen oder Termindepositen) sind kurz- bis mittelfristige Geldanlagen bei Kreditinstituten, bei denen die Laufzeit oder Kündigungsfrist mindestens einen Monat beträgt.
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Verzinsliches Wertpapier ist der Sammelbegriff für alle Formen von zinstragenden bzw. -bringenden Wertpapieren (wie z. B. Schuldverschreibungen, Anleihen, Pfandbriefen, Rentenpapieren, Obligationen, international auch: Bond oder Debenture), die in der Regel zur langfristigen Fremdfinanzierung bzw. Kapitalanlage dienen.
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Eine Finanzanalyse ist eine systematische Aufbereitung von Informationen über die finanzielle Situation von Personen, Unternehmen oder Märkten im Allgemeinen, die oft von Finanzanalysten erstellt wird. Im weiteren Sinne wird mit Finanzanalyse auch die Analyse der privaten Finanzplanung bezeichnet.
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Die Europäische Vermittlerrichtlinie (Richtlinie 2002/92/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. Dezember 2002 über Versicherungsvermittlung) wurde am 15. Januar 2003 im Amtsblatt der EU veröffentlicht. In Deutschland erfolgte die Verkündung des "Gesetzes zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts" (Vermittlergesetz), durch das diese Richtlinie in nationales Recht umgesetzt wurde, am 22. Dezember 2006. Das Gesetz trat am 22. Mai 2007 in Kraft und gilt für jeden Versicherungsvermittler, d.h. für jeden Versicherungsvertreter und für jeden Versicherungsmakler. Gleichzeitig trat die Versicherungsvermittlungsverordnung in Kraft, welche die Bestimmungen der geänderten Gesetze konkretisiert.
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Geldkapital oder Finanzkapital bezeichnet ungebundene Geldmittel eines Unternehmens wie Bankguthaben, Anleihen oder Kasse. Andere Kapitalformen sind das Sachkapital (Realkapital) und das Humankapital. Geldkapital kann aus der Sicht des einzelnen Geldkapitalbesitzers zu jeder Zeit beispielsweise für Investitionen genutzt werden und damit in Sachkapital umgewandelt werden.
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Der Geldmarkt ist derjenige Teilmarkt des Finanzmarktes, auf dem kurzfristige Gelder (Forderungen und Verbindlichkeiten) mit Zentralbankgeldguthaben gehandelt werden. Angebot und Nachfrage bilden sich über den Geldmarktzins. Vom Kapitalmarkt unterscheidet sich der Geldmarkt durch eine kürzere Fristigkeit der Kapitalüberlassung. Die Grenze zwischen beiden Märkten wird in der Regel bei Fristigkeiten von einem oder zwei Jahren gezogen. Handelnde Akteure auf dem Geldmarkt sind die Zentralbank, Kreditinstitute, Finanzintermediäre und große Industrieunternehmen.
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Der Genussschein stellt die verbriefte Form eines Genussrechts dar. Die genaue Definition und Ausgestaltung des Genussscheins ist vom jeweiligen Rechtssystem abhängig.
Es handelt sich um ein gesetzlich nicht geregeltes Wertpapier, welches je nach individueller Ausgestaltung der verbrieften Rechte eher einer Aktie und damit Eigenkapital oder aber einer Anleihe und damit Fremdkapital ähnelt.
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Mit einem Gewinnabführungsvertrag verpflichtet sich eine deutsche Aktiengesellschaft oder Kommanditgesellschaft auf Aktien gegenüber einem in- oder ausländischen Unternehmen in beliebiger Rechtsform, den Gewinn an letzteres Unternehmen abzuführen. Der Gewinnabführungsvertrag ist ein Unternehmensvertrag, der die Abführung des Gewinns oder den Ausgleich des Verlusts der einen Gesellschaft an oder durch die andere Gesellschaft zum Gegenstand hat.
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Als Gewinnmitnahme oder Gewinnrealisierung wird der durch den Verkauf von Wertpapieren erzielte Gewinn bezeichnet, der durch vorangegangene Kurssteigerungen des Wertpapiers erreicht wurde.
Eine Gewinnmitnahme durch einen Anleger oder Investor erfolgt oft dann, wenn Anzeichen darauf hindeuten, dass sich der Aufwärtstrend eines Wertpapierkurses nicht mehr lange fortsetzt oder wenn eine gesetzte Kursuntergrenze, das so genannte Stop-Loss-Limit, unterschritten wird.
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Halbjährlicher Rechenschaftsbericht, der oftmals nur bestimmte, orientierende Angaben erhält.
Rechenschaftsbericht ist die Bezeichnung für einen regelmäßigen Bericht über einen festgelegten vergangenen Zeitraum (meist ein Kalender- oder Geschäftsjahr), den unter anderem ein Unternehmen gegenüber den Teilhabern, eine deutsche politische Partei gegenüber der Öffentlichkeit, ein Verein gegenüber den Mitgliedern, ein Rektorat einer Hochschule gegenüber ihrem Senat oder eine sonstige Organisation gegenüber ihren Geldgebern, über ihre Tätigkeit und insbesondere über bestimmte finanzielle und andere Vorgänge sowie die aktuelle Finanzlage gemäß rechtlichen Vorschriften ablegen muss. Form und Inhalt der Rechenschaftsberichte sind in den entsprechenden rechtlichen Vorschriften geregelt. Daneben gibt es auch Rechenschaftsberichte, die ohne rechtliche Verpflichtung abgegeben werden, z. B. von Privatpersonen über ihr vergangenes Leben.
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Die Handelsbilanz bezieht sich in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung auf den Außenhandel, also den grenzüberschreitenden Warenverkehr eines Landes. Sie ist eine rechnerische Gegenüberstellung aller Warenimporte (Einfuhr) und Warenexporte (Ausfuhr) einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums und wird daher auch Außenhandelsbilanz, Warenbilanz oder Warenhandelsbilanz genannt. Aus der Handelsbilanz eines Landes ergeben sich bei deren Ungleichgewicht Zahlungsforderungen bzw. -verpflichtungen an das Ausland.
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Die Hauptversammlung, abgekürzt HV, ist im Gesellschaftsrecht eines der drei Organe einer Aktiengesellschaft, einer Kommanditgesellschaft auf Aktien oder einer Societas Europaea. Sie dient als Treffen aller Aktionäre der Information und Beschlussfassung über unternehmensbezogene Vorgänge.
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Hedgefonds (englisch hedge funds, von englisch to hedge [hɛdʒ], „absichern“; selten SAIV – sophisticated alternative investment vehicle, engl. etwa für ausgefeiltes/anspruchsvolles alternatives Investitionsvehikel) sind eine spezielle Art von Investmentfonds, die durch eine spekulative Anlagestrategie gekennzeichnet sind. Hedgefonds bieten jedoch die Chance auf sehr hohe Renditen und tragen entsprechend ein sehr hohes Verlustrisiko.
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Der Begriff Sicherungsgeschäft, Kurssicherung oder Hedgegeschäft (kurz Hedging; von engl. to hedge [hɛdʒ], „absichern“) bezeichnet ein Finanzgeschäft zur Absicherung einer Transaktion gegen Risiken wie beispielsweise Wechselkursschwankungen oder Veränderungen in den Rohstoffpreisen. Die Person oder Unternehmung, die eine Transaktion hedgen möchte (auch Hedger genannt), geht zu diesem Zweck eine weitere Transaktion ein, die mit der zugrunde liegenden Transaktion gekoppelt ist. Dies findet gewöhnlich in der Form eines Termingeschäfts statt. Ein perfekter Hedge eliminiert jegliches systematische Risiko, ist aber in der Praxis fast unmöglich.
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Die International Bank Account Number (IBAN, auf Deutsch: Internationale Bankkontonummer) ist eine internationale, standardisierte Notation für Bankkontonummern. Die Notation wird durch die ISO-Norm ISO 13616-1:2007 Teil 1 beschrieben.
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Eine Immobilie (lat. im-mobilis für eine nicht bewegliche Sache), in der Rechts- und Wirtschaftssprache „unbewegliches Sachgut“ genannt, ist ein Grundstück oder ein Bauwerk (Gebäude, Wohnung). Wenn ein Grundstück gemeint ist, wird eine Immobilie auch Liegenschaft genannt. Eine Besonderheit des Schweizer Sprachgebrauchs ist, dass Liegenschaft auch etwaige auf dem Grundstück errichtete Gebäude bezeichnet und damit dem deutschsprachigen Begriff Anwesen entspricht. Im österreichischen Sprachgebrauch werden Immobilien als Realitäten bezeichnet.
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Als Immobilienfonds werden verschiedene Gesellschaftsformen bezeichnet, die Kapital von mehreren Anlegern bündeln, um dieses in Immobilien zu investieren. Es gibt mehrere rechtlich und wirtschaftlich verschiedene Konstruktionen, die als Immobilienfonds bezeichnet werden können:
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Kennziffer für statistische Vergleiche. Bekannt ist der Baukostenindex in der Verbundenen Gebäudeversicherung oder der Börsendindex DAX.
Ein Börsenindex (Plural Börsenindizes, Börsenindices) entspricht einer errechneten Größe, die sich auf ein bestimmtes und genau definiertes Börsensegment bezieht. So gesehen ist ein Börsenindex kein empirischer, real existierender (physischer) Marktwert, sondern eine abstrakte, veränderliche konzeptionelle Größe. Ausgangspunkt für die Berechnung eines Börsenindex bildet stets eine ganz bestimmte Basisperiode.
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Indexfonds sind Investmentfonds, die einen bestimmten, repräsentativen Index (z. B. DAX, Dow Jones Industrial Average) möglichst exakt nachbilden. Um das zu erreichen, investieren die Fonds zum Beispiel in die dem Index zugrunde liegenden Wertpapiere im gleichen Verhältnis wie der Index. Andere Fonds nutzen Derivate (Swaps), um die Fondsperformance an den Index zu binden.
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Der Jahresabschluss ist der rechnerische Abschluss eines kaufmännischen Geschäftsjahres. Er stellt die finanzielle Lage und den Erfolg eines Unternehmens fest und beinhaltet den Abschluss der Buchhaltung, die Zusammenstellung von Dokumenten zur Rechnungslegung sowie deren Prüfung, Bestätigung und Veröffentlichung. Bei Unternehmen, die der Pflicht zur Buchführung unterliegen, sind die Hauptbestandteile des Jahresabschlusses die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung, gegebenenfalls ergänzt um den Anhang und den Lagebericht. Kleine Gewerbetreibende und Vertreter Freier Berufe (in Deutschland) stellen eine Einnahmenüberschussrechnung auf.
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Als junge Aktie (auch: neue Aktien; engl. Primary shares) werden die zusätzlichen, neuen Aktien bezeichnet, die bei einer Kapitalerhöhung von einer Aktiengesellschaft ausgegeben (emittiert) werden. Es handelt sich also um eine Unterscheidung nach Ausgabezeitpunkt.
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Unter einer Investmentgesellschaft oder Kapitalanlagegesellschaft (KAG) versteht man ein Unternehmen (in Deutschland in Form einer GmbH oder AG), das Investmentfonds auflegt und verwaltet. Die Investmentgesellschaft gibt Anteile an den von ihr gegründeten Fonds an Anleger gegen Geld aus. Das aufgenommene Geld wird zum Kauf eines Portfolios aus Wertpapieren (z. B. Aktien und Anleihen), Immobilien, Geldmarktpapieren oder anderen Vermögensgegenständen verwendet. Durch Ausgabe neuer Anteile kann der Fonds theoretisch unbegrenzt wachsen (im Gegensatz zu einem geschlossenen Fonds). Der Wert des einzelnen Anteils entspricht stets dem aktuellen Fondsvermögen geteilt durch die Zahl der ausgegebenen Anteile. Steigt der Wert des Portfolios, so profitiert der Inhaber der Fondsanteile, denn auch seine Anteile werden mehr wert. Sinkt der Wert, so trägt er die Verluste.
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Unter Kapitalerhöhung werden sämtliche Kapitalmaßnahmen verstanden, die auf eine Erhöhung des Eigenkapitals von Unternehmen abzielen und sowohl als Innenfinanzierung als auch im Wege der Außenfinanzierung durchgeführt werden können. Das Gegenteil ist die Kapitalherabsetzung.
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Die Kapitalertragsteuer ist in Deutschland eine Erhebungsform der Einkommensteuer und der Körperschaftsteuer. Als Quellensteuer wird sie von der die Kapitalerträge auszahlenden Stelle (z. B. eine Bank, eine Versicherung oder eine Kapitalgesellschaft) für Rechnung des Gläubigers der Kapitalerträge einbehalten und an das Finanzamt abgeführt.
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Die Kapitalgesellschaft ist eine auf einem Gesellschaftsvertrag beruhende Körperschaft des privaten Rechts, deren Mitglieder einen gemeinsamen, meist wirtschaftlichen, Zweck verfolgen. Sie ist eine juristische Person. Kapitalgesellschaften sind durch gesetzlich festgelegte Kapitalaufbringungs- und -erhaltungsvorschriften gekennzeichnet.
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Der Marktzins ist der für die jeweilige Laufzeit, Währung und Bonität gezahlte/erhaltene Zins auf den Geld- und Kapitalmärkten (man spricht daher auch von Geldmarktzins und Kapitalmarktzins). Es gibt also nicht einen Marktzins, sondern viele Marktzinssätze, die sich nach der Laufzeit und dem Handelssegment richten. Um die Entwicklung der Marktzinsen vergleichbar zu machen, werden Rentenmarktindices und Zinskurven verwendet. Um den Einfluss der Bonität der einzelnen Marktteilnehmer zu eliminieren, werden üblicherweise Mittelkurse verwendet.
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Leasing [ˈliːsɪŋ] (von engl. to lease = „mieten, pachten“) ist im zivilrechtlichen Sinn ein Nutzungsüberlassungsvertrag oder ein atypischer Mietvertrag. Der Begriff hat in der öffentlichen Kommunikation jedoch überwiegend eine umfassendere Bedeutung als Finanzierungsalternative, bei der das Leasingobjekt vom Leasinggeber beschafft und finanziert wird und dem Leasingnehmer gegen Zahlung eines vereinbarten Leasingentgelts zur Nutzung überlassen wird. Eine einheitliche Definition des Begriffs Leasing gibt es jedoch weder in der Wirtschaftspraxis noch in der Literatur.
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Leerverkauf (auch: Blankoverkauf, engl. short sale) ist ein Begriff aus dem Bank- und Finanzwesen, der den Verkauf von Waren oder Finanzinstrumenten (insbesondere Devisen, Wertpapiere) beschreibt, über die der Verkäufer zum Verkaufszeitpunkt nicht verfügt. Um seine künftige Lieferverpflichtung erfüllen zu können, muss er sich bis zum Erfüllungszeitpunkt durch den Kauf der Waren oder Finanzinstrumente eindecken. Die Möglichkeit von Leerverkäufen ist jedoch nicht auf den Finanzsektor beschränkt.
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Der Leverage-Effekt ([ˈliːvəɹɪdʒ]; engl. für Hebeleffekt/Hebelwirkung) ist ein finanzwirtschaftlicher Begriff, der allgemein Situationen beschreibt, bei dem kleine Änderungen einer Variablen zu großen Ausschlägen im Resultat führen. Der Begriff Leverage wird in verschiedenen Bereichen verwendet:
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London Interbank Offered Rate (auch Libor, LIBOR) ist der täglich festgelegte Referenzzinssatz im Interbankengeschäft, der an jedem Arbeitstag um 11:00 Uhr Londoner Zeit fixiert wird. Es handelt sich um Sätze, welche die wichtigsten international tätigen Banken der British Bankers’ Association in London festlegen, zu denen sie am Markt Gelder von anderen Banken aufnehmen beziehungsweise angeboten bekommen. Libor-Zinsen sind daher Angebotszinsen.
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Unter Liquidation (von lateinisch liquidāre ‚verflüssigen‘) versteht man im betriebswirtschaftlichen und rechtswissenschaftlichen Zusammenhang den Verkauf aller Vermögensgegenstände eines Unternehmens oder Vereins mit dem Ziel, das darin gebundene Kapital in Bargeld oder andere leicht in Bargeld umtauschbare („liquide“) Mittel umzuwandeln. Ziel der Liquidation ist die Beendigung der Gesellschaft.
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Marge (franz. lat. Preisspanne, Abstand, Spielraum, Differenz) ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaftslehre.
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Der Begriff Margin (‚Hinterlegungssumme‘ bzw. ‚Sicherheitsleistung‘) bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft, insbesondere in der Unternehmensfinanzierung sowie im Rahmen des Börsenhandels, die Sicherheitsstellung für Börsentermingeschäfte durch die Hinterlegung eines gewissen Pfandes.
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Als Market-Maker (deutsch Marktpfleger oder auch Marktmacher) bezeichnet man einen Börsenmakler, der die Handelbarkeit (Marktliquidität) von Wertpapieren durch kontinuierliches Stellen von Geld- und Briefkursen sichert und temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage in weniger liquiden Werten ausgleicht.
Als Market-Maker (deutsch Marktpfleger oder auch Marktmacher) bezeichnet man einen Börsenmakler, der die Handelbarkeit (Marktliquidität) von Wertpapieren durch kontinuierliches Stellen von Geld- und Briefkursen sichert und temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage in weniger liquiden Werten ausgleicht.
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Unter Marktforschung wird je nach Blickwinkel verstanden die systematische Sammlung, Aufarbeitung, Analyse und Interpretation von Daten über Märkte und Marktbeeinflussungsmöglichkeiten zum Zweck der Informationsgewinnung für Marketing-Entscheidungen oder ...
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Der Aktionär ist Inhaber eines in der Aktie verkörperten Anteils am Grundkapital einer Aktiengesellschaft und damit mitgliedschaftlich an ihr beteiligt. Die Stellung als Aktionär kann durch die Gründung einer Aktiengesellschaft (originärer Erwerb) oder durch Kauf am Sekundärmarkt bzw. durch Erbgang (derivativer Erwerb) erlangt werden. Aktionäre können sowohl natürliche als auch juristische Personen sein.
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Nachbörse oder nachbörslicher Handel bezeichnet den Wertpapierhandel sowie Kursschätzungen nach dem offiziellen Börsenschluss. Der nachbörsliche Handel kann ausschlaggebend für die Tendenz des Aktienkurses am nächsten Tag sein. Gehandelt wird hier in der Regel über elektronische Handelssysteme zwischen einzelnen Banken.
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Das nachrangige Darlehen (auch Junior Debt) ist ein Begriff der Unternehmensfinanzierung. Es ist ein Darlehen an ein Unternehmen, dessen Rückerstattung im Fall der Liquidation oder Insolvenz des Unternehmens erst dann durchgeführt werden darf, nachdem alle nicht nachrangigen Darlehen (Fremdkapital) rückerstattet wurden. Nachrangige Darlehen müssen jedoch vor dem Eigenkapital rückerstattet werden, d. h. der oder die Eigentümer dürfen investiertes Kapital oder Gewinne, die das Unternehmen erwirtschaftet hat, erst dann entnehmen, nachdem diese nachrangigen Darlehen bedient wurden. Die Nachrangigkeit wird durch die Vereinbarung eines Rangrücktritts (Subordination) erreicht. Eine Rangordnung wird für den Fall festgelegt, dass die Vermögenswerte des Unternehmens nicht ausreichen, um alle Forderungen zu bedienen.
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Eine Namensaktie (engl. registered share) oder eine Namenaktie (schweizerisch) ist – anders als ihre Bezeichnung nahelegt – ein zu den geborenen Orderpapieren gehörendes Wertpapier, bei dem der Inhaber im Aktienregister der Aktiengesellschaft eingetragen sein muss, um seine Rechte geltend machen zu können (§ 67 Abs. 1 AktG).
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Nach DIN 40200 ist ein Nennwert ein geeigneter, gerundeter Wert einer Größe zur Bezeichnung oder Identifizierung eines Gerätes oder einer Anlage. Solche Werte werden meist mit einer Wortkombination aus „Nenn-“ und der gemeinten Größe bezeichnet, z. B. heißt der Nennwert einer Spannung Nennspannung.
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Dividende nach Abzug der Steuern (z.B. Körperschaftsteuern oder Kapitalertragsteuer). Die Nettodividende ist i.d.R. der zur Auszahlung kommende Ertrag einer Aktienanlage. Siehe auch Bruttodividende.
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Offene Immobilienfonds sind Investmentfonds, die es Kapitalanlegern ermöglichen, sich mit verhältnismäßig kleinen Beträgen an Immobilien zu beteiligen. Neben offenen Immobilienfonds gibt es geschlossene Immobilienfonds.
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Der Ombudsmann (oder Ombudsman; siehe Ombud) erfüllt die Aufgabe einer unparteiischen Schiedsperson. Ein Ombudsrat ist ein mit mehreren Personen besetztes Gremium, das entsprechende Aufgaben wahrnimmt. In den 1970er Jahren verbreitete sich die Institution weltweit.
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Das Recht, innerhalb eines festgelegten Zeitraumes, zu einem vorher festgelegten Preis ein bestimmtes Handelsgut zu erwerben. Für dieses Recht ist ein Optionspreis zu zahlen.
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Eine Optionsanleihe ist eine Inhaberschuldverschreibung mit Zusatzrechten, genauer ein verzinsliches Wertpapier, das neben dem Forderungsrecht (Zins- und Rückzahlungsanspruch) in einem Optionsschein auch ein Bezugsrecht auf Aktien verbrieft.
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Optionsscheine (englisch warrants) sind verbriefte (d. h. als Wertpapier gestaltete) Optionen.
Im Gegensatz zu börsengehandelten Optionen oder OTC-Optionen eignen sich Optionsscheine auch für den Vertrieb am Retail-Markt, denn sie können in kleineren Losgrößen gehandelt werden. Kauf- und Verkauforder für Optionsscheine können – genauso wie bei Aktien – durch Angabe der WKN in einem Ordersystem beauftragt werden. Ein Zugang zu einer Terminbörse ist nicht erforderlich.
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Der Preis eines Wertpapieres wird als pari bezeichnet, wenn er gleich dem Nennwert des Papieres ist. Wenn der Preis über oder unter dem Nennwert liegt, spricht man von über pari oder unter pari. Entsprechend werden auch Wertpapieremissionen als Über-Pari- oder Unter-Pari-Emission bezeichnet, wenn der Emissionskurs über bzw. unter dem Nennwert liegt. Die Differenz zwischen Emissionskurs und Nennwert heißt Agio (über pari) oder Disagio (unter pari).
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Brancheninterne Bezeichnung für die Börse, wo der Handel auf Parkett stattfand. Der Handel auf dem Parkett wurde im Mai 2011 aufgegeben und auf das Handelssystem XETRA umgestellt.
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Die Passiva - auch Passivseite oder Passiven genannt - bilden einen Bestandteil der Bilanz eines Wirtschaftssubjekts und sind als legaldefinitorisch in § 266 Abs. 3 Handelsgesetzbuch (HGB) geregelt. Die Passivseite stellt die Mittelherkunft eines Unternehmens dar. Sie gibt Auskunft darüber, in welchem Verhältnis das Vermögen eines Unternehmens durch Fremdkapital finanziert ist. Die Passivseite gliedert sich in die Positionen Eigenkapital, (Sonderposten), (Rückstellungen), Verbindlichkeiten sowie passive Rechnungsabgrenzung.
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Ein Pensionsfonds ist im internationalen Sprachgebrauch ein vom Arbeitgeber selbst organisatorisch ausgegliedertes Sondervermögen zum Zweck der Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung der Mitarbeiter. In den USA wurde der erste Pensionsfonds eines Unternehmens von American Express im Jahr 1875 gegründet. Die in Deutschland als Pensionsfonds bezeichneten Unternehmen weichen hiervon deutlich ab.
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Die Pensionskasse ist eine Einrichtung zur Altersversorgung für Mitarbeiter eines Unternehmens im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Der Mitarbeiter erhält eine Zusage, die entweder von ihm selbst durch Gehaltsumwandlung, oder vom Arbeitgeber finanziert wird. Die Pensionskasse verwaltet das Vermögen und zahlt später die Altersrenten oder das Alterskapital aus (Leistungen). Eine Pensionskasse wird oft von einem oder von mehreren Unternehmen über einen sogenannten Konsortialvertrag (z.B. Metallrente) getragen.
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Aktiengesellschaften, die sich für eine Mitgliedschaft im Prime Standard der Deutschen Börse AG entscheiden, verpflichten sich damit zusätzlich zur Veröffentlichung von Quartalsberichten. Diese müssen zumindest eine Bilanz, eine Gewinn- und Verlustrechnung, eine Kapitalflussrechnung sowie einige weitere Angaben zu Geschäftstätigkeit und Unternehmen enthalten.
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Ein Rating oder Kreditrating (englisch für ‚Bewertung‘ oder ‚Einstufung‘) ist im Finanzwesen eine Einschätzung der Bonität eines Schuldners. Häufig werden die Ratings durch eigens hierauf spezialisierte Ratingagenturen in Form von Ratingcodes von A bis D vergeben. Auch die Deutsche Bundesbank kann Ratings oder Bonitätsprüfungen vornehmen.
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Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Rationierung die Zuteilung nur beschränkt vorhandener Güter oder Dienstleistungen.
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Der Begriff Realkreditinstitut ist ein Sammelbegriff für öffentliche und private Hypothekenbanken. Es handelt sich dabei um Spezialbanken zur Finanzierung langfristiger Investitionen der öffentlichen Hand sowie von Unternehmen und Privatkunden.
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Der Begriff Realzins bezeichnet in der Wirtschaft den Zinssatz, der die Verzinsung bzw. Wertveränderung eines Vermögenswertes angibt unter Berücksichtigung der Preisveränderungsrate. Es soll also berücksichtigt werden, dass insbesondere ein Geldvermögen bei allgemein steigendem Preisniveau an Wert oder Kaufkraft verliert oder auch gegebenenfalls bei allgemein sinkenden Preisen an Wert gewinnt.
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Rechenschaftsbericht ist die Bezeichnung für einen regelmäßigen Bericht über einen festgelegten vergangenen Zeitraum (meist ein Kalender- oder Geschäftsjahr), den unter anderem ein Unternehmen gegenüber den Teilhabern, eine deutsche politische Partei gegenüber der Öffentlichkeit, ein Verein gegenüber den Mitgliedern, ein Rektorat einer Hochschule gegenüber ihrem Senat oder eine sonstige Organisation gegenüber ihren Geldgebern, über ihre Tätigkeit und insbesondere über bestimmte finanzielle und andere Vorgänge sowie die aktuelle Finanzlage gemäß rechtlichen Vorschriften ablegen muss. Form und Inhalt der Rechenschaftsberichte sind in den entsprechenden rechtlichen Vorschriften geregelt. Daneben gibt es auch Rechenschaftsberichte, die ohne rechtliche Verpflichtung abgegeben werden, z. B. von Privatpersonen über ihr vergangenes Leben.
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Sachanlagen sind materielle Vermögensgegenstände, die sich im Eigentum eines Unternehmens befinden, auf Dauer im Unternehmen verbleiben und in der Regel betriebsnotwendig sind, also nötig, um die Produktion und den Betrieb aufrechtzuerhalten. Sachanlagen sind in der Bilanz auf der Aktiv-Seite verzeichnet und gehören neben den Finanzanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen zum Anlagevermögen. Sie sind nach ihrer Wiederverkäuflichkeit sortiert, das heißt die am einfachsten zu verkaufende Position steht an letzter Stelle.
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Der Begriff Schrottimmobilie bezeichnet umgangssprachlich eine Immobilie, die sich in mangelhaftem Zustand befindet (z. B. nur „pinselsaniert“ wurde) und dem Erwerber unter Vorspiegelung falscher Tatsachen auf betrügerische Weise deutlich über Wert verkauft wurde.
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Schuldscheindarlehen (engl. bonded loan oder debenture bonds) sind neben Bankkredit und Anleihe eine weitere Form der (langfristigen) Fremdfinanzierung für Unternehmen. Dabei wird einem Kreditnehmer, ohne dass dieser den organisierten Kapitalmarkt in Anspruch nehmen muss, durch große Kapitalsammelstellen als Kreditgeber ein Darlehen gewährt.
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Ein deutscher juristischer Fachausdruck für Investmentfonds ist Sondervermögen. Das Sondervermögen ist das Anlagekapital der Fondsanleger, das – wie der Name sagt – vom Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt ist. Dadurch ist jedes Sondervermögen sowohl von den Wertänderungen der anderen Fonds der Investmentgesellschaft als auch vor dem Zugriff der Investmentgesellschaft selbst oder ihrer Gläubiger (auch im Insolvenzfall) geschützt.
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Der Sparer-Pauschbetrag ist ein Begriff aus dem deutschen Einkommensteuergesetz. Der Sparer-Pauschbetrag hat mit der Einführung der Abgeltungsteuer ab dem 1. Januar 2009 den bis dahin geltenden Sparerfreibetrag als Höchstgrenze für steuerfrei zu vereinnahmende Zinserträge und Dividenden abgelöst.
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Ein Tafelpapier ist im Bankwesen ein Wertpapier, das sich der Bankkunde effektiv aushändigen lässt und selbst verwahrt oder in ein Bankschließfach (geschlossenes Depot) einliefert. Geschäfte mit Tafelpapieren werden Tafelgeschäfte genannt.
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Der TecDAX ist ein deutscher Aktienindex und wurde am 24. März 2003 eingeführt. Er ist der Nachfolger des durch Insidergeschäfte und Bilanzfälschungen in Verruf geratenen Nemax50. Neben dem DAX, dem MDAX und dem SDAX gehört der TecDAX zum Prime Standard der Deutschen Börse AG.
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Teileigentum ist das Sondereigentum an nicht zu Wohnzwecken dienenden Räumen eines Gebäudes in Verbindung mit dem Miteigentumsanteil an dem gemeinschaftlichen Eigentum, zu dem es gehört und ist in § 1 Abs. 3 Wohnungseigentumsgesetz (WEG) gesetzlich geregelt.
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Eine Transaktionsnummer (TAN) ist ein Einmalpasswort, das üblicherweise aus sechs Dezimalziffern besteht und vorwiegend im Online-Banking verwendet wird.
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Treuhänder ist in der Schweiz die Berufsbezeichnung für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Unternehmensberater, Buchhalter, Wirtschaftsjuristen, aber auch Architekten, Ingenieure etc. Grundsätzlich kann als Treuhänder gelten, wer stellvertretend für einen Auftraggeber dessen Interessen wahrnimmt.
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Das Überbrückungsgeld (im Folgenden ÜG) ist eine staatliche Subvention zur Förderung der Existenzgründung und wird von der Agentur für Arbeit gezahlt. Weitere staatliche Subventionen zur Existenzgründung sind der Existenzgründungszuschuss und das Einstiegsgeld.
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Im Falle einer Überzeichnung legen der Emittent und das die Emission begleitende Kreditinstitut (Emissionsbank), die Zuteilungsregeln fest, das heißt sie entscheiden, welchem Interessent wie viele der angebotenen Wertpapiere zugeteilt werden.
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Das Umlageverfahren ist eine Methode zur Finanzierung von Sozialversicherungen, speziell der Altersvorsorge, aber auch von Krankenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Die eingezahlten Beiträge werden unmittelbar zur Rentenfinanzierung der Leistungsberechtigten herangezogen, also an diese wieder ausbezahlt. Dabei können vom Sozialversicherungsträger in geringem Umfang Rücklagen gebildet werden (z. B. Nachhaltigkeitsrücklage der gesetzlichen Rentenversicherung). Für seine Beitragsleistung erwirbt der Beitragszahler einen Anspruch auf Leistung in Fällen der Arbeitslosigkeit, Erwerbsminderung, Krankheit, und letztlich Alter.
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Die Umsatzsteuer (USt) ist eine Steuer, die den Austausch von Lieferungen und Leistungen (= Umsatz) besteuert. Bemessungsgrundlage ist der Erlös, den ein Unternehmer für seine Leistungen im Inland erzielt. Die Umsatzsteuer wird prozentual vom Nettoerlös berechnet und bildet zusammen mit diesem den vom Lieferungs-/Leistungsempfänger zu entrichtenden Preis. Die Umsatzsteuer gehört formal nicht zu den betrieblichen Kosten und mindert nicht den zu versteuernden Ertrag des Unternehmers.
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Landläufige Bezeichnung für den teilweisen oder vollständigen Wechsel der Anlage.
Die asset allocation (englisch) bzw. Anlageaufteilung oder Portfolio-Strukturierung ist die Aufteilung (Diversifikation) eines angelegten Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wie z. B. Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen und Edelmetalle.
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Ein Vergleichsrechner ist ein Online-Angebot im Internet. Mit so einem Online-Tools sind Vergleiche zu verschiedenen Produkten und Dienstleistungen der am Markt vorhandenen Anbieter möglich.
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Der Makler, auch als Broker bezeichnet, ist an kein Versicherungsunternehmen gebunden. Er erhält vom Kunden einen Beratungs- und Vermittlungsauftrag. Seine Loyalität besteht in erster Linie dem Kunden bzw. Mandanten gegenüber.
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Die zunehmende Konkurrenzsituation auf allen Gebieten hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass ein Verbraucher für das Abschließen einer Versicherung viel größere Wahlmöglichkeiten hat als früher und heute öfter als früher einen guten Versicherungsrechner braucht.
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Als Volksaktien bezeichnet man Aktien, die meistens im Zuge einer (Teil-)Privatisierung eines Unternehmens bei der Erstemission gezielt an Kleinanleger verkauft werden.
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Vorzugsaktie ist eine Aktie, die dem Inhaber in der Regel kein Stimmrecht in der Hauptversammlung gewährt, als Ausgleich dafür aber das Recht auf eine höhere bzw. bevorzugte Dividendenausschüttung. Das Gegenstück zu einer Vorzugsaktie ist die Stammaktie, die z. B. bei Dividenden nicht bevorzugt behandelt werden muss, dafür aber Stimmrecht besitzt.
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Eine Wandelanleihe (auch Wandelschuldverschreibung, Wandelobligation, engl. convertible bond) ist ein von einer Anteilsgesellschaft ausgegebenes und in der Regel mit einem Nominalzins ausgestattetes verzinsliches Wertpapier, das dem Inhaber das Recht einräumt, es während einer Wandlungsfrist zu einem vorher festgelegten Verhältnis in Aktien einzutauschen.
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Optionsscheine (englisch warrants) sind verbriefte (d. h. als Wertpapier gestaltete) Optionen.
Im Gegensatz zu börsengehandelten Optionen oder OTC-Optionen eignen sich Optionsscheine auch für den Vertrieb am Retail-Markt, denn sie können in kleineren Losgrößen gehandelt werden. Kauf- und Verkauforder für Optionsscheine können – genauso wie bei Aktien – durch Angabe der WKN in einem Ordersystem beauftragt werden. Ein Zugang zu einer Terminbörse ist nicht erforderlich.
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Der Wechsel ist eine Urkunde und ein „geborenes Orderpapier“. Er wird daher nur mittels Indossament übertragen. Das Recht aus einem Wechsel kann nur durch Vorlage des Wechsels geltend gemacht werden. Das Bestehen, die Fälligkeit und die Durchsetzbarkeit der Verpflichtungen aus einem Wechsel, die nach Annahme durch den Bezogenen entstehen, sind losgelöst von der Forderung aus dem Grundgeschäft, derentwegen der Wechsel geleistet wird (abstraktes Wertpapier).
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Wertberichtigungen sind im Rechnungswesen Korrekturposten auf der Passivseite der Bilanz, die den Buchwert eines Vermögenspostens an seinen niedrigeren tatsächlichen Wert anpassen. Sie stellen eine indirekte Wertkorrektur (indirekte Abschreibung) dar, weil die eingetretene Wertminderung nicht direkt beim Vermögensposten gezeigt wird.
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Ein Wertpapier oder eine Wertschrift (schweizerisch) ist eine Urkunde, die ein privates Recht in der Weise verbrieft, dass das Recht aus der Urkunde gegenüber dem Schuldner nur geltend gemacht werden kann, wenn der Inhaber der Urkunde diese dem Schuldner vorlegt. Eine Urkunde dient der Sichtbarmachung und als Nachweis eines Rechtes.
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Unter einem Tausch- oder Zahlungsmittel versteht man ein Objekt oder auch ein erwerbbares Recht, das ein Käufer einem Verkäufer übergibt, um Waren oder Dienstleistungen zu erwerben.
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Nichtleistung einer vereinbarten Zahlung wie z.B. eines Versicherungsbeitrages in einer vereinbarten Frist. Zahlungsverzug kann im Extremfall zum Verlust des Versicherungsschutzes führen.
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Zinsbindungsfrist wird im Bankwesen der Zeitraum genannt, für den der im Kreditvertrag vereinbarte Zinssatz fest vereinbart wird (Festzinsdarlehen), ohne dass sich aktuelle Marktzinsveränderungen auf den vereinbarten Zins auswirken. Der Begriff wird bei Krediten verwendet, deren Gesamtlaufzeit die Dauer der Zinsbindungsfrist übersteigt. Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist ist eine neue Zinsvereinbarung zu treffen.
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Zins (von lat. census, Vermögensschätzung) ist das Entgelt, das der Schuldner dem Gläubiger für entliehenes Kapital zahlt.
Rechtliche Grundlage dazu sind Gesetze oder Verträge. Die Höhe von vertraglich vereinbarten Zinsen bestimmt sich in einer Marktwirtschaft grundsätzlich nach Angebot und Nachfrage. Die Höhe von gesetzlich bestimmten Zinsen kann der Gesetzgeber festlegen.
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Zinseszins ist Zins, der auf kapitalisierte (dem Kapital zugeschriebene) Zinsen vergangener Berechnungsperioden berechnet wird. Erforderlich ist somit, dass dem Kapital bereits fällige Zinsen zugeschlagen (kapitalisiert) wurden, sodass die neue Berechnungsgrundlage von Kapital und kapitalisierten Zinsen ausgeht.
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