Für Sie gelesen
Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
Pressemeldung
Langenfeld - Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine ganz neue Apotheke eröffnen und haben auch schon eine Vorstellung davon, welche Kriterien sie erfüllen sollte: Sie sollte in einem bestimmten Ort oder Stadtteil liegen, sie sollte von der Ausgestaltung zu Ihren Vorstellungen passen und sie sollte - natürlich - rentabel sein. Und wenn es geht, nicht teurer und nicht risikoreicher als die Übernahme einer bestehenden Apotheke sein - schließlich wollen Sie eine Existenz aufbauen. Was machen Sie dann??
Zu wem gehen Sie, um ihn um Rat zu fragen - zu Ihrem Steuerberater?
Zu einem Standort-Entwickler?
Zu einem Makler?
Zum Großhandel?
Oder machen Sie sich selbst auf die Suche nach einem geeigneten Standort?
Jede
Alternative ist ziemlich aufwendig und - mit einer gehörigen Portion an
Unsicherheit behaftet. Denn selbst, wenn Sie auf diesem Weg einen
Standort finden - wer sagt Ihnen, dass dieser Standort auch rentabel zu
betreiben ist?
Apotheken sind von ihrer Nachfragetypik
her Frequenzfolger. Betrachtet man einen konkreten Standort, so kann man
zwar den Status quo recht gut beurteilen, aber für den erfolgreichen
Betrieb einer Apotheke ist es wichtig, die Entwicklung der Frequenz zu
beachten und - später - zu beobachten.
Die zwei wichtigsten
Frequenzbringertypen für eine Apotheke sind Ärzte und die umliegende
Geschäftsszenerie. Einkaufsgewohnheiten ändern sich, Geschäfte machen
neu auf oder Ärzte ziehen um oder schließen ihre Praxis. Das kann sehr
gut sein (wenn sich Zahl oder Qualität oder beides positiv verändert),
kann aber auch gravierende Folgen für die Akzeptanz einer Apotheke nach
sich ziehen, wenn das Umfeld sich negativ entwickelt. Nicht zu vergessen
sind die Einflüsse von Versandapotheken und Internetshops, die auch den
übrigen Geschäften mehr und mehr Probleme bereiten. In solchen Fällen
spricht man von Standort-Erosion, die dann im Zweifelsfall auch bis zum
Marktaustritt führen kann.
In den letzten Jahren hat sich die
Verbraucherfrequenz an bestehenden Standorten, wie nicht anders zu
erwarten, in sehr vielen Fällen verändert. Ein klassisches Beispiel
dafür ist die Fußgängerzone. Früher ein begehrter Standort, ist er heute
in vielen Städten zum Problemfall geworden. Meist da, wo sich das
Markt- und Verkehrsgeschehen in einer Stadt in neuentstandene Center
oder Malls verlagert hat.
Kunden suchen in erster Linie
Bequemlichkeit - im Fachjargon Convenience genannt. Das fängt an mit dem
bequem zu erreichenden und in großer Zahl verfügbaren breiten
Parkplätzen, möglichst ebenerdig, hell, überdacht und - wenn es geht -
beheizt. Zur Convenience gehört aber auch eine möglichst breite Palette
an sonstigen Erledigungen des täglichen Lebens, die man bei der
Gelegenheit gleich mit "abarbeiten" kann - also der Lebensmitteleinkauf
im weitesten Sinne, der Besuch bei der Post oder Bank, bei Behörden und
nicht zuletzt natürlich noch ein interessantes Flanier-Angebot mit der
dazugehörigen Gastronomie.
Das alles beinhalten moderne
Centerkonzepte und es war nicht schwer zu erraten, dass diese Standorte
das Rennen in den meisten Fällen machen würden.
An diesem Beispiel
wird deutlich, wie sich die Qualität eines Standortes ändern kann -
sicher eine leidvolle Erfahrung vieler Apotheker. Hinzu kommt, dass eine
Apotheke als Frequenzfolger das Blatt auch kaum wenden kann. Denn sie
hat - wenigstens im Falle einer typischen Fußgängerzone - kein fest
definiertes Einzugsgebiet, dass sie z. B. mit Werbemaßnahmen aktivieren
kann.
Daher ist es sicher sinnvoll, bei der Neugründung einer
Apotheke diese Fragen zumindest für einen überschaubaren Zeitraum im
Blick zu behalten - also die Frage zu klären, woher denn die Kunden für
diese Apotheke kommen sollen und, ob sie auch in den nächsten Jahren
weiterhin kommen werden - weil ihre Suche nach Bequemlichkeit -
"Convenience" sie dazu bewegt. Der Verbraucher ist also oberster
Schiedsrichter darüber, welche Standorte funktionieren und welche nicht.
Denn es ist ja nicht so, dass an einem beliebigen Ort in
Deutschland die Patienten keine Gelegenheit hätten, Aspirin oder ein
Rezept zu bekommen - das gelingt jedem, der dazu Willens und in der Lage
ist. Die Frage ist nur, ob er mit der Einkaufgelegenheit, mit dem
Konzept und der dazu notwendigen Art und Weise des Einkaufs zufrieden
ist. An der Stelle ist das Bessere des Guten Feind.
Der Ansatz
für die Suche nach geeigneten Standorten muß also die Frage sein,
"Welche Tagesfrequenz ist an einem konkreten Standort zu beobachten und
wie wird sie sich in überschaubarer Zeit entwickeln" Dabei hilft das
schiere Vorhandensein von Wohnbevölkerung im Umfeld, deren Zahl und
Struktur sicher nicht, denn es kann sich um sog. "Schlafviertel oder
-Städte" handeln, die ihren Bedarf an Gütern des täglichen Lebens an
völlig anderer Stelle eindeckt. Entscheidend für die Qualität ist also
die Infrastruktur in der Umgebung - sowohl was Ärzte als auch was
Geschäfte angeht. Sie produzieren die Frequenz, auf die die Apotheke
angewiesen ist.
Nun ist Frequenz nicht gleich Frequenz. Das wird
jeder leicht nachvollziehen können, der sich die - denkbaren -
Umgebungen einer Apotheke vorstellt. Ein Supermarkt, ein SB-Warenhaus,
ja selbst ein Bäcker, ein Imbiss zieht Menschen an, die im weitesten
Sinne etwas mit "Konsum" im Hinterkopf haben. In diese Kategorie gehört
auch - zumindest in der Vorstellungswelt der Verbraucher - die Apotheke.
Warum das so ist? Menschen denken in Kategorien, in Zusammenhängen und
alles was da hineinpasst, wird mitüberlegt. Man spricht von der sog.
"Intendierten Frequenz". Ganz leicht kann man sich das verdeutlichen,
wenn man sich das Gegenteil vorstellt: Welcher Verbraucher denkt an
"Apothekenangebot" wenn die frequenzbildende Nachbarschaft ein Kino, ein
Schwimmbad oder auch ein Schuhgeschäft ist? Es gibt reichlich
Beispiele, an denen der Betrieb einer Apotheke auch in belebten
Centerlagen nicht geglückt ist.
Um zu wissen, welche
Tagesfrequenz an einem beliebigen Standort herrscht, ist also Wissen
darüber vonnöten, welche Art von Frequenzbringern sich dort befinden,
bis hin zu der Frage, welcher Typ eines bestimmten Geschäfts und welche
Fachrichtung an Ärzten sich dort vorfindet. Auch die Größe der einzelnen
Geschäfte und die Anzahl der Kunden pro Quadratmeter und Jahr stellen
wichtige Informationen dar. Sind alle diese Informationen vorhanden,
dann kann man an einem beliebigen Punkt eine Aussage darüber machen,
welche Tagesfrequenz dort herrscht und - ob sich eine Apotheke dort
lohnen würde.
Wäre es nicht schön, wenn es eine Software gäbe,
in die man einfach nur die gewünschte Postleitzahl und die
Zusammensetzung des Wunschpublikums eingeben brauchte, um sofort
herauszufinden, ob es in dem beabsichtigten Gebiet überhaupt noch freie,
nicht ausreichend abgedeckte Publikumsfrequenz gibt?
Die
gibt es tatsächlich, und sie ist aufgebaut auf den Daten der
Baufeldt-Handelsdatenbank. In ihr sind alle relevanten Geschäfte mit
ihrer Größe, ihren Strukturdaten, Anschriften und Kundenzahlen
gespeichert. Daraus kann das Programm eine Tagesfrequenz ermitteln - und
wenn die bisher vorhandenen Apotheken diese Frequenz nur unzureichend
abdecken, auch sagen, wieviele Kunden in diesem Gebiet noch zu verteilen
wären. Das Ergebnis ist ein Kartenausschnitt mit allen relevanten
Frequenzbringern und Wettbewerbern, in dem man dann sehr gezielt nach
einem geeigneten Ladenlokal Ausschau halten kann.
Wir haben
diese Fragen natürlich nicht nur für einen einzelnen Standort
beantworten lassen, sondern auch für ganz Deutschland. Man hört immer,
es gibt keine Apotheken-Standorte mehr - in unserer Auswertung gibt es
in ganz Deutschland verteilt noch rund 3.300 Standorte mit mehr als 240
Kunden freier Tagesfrequenz.
Auf diese Art und Weise sind in
den letzten 1,5 Jahren 10 unserer Kunden durch diese Methode zu neuen
Apotheken gekommen - alle sind hervorragend angelaufen.
Baufeldt & Partner GmbH
Röntgenstraße 8
40764 Langenfeld
Telefon: 02173 9842 100
Telefax: 02173 9842 299
E-Mail: info@baufeldt.de
Internet: www.smile-apotheken.de
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