Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
STATISTIK
Im vergangenen Jahr sind in Deutschland rund 850.000 Bundesbürger verstorben. Welche Todesursachen besonders häufig vorkommen, hat jetzt das Statistische Bundesamt aufgeschlüsselt
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Todesfälle in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,2 Prozent auf mehr als 850.000 angestiegen. Die häufigste Todesursache war wie in den Vorjahren eine Erkrankung des Herz-/Kreislaufsystems.
In 2009 sind in Deutschland 854.544 Menschen gestorben, davon 404.969 Männer und 449.575 Frauen. Laut Destatis hat die Zahl der Todesfälle seit 2006 von Jahr zu Jahr zugenommen. 2008 hatte der Anstieg zwei Prozent betragen.
Deutlich angestiegen ist die Zahl der an Grippe Gestorbenen mit 277. Ursache hierfür dürfte die 2009 grassierende Schweinegrippe gewesen sein. In den drei Vorjahren lag die Zahl der Grippe-Opfer zum Teil deutlich unter 100.
Knapp 42 Prozent aller Todesfälle wurden im Jahr
2009 durch Herz-/ Kreislauferkrankungen verursacht. Diese Krankheiten
führten vor allem bei älteren Menschen zum Tod. Die meisten der daran
Verstorbenen (91 Prozent) waren 65 Jahre und älter.
Insgesamt starben 150.334 Männer und 206.128 Frauen an den Folgen von Herz-/ Kreislauferkrankungen. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben 60.153 Menschen. Davon waren rund 56 Prozent Männer und etwa 44 Prozent Frauen.
Über ein Viertel aller Verstorbenen (116.711 Männer
und 99.417 Frauen) erlag im vergangenen Jahr einem Krebsleiden, der
zweithäufigsten Todesursache. Bei den Männern dominierten nach den
Angaben von Destatis bösartige Neubildungen der Verdauungsorgane und der
Atmungsorgane. Bei den Frauen waren es ebenfalls bösartige Neubildungen
der Verdauungsorgane sowie bösartige Neubildungen der Brustdrüse.
Die Zahl der an Aids Verstorbenen war 2009 mit 431 weiter rückläufig. 2006 waren an der HIV-Krankheit noch 502 Menschen verstorben. 2007 lag die Todeszahl bei 461 und 2008 bei 443.
Mit 3,7 Prozent war im Jahr 2009 fast jeder 25.
Todesfall auf eine nichtnatürliche Todesursache wie beispielsweise
Verletzungen und Vergiftungen zurückzuführen.
9.571 Personen schieden im Jahr 2009 freiwillig aus dem Leben. Der Anteil der Männer war dabei mit 75 Prozent dreimal so hoch wie der der Frauen. Das durchschnittliche Sterbealter betrug hier 55 Jahre bei Männern und 58 Jahre bei Frauen.
Insbesondere Familien und Paare sollten sich gegen
das Todesfallrisiko absichern, damit der oder die Hinterbliebene(n) im
Ernstfall nicht in finanzielle Existenznöte geraten. Denn das
wegfallende Arbeitseinkommen wird durch die gesetzliche
Hinterbliebenenvorsorge nur zu einem Teil kompensiert.
Allerdings sollte man dabei keineswegs nur an den „Hauptversorger" denken. Zum einen ist heute immer häufiger Realität, dass beide Elternteile in einer Familie arbeiten.
Und zum anderen wird auch der Hauptversorger unter Umständen auf seinen Beruf verzichten und Kinder versorgen wollen, wenn sein Partner oder seine Partnerin verstirbt - deshalb ist eine ausschließlich auf den „Hauptversorger" konzentrierte Risikovorsorge meist zu kurz gegriffen.
Das preiswerteste Risikoprodukt ist die
Risiko-Lebensversicherung. Verschiedene Versicherer bieten diese für
Familien als verbundene Versicherung an, bei der sich beide Elternteile
gegenseitig absichern.
Auch bei Firmen ist dies nicht unüblich, wenn sich Gesellschafter gegenseitig absichern wollen, damit nicht der vorzeitige Tod eines Gesellschafters das Unternehmen in Existenzgefahr bringt.
Allerdings hat die verbundene Risiko-Lebensversicherung den Nachteil, dass die Versicherungssumme nur einmal zur Verfügung steht, sollten die versicherten Partner beide ums Leben kommen. Und Einzelversicherungen sind heute oft nicht mehr unbedingt teurer.
Weiter wird unterschieden nach Normal- und nach
Nichtraucher-Tarifen. Bei letzteren sollte auf keinen Fall geschummelt
werden, sonst ist der Versicherungsschutz ernsthaft gefährdet, wie es
bereits vor Gericht festgestellt werden musste. Mit dem
Nichtraucher-Tarif kann man bis fast zur Hälfte des Beitrags sparen.
Üblich ist weiterhin, dass eine Nachversicherungs-Garantie zu bestimmten Anlässen wie etwa Heirat und Geburt gewährt wird.
Die Nachversicherungs-Garantie ist in der Regel auf bestimmte Summen begrenzt. Experten raten gerade jungen Familien, frühzeitig eine Risiko-Lebensversicherung abzuschließen - und diese sollte später bedarfsgerecht aufgestockt werden können.
(verpd) (ApoRisk)
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