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INFEKTIONSERREGER
Berlin - Die Publikation im Fachmagazin Lancet über multiresistente Bakterien mit dem Gen NDM-1 hat ein großes mediales Echo hervorgerufen. Sogar vom „Ende der Antibiotika" ist die Rede. Aber was ist wirklich dran am „Super-Bakterium"? Ein Grund zur weltweiten Panik gibt es nach Ansicht von Dr. Martin Kaase, stellvertretender Leiter des Nationalen Referenzzentrums für gramnegative Krankenhauserreger in Bochum, derzeit nicht. Besorgniserregend sei aber, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht mit neuen Antibiotika gegen multiresistente gramnegative Bakterien zu rechnen sei.
Selten, aber schwer zu bekämpfen: Gegen Bakterien wie Escherichia
coli, die das Resistenzgen NDM-1 tragen, gibt es wenige therapeutische
Alternativen. Foto: Max-Planck-Gesellschaft
Das Resistenzgen wurde bislang in Enterobakterien wie Escherichia coli
und Klebsiella pneumoniae nachgewiesen. Es verschlüsselt das Enzym
Neu-Delhi-Metallo-Beta-Laktamase (NDM-1), das zu den Carbapenemasen
zählt. Das Enzym inaktiviert nicht nur Reserveantibiotika aus der
Gruppe der Carbapeneme (Doripenem, Ertapenem, Imipenem und Meropenem),
sondern auch andere Betalactam-Antibiotika.
Nach Angaben des Referenzzentrums kommt das Gen in der Regel in
Bakterienstämmen vor, die bereits gegen andere Antibiotika als die der
Betalactame resistent sind. Die Erbinformationen der
Wirkstoff-spaltenden Enzyme wird außerhalb der Bakterienchromosomen in
Plasmiden verschlüsselt, die leicht von einem Keim auf eine anderen
übertragen werden können. Solche Plasmide tragen oftmals nicht nur das
Gen eines Resistenzmechanismus, sondern mehrerer Mechanismen
gleichzeitig, so dass die Erreger beispielsweise auch noch gegenüber
Chinolonen, Aminoglykosiden oder Tetrazyklinen unempfindlich sind.
Zwar seien die Bakterien nicht virulenter als andere der gleichen
Spezies, so das Robert Koch-Institut (RKI). Durch die Resistenz
gegenüber Carbapenemen verblieben allerdings wenige therapeutische
Alternativen. Eine Ausnahme bilden die beiden Wirkstoffe Colistin und
Tigecyclin. Colistin zählt zu den Polypetidantibiotika aus der Gruppe
der Polymyxine; Tigecyclin gehört zu den Tetrazyklinantiobiotika.
NDM-1-Bakterien wurden erstmals 2009 in einem Fachartikel beschrieben.
Allerdings gibt es andere Gene, die ebenfalls Carbapenemasen kodieren,
und seit mehr als zehn Jahren bekannt sind. Laut Referenzzentrum ist
die Bedeutung von NDM-1 aus mikrobiologischer und epidemiologischer
Sicht aktuell nicht höher einzustufen als die schon länger bekannten
Resistenzgene.
In Deutschland sind mittlerweile vier klinische Fälle bekannt, bei
denen NDM-1 nachgewiesen worden ist. Zwei davon stammen aus Proben, die
im Bochumer Referenzzentrum analysiert worden waren. Man gehe davon
aus, dass das Resistenzgen derzeit noch extrem selten vorkomme, heißt
es dort. Weniger als jeder tausendste Erreger der Art Klebsiella
pneumoniae trägt einer Schätzung zufolge das NDM-1-Gen, andere
Enterobakterien sogar noch seltener.
Yvette Meißner, Mittwoch, 18. August 2010, 13:21 Uhr
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