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  • 26.01.2025 – Apotheken-News: Apotheken im Dialog mit der Politik
    26.01.2025 – Apotheken-News: Apotheken im Dialog mit der Politik
    APOTHEKE | Medienspiegel & Presse | Die Zukunft der Apotheken steht auf dem Prüfstand: In einer Zeit steigender Kosten, wachsender Bürokratie und drohender Versorgungslü...

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APOTHEKE | Medienspiegel & Presse |

Apotheken-News: Apotheken im Dialog mit der Politik

 

CDU-Politiker suchen Lösungen für Honorare, Bürokratieabbau und die Zukunft inhabergeführter Apotheken

Die Zukunft der Apotheken steht auf dem Prüfstand: In einer Zeit steigender Kosten, wachsender Bürokratie und drohender Versorgungslücken suchen CDU-Politiker verstärkt den Dialog mit Apothekenbetreibern und Verbänden. Themen wie faire Honorare, der Erhalt inhabergeführter Apotheken und die flächendeckende Versorgung stehen im Mittelpunkt. Doch bleibt es bei wohlklingenden Worten im Wahlkampf, oder folgen endlich tiefgreifende Reformen, die den Apotheken eine langfristige Perspektive sichern?


In den vergangenen Wochen haben sich mehrere prominente Politiker der CDU verstärkt mit Apothekenbetreibern und -verbänden getroffen, um die Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken hat sich in den letzten Jahren aufgrund steigender Betriebskosten, stagnierender Honorare und wachsender bürokratischer Anforderungen deutlich verschlechtert. Diese Besuche und Gesprächsrunden sollen die Dringlichkeit der Probleme unterstreichen und mögliche Lösungsansätze ausloten.

Eines der zentralen Treffen fand beim genossenschaftlichen Pharmahändler Noweda statt. Tino Sorge, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Bundestagsfraktion, sprach mit Verantwortlichen und betonte die essenzielle Rolle der Apotheken für die Gesundheitsversorgung: „In den Apotheken wird großartige Arbeit geleistet, das muss finanziell angemessen honoriert werden.“ Sorge hob hervor, dass es dringend notwendiger Reformen bedarf, um die wirtschaftliche Basis der Apotheken zu stärken und deren Bestand langfristig zu sichern.

Auch auf Landesebene setzt sich die CDU für die Belange der Apotheken ein. In Nordrhein-Westfalen besuchte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) die Laurentius-Apotheke in Coesfeld, die von Stephan Barrmeyer geleitet wird. Begleitet wurde Wüst von Gabriele Regina Overwiening, der ehemaligen Präsidentin der ABDA, sowie Vertretern des Apothekerverbands. Wüst erklärte, dass die flächendeckende Versorgung mit Apotheken ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesundheitsinfrastruktur sei: „Die wertvolle Arbeit unserer Apothekerinnen und Apotheker muss fair entlohnt werden. Es ist notwendig, Wege zu finden, um inhabergeführte Apotheken langfristig in der Fläche zu erhalten.“

In Baden-Württemberg organisierte die Pforzheimer Apothekerin Stephanie Isensee gemeinsam mit Christian Kraus vom Landesapothekerverband eine Gesprächsrunde mit den CDU-Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum und Georg Kippels. Im Rahmen des Treffens wurden unter anderem die wirtschaftlichen Herausforderungen, Lieferengpässe und die bürokratischen Hürden thematisiert, mit denen Apotheken täglich konfrontiert sind. Die Teilnehmer bewerteten den Austausch als konstruktiv und betonten die Bedeutung eines direkten Dialogs, um Lösungsansätze zu erarbeiten, die sowohl politisch umsetzbar als auch für die Praxis relevant sind.

Diese Treffen sind nicht zuletzt auch ein Zeichen der beginnenden Wahlkampfzeit, in der die Politik traditionell stärker den Kontakt zu Berufsgruppen wie der Apothekerschaft sucht. Doch die Apothekerinnen und Apotheker mahnen, dass es nicht bei symbolischen Gesten bleiben dürfe. Die Herausforderungen der Branche sind vielfältig und akut: Neben der unzureichenden Anpassung der Honorare und einer wachsenden Arbeitsbelastung durch regulatorische Anforderungen kämpfen viele Apotheken mit wirtschaftlicher Unsicherheit. Besonders in ländlichen Gebieten stellt die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung eine zunehmend schwierige Aufgabe dar.

Die Hoffnung bleibt, dass die politischen Zusagen und der derzeitige Fokus auf die Apotheken über die Wahlkampfzeit hinaus Bestand haben. Konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen könnten nicht nur die Apotheken entlasten, sondern auch die Gesundheitsversorgung in Deutschland langfristig stärken.


Kommentar:

Die jüngsten Besuche und Gespräche zwischen CDU-Politikern und Apothekenvertretern werfen ein Licht auf die drängenden Probleme der Branche. Die wirtschaftliche Lage vieler Apotheken ist angespannt, und ohne substantielle Reformen droht eine Verschärfung der ohnehin schwierigen Situation. Dass die Politik den Dialog sucht, ist zweifellos ein positiver Schritt. Doch wie nachhaltig diese Aufmerksamkeit ist, wird sich erst nach den Wahlen zeigen.

Die Herausforderungen, vor denen die Apothekerschaft steht, sind vielfältig und komplex. Steigende Betriebskosten, Lieferengpässe und die Belastungen durch zunehmende bürokratische Anforderungen haben viele Betriebe an ihre Belastungsgrenzen gebracht. Gleichzeitig ist die flächendeckende Versorgung in ländlichen Regionen akut gefährdet. Ohne eine signifikante Anpassung der Honorare und eine Entlastung bei den bürokratischen Vorgaben drohen nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen für einzelne Apotheken, sondern auch eine Schwächung der Gesundheitsinfrastruktur insgesamt.

Die Politik ist in der Verantwortung, über Wahlkampfbesuche hinauszugehen und langfristige Lösungen zu entwickeln. Dazu gehört nicht nur eine Reform der finanziellen Rahmenbedingungen, sondern auch der Abbau bürokratischer Hürden und eine stärkere Einbindung der Apothekerschaft in gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse. Ein besonderes Augenmerk muss zudem auf die Situation in ländlichen Regionen gelegt werden, wo Apotheken oftmals die einzige niedrigschwellige Anlaufstelle für medizinische Beratung sind.

Die Apothekerschaft ist gut beraten, den aktuellen politischen Fokus zu nutzen, um ihre Anliegen mit Nachdruck zu vertreten. Gleichzeitig sollten die Verantwortlichen kritisch beobachten, ob den derzeitigen Dialogen konkrete Maßnahmen folgen. Die Glaubwürdigkeit der Politik wird daran gemessen, ob sie den Worten Taten folgen lässt. Der Erhalt der Apotheken als tragende Säule der Gesundheitsversorgung darf nicht zum Spielball kurzfristiger Wahlkampftaktiken werden, sondern muss ein zentrales Anliegen nachhaltiger Gesundheitspolitik sein. Nur so können die Apotheken in ihrer Rolle gestärkt und die Versorgung der Bevölkerung langfristig gesichert werden.

Von Engin Günder, Fachjournalist

 

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