Sehr geehrte Apothekerin, sehr geehrter Apotheker,
hier ist der vollständige Text für Sie:
PFLEGEVERSICHERUNG
Im internationalen Vergleich gibt Deutschland derzeit relativ wenig für das Risiko der Pflegebedürftigkeit aus. Der Beitragssatz der Pflegeversicherung wird einer aktuellen Studie zufolge aber drastisch steigen.
Eine Reihe Industrieländer ist dem Beispiel Deutschlands gefolgt und hat eine Pflegeversicherung oder ähnliche Versorgungssysteme eingeführt. Dabei gibt Deutschland in Relation zum Anteil der besonders pflegegefährdeten Altersgruppen noch sehr wenig aus, hat das Wissenschaftliche Institut der privaten Krankenversicherung (WIP) ermittelt. Der Beitragssatz zur deutschen Pflegeversicherung wird aber demografiebedingt auf mehr als fünf Prozent im Jahr 2060 steigen müssen, es sei denn, die Leistungen werden eingefroren.
Private Pflegevorsorge ist zwar theoretisch wichtig, aber in der Praxis wenig verbreitet, so das WIP. Ein Grund liegt darin, dass grundsätzlich die Alternativen der privaten Versorgung Pflegebedürftiger in der Familie oder aber durch professionelle Betreuung bestehen.
„Angehörige werden vor allem dann eine häusliche,
familiäre Betreuung vorziehen, wenn durch eine Verlegung in ein
Pflegeheim die Aufzehrung des Vermögens droht", so Dr. Frank Wild in der
aktuell vorgestellten Studie „Die
Pflegefinanzierung und die Pflegeausgaben im internationalen Vergleich".
„Am Abschluss einer Pflegeversicherung haben, dieser Logik folgend, die Angehörigen ein Interesse, da sie das Vermögen erhalten möchten. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Pflegeversicherung als ‚Erbschutzversicherung' zu verstehen."
Dazu kommt, dass generell in einer weiteren Zukunft liegende Risiken unterschätzt werden. Überschätzt wird dagegen die Möglichkeit, Risiken selbst positiv beeinflussen zu können. Daraus resultiert die bisher geringe Nachfrage nach Vorsorgeprodukten wie der privaten Pflegeversicherung.
Die demografische Entwicklung wird in allen
Industrieländern zu einem deutlichen Anstieg der älteren Bevölkerung
führen. So ist beispielsweise für Deutschland zu erwarten, dass der
Anteil der über 65 Jahre alten Personen von jetzt gut 20 auf 30 Prozent
in den nächsten 40 Jahren steigen wird.
Pflegerisiko und seine Absicherung im internationalen Vergleich |
|||
Land |
Dominierende Finanzierung des Pflegerisikos |
Anteil 65+ an der Bevölkerung in % |
|
Heute |
Prognose 2050 |
||
Australien |
Steuerfinanziert |
13,7 |
22,5 |
Dänemark |
Steuerfinanziert |
16,6 |
24,6 |
Deutschland |
Pflegeversicherung |
20,3 |
30,0 |
Frankreich |
Steuerfinanzierte Pflegeversicherung |
16,5 |
26,2 |
Großbritannien |
Steuerfinanziert |
16,4 |
25,7 |
Japan |
Pflegeversicherung |
22,6 |
37,0 |
Luxemburg |
Pflegeversicherung |
14,8 |
20,6 |
Niederlande |
Über Krankenversicherung |
15,1 |
26,0 |
Norwegen |
Steuerfinanziert |
15,8 |
25,0 |
Österreich |
Steuerfinanziert |
17,6 |
28,0 |
Schweden |
Steuerfinanziert |
19,2 |
25,7 |
Schweiz |
Über Krankenversicherung |
16,6 |
29,0 |
Spanien |
Steuerfinanzierte Pflegeversicherung |
18,3 |
34,5 |
USA |
Private soziale Hilfsprogramme |
13,0 |
20,2 |
Quelle: WIP |
Stärker zunehmen wird der Anteil der über 80-Jährigen, also der Altersgruppe, die einem besonders hohen Pflegerisiko ausgesetzt ist. In Deutschland beispielsweise wird der Anteil von derzeit rund fünf auf über 13 Prozent im Jahr 2050 anwachsen.
Noch mehr über 80-Jährige wird es dann in Japan geben mit über 14 Prozent Bevölkerungsanteil. Jeweils bei mindestens zehn Prozent dürften in 40 Jahren auch die Bevölkerungsanteile der Hochbetagten in Frankreich, Großbritannien, Niederlande Österreich, Schweden, Schweiz und Spanien liegen.
Ein eher erstaunliches Ergebnis ist, dass
Deutschland trotz seiner Vorreiterrolle in Sachen Pflegeversicherung
vergleichsweise wenig dafür ausgibt. Nur knapp ein Prozent des
Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird laut der Studie für das Pflegerisiko
aufgewendet, und das bei einem jetzt schon relativ hohen Anteil
Hochbetagter in der Bevölkerung. Noch erheblich niedriger liegt der
Anteil am BIP in Spanien, obwohl der Anteil der pflegenahen Jahrgänge
auch dort besonders hoch ist.
Das andere Extrem markieren die Niederlande: Hier werden 3,4 Prozent des BIP investiert, während der Bevölkerungsanteil der über 80-Jährigen mit 3,6 Prozent der niedrigste der hier verglichenen Länder ist.
Daraus kann man mehrere Schlüsse ziehen. Zum einen sind die Pflegeleistungen sehr unterschiedlich. Zum anderen aber dürfte es sehr unterschiedliche Einstellungen in den verglichenen Ländern geben, was die Bereitschaft zur Pflege innerhalb der Familie angeht. Auch weist der Studienautor darauf hin, dass Abgrenzungsfragen bei der Zuordnung von Kosten eine Rolle spielen.
In einer weiteren Studie „Zukünftige
Entwicklung der sozialen Pflegeversicherung" kommt Dr. Frank
Niehaus zu dem Ergebnis, dass der deutschen Pflegeversicherung noch eine
erhebliche Kostenproblematik durch die Demografie bevorsteht. Wenn die
Pflegeleistungen dynamisiert und der Kostenentwicklung angepasst werden,
müsste bis 2060 der Beitragssatz von heute 1,95 Prozent beziehungsweise
2,2 Prozent für Kinderlose auf über fünf Prozent des
beitragspflichtigen Einkommens steigen.
Infrage gestellt wird auch die Behauptung des Bundesgesundheits-Ministeriums, dass die kürzlich durchgeführte Erweiterung der Leistungen beispielsweise im Bereich der Demenz bis 2015 nicht zu Beitragssteigerungen führt. Vielmehr wird vorgerechnet, dass bereits in fünf Jahren ein Beitragssatz von 2,4 Prozent nötig sein wird.
„Auch wenn die Pflegeversicherung im Jahr 2009 noch Überschüsse verzeichnet, ist in Zukunft wieder mit einem Defizit in der Pflege oder steigenden Beitragssätzen zu rechnen, wenn an der aktuellen Finanzierung nichts verändert wird", so Niehaus.
(verpd) (ApoRisk)
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